Ernährungstrainer B-Lizenz (Subject) / 10. Vergleich verschiedener Ernährungsformen (Lesson)

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Vollwerternährung, vegetarisch, ...

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  • Warum wird von Seiten der Ernährungsgesellschaften eine fettarme Ernährung empfohlen? Um ernährungsabhängigen Erkrankungen wir Übergewicht/Adipositas, Diabetes mellitus Typ II, Fettstoffwechselstörungen etc vorzubeugen.
  • Bei welchen Nährstoffen kann es bei einer streng vegetarischen Ernährungsweise zu Engpässen kommen? Eine streng vegetarische Ernährung wie von Veganern praktiziert kann einen Mangel an Vitamin B12, Eisen, Zink, Selen und eventuell hochwertigen Protein bedingen, insbesondere wenn der Bedarf an diesen Vitalstoffen erhöht ist.
  • Beschreibe kurz den Aufbau der LOGI-Pyramide und gehe anhand dessen auf mögliche Vorteile einer solchen Ernährungsweise für die Gesundheit und die Gewichtsreduktion ein. LOGI legt einen Schwerpunkt auf die Reduktion der Gesamtkohlenhydratzufuhr. Die verbleibenden Kohlenhydratquellen werden zudem nach ihren blutzuckerbeeinflussenden Wirkungen ausgewählt. Die Energiedifferenz die durch die Kohlenhydratbegrenzung entsteht, wird mit Proteinträgern, Gemüse, Obst und gesunderhaltenen Fetten ausgeglichen. Die LOGI-Pyramide teilt sich in 4 Ebenen auf (low glycamic index):  Oft: Obst und stärkefreies Gemüse zubereitet mit gesundem Öl (einfach ungesättigte und Omega-3-Fetten)  Häufig: fettarme Milchprodukte, Eier, mageres Fleisch, Nüsse und Hülsenfrüchte (fettarme Proteinträger)  Wenig: Vollkornprodukte, Kartoffeln, Nudeln und Reis Selten: verarbeitetes Getreide (z. B. Weißmehl), Süßigkeiten Vorteile Charakteristisch ist eine niedrige Blutzuckerwirkung. Diese unterstützt einen möglichst konstanten Blutzuckerspiegel auf niedrigem Niveau. Die Fettverbrennung läuft indes auf hohem Level. viel Nahrungsvolumen führt zu schnellen und starken Sättigungssignalen ein vergleichsweise hoher Proteingehalt erzeugt eine lang anhaltende Sättigung optimale Nährstoffversorgung Linderung/Besserung/Vorbeugung vor Insulinresistenz und weiteren ernährungsbedingten Erkrankungen (Metabolisches Syndrom), Senkung des Blutdrucks, verbesserte Blutwerte, weniger Heißhungerattacken durch geringere Blutzucker- und Insulinschwankungen, langsame und stetige Gewichtsabnahme, weniger Hunger durch ballaststoffreiche Nahrung.
  • Worin liegen die Unterschiede zwischen der Ernährung nach LOGI und den Empfehlungen der DGE? Die Ernährung nach LOGI ist gegenüber der klassischen Vollwertkost proteinreicher und kohlenhydratärmer. Die glykämische Last als Beurteilungskriterium, wie stark die Insulinbelastung des Organismus durch ein Nahrungsmittel ist, gilt als wichtiger Faktor, ob ein Lebensmittel nach LOGI als günstig einzustufen ist. Energieverteilung der Makronährstoffe nach DGE: 9-11% Protein 50-55% Kohlenhydrate 30-35% Fett nach LOGI 20-30% Protein 20-40% Kohlenhydrate 30-50% Fett
  • Welche Risiken ergeben sich aus der Anwendung streng kohlenhydratarmer Ernährungsformen? Aufgrund der geringen Kohlenhydratverfügbarkeit und dem damit verbundenen niedrigen Insulinspiegel kommt es zu einer erhöhten Aktivität der Hormone Glukagon, Adrenalin, Cortisol und Wachstumshormon. Ergebnisse dieser Aktivität sind ein beschleunigter Abbau von Fettsäuren und eine Überflutung des Zitronensäurezyklus mitz Acetyl-CoA. Aus dem überschüssigen Acetyl-CoA werden Ketonkörper gebildet, die dann von Gehirn, Muskulatur und anderen Organen und Geweben als Energiequelle verwendet werden. Minderversorgung von Vitaminen und Mineralstoffen Einschränkung der Lebensmittelauswahl (geschmacklich einseitig) Anfangs kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) eintreten (ggf. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kreislaufstörungen) bei Personen mit Nierenschäden oder insulinpflichtiger Diabetes kann es zur Übersäuerung kommen