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Emotionale und Soziale Intelligenz und Kreativität

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  • Theorie multipler Intelligenzen (Gardner, 1993) • Ausgangspunkt: klassische Intelligenztests sind nicht ausreichend, um Fähigkeiten zu erkennen
  • Theorie multipler Intelligenzen (Gardner, 1993) Konzeptionalisierungen anhand von … • Individuen mit Spezialbegabungen• verschiedenen Entwicklungsverläufen• evolutionären Veränderungen• zentralen Operationen• empirischen und experimentellen Besonderheiten• hochgradig selektive Ausfälle bei Hirnläsionen
  • Theorie multipler Intelligenzen (Gardner, 1993) Kritik Rost (2008) • Verschiedene „Intelligenzen“ nicht neu (sprachliche,logisch-mathematische und figural-räumlich)• Kriterium willkürlich• Postulat Unabhängigkeit Intelligenzen sinnfrei(hierarchische Struktur Intelligenz)• Gardner lehnt allgemeine Intelligenz g ab• Empirische Prüfung steht aus angesichts fehlenderdiagnostischer Möglichkeiten
  • Theorie multipler Intelligenzen (Gardner, 1993) Zusammenfassung • „Insofern besteht der Verdacht, dass GardnersWeiterentwicklung der TMI nichts anderes alspseudowissenschaftlicher Hokuspokus ist.“(Stemmler et al., 2011, S. 208) • Interpersonale Int. (Gardner)Soziale Intelligenz• Intrapersonale Int. (Gardner)Emotionale Intelligenz
  • Magdeburger Test zur sozialen Intelligenz (MTSI) • Rahmenmodell (Weis & Süß, 2005) Soziales Verständnis Soziales Gedächtnis Soziale Wahrnehmung Soziale Flexibilität Soziales Wissen• Multimediabasierter Leistungstest
  • Soziale Intelligenz - Schwierigkeiten Schwierigkeiten der reliablen und validen Messung des Konstrukts Mangelhafte Abgrenzung zu Allgemeiner Intelligenz (insb. logisches Schlussfolgern) Umfassende Validierungen eines der vielversprechendsten Verfahren (MTSI) steht noch aus
  • Emotionale Intelligenz - Ähnlichkeit und Unterschiede Soziale Intelligenz Ähnlichkeiten verschiedene Faktoren, die sich auf das intra- und interindividuelle Gefühlsmanagement beziehen Unterschiede zu Sozialer Intelligenz: stärkere Abgrenzung Emotionale Intelligenz von (Kognitiver) Intelligenz
  • Soziale Intelligenz Definition Thorndike (1920): Ability tounderstand and manage menand women, boys and girls – toact wisely in human relations
  • Unterschiedliche Konzeptionen: Emot. Intelligenz als Fähigkeit ⇒Leistungstest Kompetenz ⇒ Selbstberichtverfahren
  • Mayer-Salovey-Caruso Test zur Emot. Int. (MSCEIT) • Leistungsbasierte Emotionaler Intelligenz (EI)• Ab 17 Jahre• Ohne Zeitbegrenzung (Dauer ca. 30-40min)• Paper-Pencil-Version und Computer-Version• 141 Items• Gesamtwert EI Erfahrungsbasierte EI Strategische EI
  • Meyer-Salovey-Caruso - Vier Hierarchieebenen und Messmethoden Strategische EI Emotionsregulation (Umgang mit eigenen Emotionen, Emotionen in Beziehungen) Emotionswissen (Veränderungen, komplexe Emotionen) Erfahrungsbasierte EI Emotionsnutzung (Unterstützen, Sinneseindrücke) Emotionswahtnehmung (Gesichter, Bilder)
  • (MSCEIT) Validität • Konstruktvalidität: Kognitive Intelligenz  r = .24 - .39 mit verbaler Intelligenz r = .15 mit numerischer Intelligenz r = .09 mit figuraler Intelligenz
  • EI Konstruktvalidität: Persönlichkeit  EI gesamt – Offenheit für Erfahrungen: r = .24 - .30
