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Geschlechterunterschiede

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  • Theoretische Ansätze • Lerntheoretische Ansätze Bekräftigung Imitation• Kognitive Ansätze Geschlechtsstereotyp und –identität Geschlechtsschema• Kulturpsychologische Ansätze• Evolutionspsychologische Ansätze
  • : Lerntheoretisch (Bekräftigung) • Belohnung geschlechtstypisches Verhalten;Bestrafung / Ignorieren geschlechtsuntypischesVerhalten• Differentielle Bekräftigung Eltern  Kind gut belegt(insb. Väter d = .49 vs. Mütter d = .34)• Aber: mögliche Alternative Effekte Kind  Elternnicht untersucht (keine Längsschnittstudien)
  • Lerntheoretisch (Imitation) Lerntheoretisch (Imitation)• Erlernen geschlechtsspezifisches Verhalten durchImitation• Annahme: selektive Imitation eigenes Geschlecht Einschränkungen: Imitation generell erst ab dem Schulalter Kinder imitieren eher das Geschlecht, dass dasVerhalten zeigt, das dem eigenen Geschlecht entspricht(unabhängig vom Geschlecht des Modells) (z.B.Jungen imitieren eher kriegerisches Verhalten einesMädchen statt bemutterndes Verhalten eines Jungen)
  • Lerntheoretisch (Imitation) / Ähnlichkeit zu Mutter / Vater • Annahme: stärkere Ähnlichkeit PersönlichkeitSohn – Vater und Tochter – Mutter Allerdings: empirisch nicht bestätigt
  • Lerntheoretische Ansätze Pro /Contra • Pro Inhalte Geschlechtsunterschiede kulturell erlernt• Contra Fördernder Einfluss von Eltern und Erziehern überschätzt Die meisten Geschlechtsunterschiede können durchLernprozesse alleine nicht erklärt werden
  • : Kognitive Ansätze (Geschlechtsstereotyp und –identität) • Entwicklung Geschlechtsstereotyp und -identität• Ziel: Erreichen kognitiver Konsistenz Erkennen des eigenen Geschlechts Selbstbild wird Geschlechtsstereotyp angepasst• Konsequenz: Positive Bewertung eigenes Geschlecht Bevorzugung von geschlechtstypischen Situationen undPersonen
  • Theoretische Ansätze: Kognitive Ansätze (Geschlechtsstereotyp und –identität) Pro / Contra • Pro Abgeleitet aus allgemeiner Theorie• Contra Geschlechtstypische Einstellungen, z.B. Spielzeugpräferenzenschon im 1. Lebensjahr s. Lerntheorie: Kinder imitieren eher das Geschlecht,dass das Verhalten zeigt, das dem eigenen Geschlechtentspricht (unabhängig vom Geschlecht des Modells)
  • : Kognitive Ansätze (Geschlechtsschema) • Geschlechtsschema Wissen über Geschlechter Funktionieren als Erwartungen Beeinflussen Wahrnehmung und andere Informationsverarbeitungsprozesse• Betonung schemakongruenter Informationen und Vernachlässigung schemainkongruenterInformationen (Stabilisierung Geschlechtsschema)
  • Kognitive Ansätze (Geschlechtsschema) Pro / Contra • Pro Kann gut erklären, warum es zu Überschätzungentatsächlicher Geschlechtsunterschiede kommt• Contra kann alleine nicht tatsächliche Geschlechtsunterschiedeerklären
  • Kulturpsychologische Ansätze • Quelle Geschlechtsstereotype = Merkmale derKulturen• Interkulturelle Gemeinsamkeiten =nicht-psychologie / universelle Merkmale Größere Kraft und Schnelligkeit von Männern Schwangerschaft und Stillzeit von Frauen
  • Kulturpsychologische Ansätze / Geschlechtstypische Unterschiede • Körperliche Unterschiede  Arbeitsteilung z.B. Frauen beteiligen sich mehr an Kindererziehung alsMänner• Geschlechtsstereotype übertreiben, generalisierenund fixieren Unterschiede• Interkulturelle Unterschiede = ökologischeBedingungen
  • : Kulturpsychologische Ansätze Pro / Contra • Pro Manche Geschlechtsunterschiede durch Arbeitsteilungerklärbar• Contra ... Die meisten Geschlechtsunterschiede allerdings nicht
  • Evolutionspsycholog. Ansätze • (Biologische) Definition Geschlecht Große Gameten = weiblich Kleine Gameten = männlich• Geschlechtsspezifisch asymmetrischeReproduktionsstrategien (Elterliches Investment;Trivers, 1972)
  • Evolutionspsycholog. Ansätze Pro / Contra • Pro Eröffnete Vorhersagen für bis dahin unbeachteteFragestellungen• Contra Genauer Mechanismus spekulativ, da die vermittelndenGene unbekannt sind Kulturpsychologische Alternativhypothesen
  • Big 5 und Geschlechterunterschiede: • Positive d-Werte = Männer > Frauen • Negative d-Werte = Frauen > Männer Offenheit für Erfahrungen (O) ‐.11Gewissenhaftigkeit (C) ‐.16Extraversion (E) ‐.29Verträglichkeit (A) ‐.51Neurotizismus (N) ‐.59