Deutsch (Subject) / Das Pronomen (Lesson)

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Stellvertreter und Begleiter des Substantivs

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  • Pronomen (Pron.) können grundsätzlich zwei Aufgaben erfüllen: Wie die deutsche Bezeichnung Fürwort sagt, kann das Pronomen für ein anderes Wort stehen, d.h. Stellvertreter eines Substantivs sein. Der Hund wartet vor dem Geschäft. Er ist angebunden. In diesem Fall reden wir von einem substantivischen Pronomen. b) Pronomen als Begleiter. Kann auch wie der Artikel, das (attributive) Adjektiv oder das Numerale Begleiter des Substantives sein. Mein Hund wartet vor dem Geschäft. Diese Behauptung möchte ich noch prüfen. Mein und diese sind Pronomen, sie begleiten das Substantiv wie ein Adjektiv. In diesem Fall reden wir vom adjektivischen Pronomen. Pronomen, die normalerweise als Begleiter beim Substantiv stehen, können auch allein vorkommen. Dann musss sich aber das Substantiv, dessen Begleiter sie eigentlich sind, in der Nähe befinden. Meine Antwort ist richtig, deine war falsch. Obwohl deine hier allein stehen, sind sie nicht etwa Stellvertreter, sondern Begleiter eines Substantives, das aus Ersparnisgründen weggelassen wurde. Auch hier ist das Pron. attributiv gebraucht wie das attributive Adjektiv, das ebenfalls ohne Substantiv stehen kann (das alte Rathaus war mir bekannt; das neue sah ich zum ersten Mal.) Das Substantiv kann jederzeit wieder zum begleitenden Pronomen gesetzt werden: Meine Antwort ist richtig, deine Antwort ist falsch. Gewisse Pronomen können sowohl Stellvertreter als auch Begleiter sein, andere nur eines von beiden.
  • adjektivische Pronomen? Begleiter des Substantiv. Mein Hund wartet vor dem Geschäft. Mein ist ein Pronomen. Es begleitet das Substantiv wie ein Adjektiv. Pronomen, die normalerweise als Begleiter beim Substantiv stehen, können auch allein vorkommen. Dann muss sich aber das Subst., dessen Begleiter sie eigentlich sind, in der Nähe befinden, im gleichen oder vorangegangenen Satz.
  • Die sieben Arten von Pronomen Personalpronomen (persönliches Fürwort) ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort) sich Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort) man, einiges, viele Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort) dies, das, jener, jenes Interrogativpronomen (fragendes Fürwort) wer? was? wo? wie? Possessivpronomen (besitzanzeigendes Pronomen) mein, dein, sein, unser, euer, ihr Relativpronomen (bezügliches Fürwort) der, welcher, was, wo
  • Die vollständige Bestimmung des Personalpronomens umfasst also Kasus (Fall), Person (1. Pers. usw.), Numerus (Sing. oder Plural) und, wo möglich, Genus (Mask., Fem. Neutrum), in dieser Reihenfolge.
  • Die Indefinitpronomen (unbestimmte Fürwörter) werden gebraucht, wenn man sich auf nicht näher Bezeichnetes beziehen will. Hierher gehören die Wörter: man, jemand, niemand, jedermann, irgendein(e), irgendwer, irgendwas, ander (ein anderer, eine andere, der/die andere) etwas, nichts, kein, wenige, einzelne, ein paar, welche, ein bisschen, einige, mehrere, etliche, manche, viele, jede(r), alle Die meisten Indefinitpronomen können sowohl als Stellvertreter als auch als Begleiter verwendet werden
  • ander,eine(r), irgendeine(r), keine(r) (Indefinitpronomen) werden wie ein Adjektiv dekliniert
  • etwas, irgendetwas, nichts (Indefinitpronomen) Die drei Indefinitpronomen sind nicht flektierbare Neutra im Singular. Sie stehen attributiv (das bedeutet nichts Gutes) oder stellvertretend, und zwar im Nom. (etwas stört mich), Akk. (ich sehe nichts) und nach Präpositionen (in, über, auf usw.): Er wartet auf etwas. (Akk. Sg. Neutr.) Das Problem hat sich in nichts aufgelöst. (Akk. Sg. Neutr.)
  • jedermann, jemand, niemand (Indefinitpronomen) Alle drei kommen nur im Singular vor und stehen für Maskulina oder Feminina. Jedermann ist immer Stellvertreter. Der Dat. und Akk. lauten wie der Nom., der Gen. endet auf -s: Das ist nicht jedermanns Sache. (Gen. Sg. Mask./Fem.)
  • Das Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort) zeigt auf ein Lebewesen, ein Ding usw. Es ist sozusagen ein sprachlicher Zeigefinger. Dabei kann das Lebewesen oder das Ding, auf das es hinweist, unmittelbar beim Demonstrativpronomen stehen. Es kann aber auch allein auftreten bei erspartem Substantiv: Diesen Film möchte ich mir ansehen. Jener interessiert mich nicht.Geben wir eine Übersicht über den Bestand der Demonstrativpronomen: dieser, diese, dieses derjenige, diejenige, dasjenige jener, jene, jenes derselbe, dieselbe, dasselbe der, die, das (betont) selbst, selber solcher, solche, solches, solch  
  • der, die, das (Demonstrativpronomen) Allein (d. h. ohne Substantiv) kommt nur das Demonstrativpronomen vor.
  • derselbe, dieselbe, dasselbe Demonstrativpronomen Es bezeichnet die Identität und darf nicht für blosse Ähnlichkeit verwendet werden. Also nicht: *Ich trage denselben Hut wie mein Kollege. Es sind ja nur Hüte von der gleichen Art; der Kollege hat einen eigenen! Gleich darf aber in diesem Fall gesetzt werden: Ich trage den gleichen Hut wie mein Kollege. Richtig ist dagegen: Rahel und ich wohnten in demselben Haus. Das Haus, in dem Rahel wohnte, ist identisch mit dem Haus, in dem ich selber wohnte. Das Demonstrativpronomen derselbe, dieselbe, dasselbe schreibt man immer in einem Wort
  • Das Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort): zeigt Besitz und Zugehörigkeit an. Es ist in der Regel als Begleiter an ein Substantiv gebunden und sagt z. B. aus, in wessen Besitz das mit dem Substantiv bezeichnete Ding ist:Gib mir deinen Schlüssel! Sie wohnt in unserem Haus.
  • Das Relativpronomen (bezügliches Fürwort) knüpft in der Regel einen an: Nebensatz an ein Substantiv oder Pronomen des Hauptsatzes an. Es erfüllt immer die Aufgabe eines Stellvertreters. Zur Verfügung stehen die beiden Formen der, die, das und welcher, welche, welches:
  • Interrogativpronomen (fragende Fürwörter) leiten meist Äusserungen ein, mit denen jemand etwas erfragen will. wer? und was?sind Stellvertreter des Substantivs:Wer hat angerufen? – welcher? und was für ein? sind Begleiter des Substantivs: Welche Zeitungen liest er? Sie können auch allein stehen: Welche liest du?