  • Kriteriumsvalidität: A & O-Psychologie  Annahme: EI liefert Beitrag dazu in Teams zu arbeitenund mit Stress am Arbeitsplatz umzugehen Rosete & Ciarrochi (2005): 41 Führungskräfte EI – Führungseffektivität: r = .38 (insb.Emotionswahrnehmung) Brackett et al. (2011): 123 Lehrer Emotionsregulation – Arbeitszufriedenheit: r = .26 Emotionsregulation – positiver Affekt: r = .40 Emotionsregulation – Prävention Burnout: r = .25
  • Kriteriumsvalidität: Akademischer Kontext  Strategische EI – Einschätzung akademische Leistungdurch Lehrer: r = .40 Mädchen, r = .47 Jungen Strategische EI - Nominierung „gute/r Freund/in“: r = .36Mädchen, r = .31 Jungen Strategische EI – Lehrereinschätzung Konflikte /Feindseligkeit durch Lehrer: r = -.35 Studierende SoWi haben höhere strategische EI alsStudierende Naturwissenschaften
  • • Kriteriumsvalidität: Bindungsstil und Beziehungen  EI – sichere Bindung: r = .28 Emotionsnutzung – ängstliche Bindung (Frauen): r = -.23 Emotionswissen – ängstlich-vermeidend: r = .28 EI – romantische Liebe: r = .18 - .25 Emotionswahrnehmung – vom Partner empfundeneNähe (APIM): β = .13 - .21 Emotionsregulation – vom Partner empfundene Nähe(APIM): β = .16 - .18
  • Emotional Intelligence Inventar (Satow, 2012) Einfühlungsvermögen (Empathie) „Es interessiert mich sehr, was andere fühlen und denken.“ • Menschenkenntnis „Ich habe ein sehr feines Gespür für die wirklichen Motiveanderer Menschen.“ • Emotionale Selbstkontrolle „Ich habe meine Gefühle immer unter Kontrolle.“ • Überzeugungskraft „Ich kann andere sehr schnell für neue Ziele begeistern.“Stemmler et al. (2011, Kap.
  • Definition Kreativität Kaufman et al. (2008):Fähigkeit neue und nützlicheDinge zu entwickeln
  • Allgemeines Problem - Messung Kreativität Items mit offener Form der Beantwortung Beurteilung Kreativität oft über geschulte Beobachter Grundlegendes Problem: „[kann] … ein kreativer Prozess durch einen bestimmten Reiz – wie ihn der Test ja bedeutet – ausgelöst werden“?
  • Tests Guilford Guilford - verschiedene Kreative und Denkaufgaben Aufgabe: diese 9 Punkte müssen mit 4 Linien ohneAbsetzen des Stiftes verbunden werden Goldfisch Charlie
  • Kreativitästtest: Selbstbeurteilung: Gough (1962) Problematisch für Validierung• Tests i.d.R. an Schülern und Studenten validiert• Aber: Manifestation kreativer Produkte erst immittleren Erwachsenenalter• Mittleres Alter der Erfinder der 100 wichtigstenErfindungen seit 1800 = 37 Jahre
  • Aspekte kreativen Denkens: ProblemsensitivitätFlüssigkeitFlexibilitätRedefinitionElaborationOriginalität
  • Schwellenmodell Guilford Hohe Intelligenz ist nicht gleichbedeutend mit hoher Kreativität, aber hohe Kreativitätsetzt hohe Intelligenz voraus Fazit: Es besteht ein mittelhoher Zusammenhang zwischen Intelligenz und Kreativität!
  • Preckel: IQ und Kreativität Preckel et al. (2006) n = 1328 Schüler Intelligenz: Allgemeine fluide Intelligenz (CFT 20) Kreativität: Einfallsreichtum (Berliner Intelligenzstrukturtest) r = .40 (für IQ < 120 und IQ > 120) widerspricht Schwellenmodell
  • Kreativität Methoden • Biographische Methoden• Psychometrische Tests• Selbstbeurteilungsverfahren
  • Kreativität verbal und IQ und Big Five Korrelliert mittel mit IQ und mit Offenheit für neue Erfahrungen mittelmäßig gering mit Gewissenhaftigkeit
  • Kreativität Eysenck Eysenck (1993): Zusammenhänge erwartet mitPsychotizismus (Wiederholung: Kontinuitätshypothesevon P und Schizophrenie)
  • Kreativität Schizophrenie Kreuzvalidierung n = ca. 9.000 (Schweden) und n =ca. 18.000 (Niederlande): Genträger VulnerabilitätSchizophrenie und bipolare Störung 23% höhere WSkreative Berufe• Allerdings: keine Effekte auf LeistungenKreativitätstest