Einführung in die Wirtschaftsinformatik (Subject) / Definitionen (Lesson)
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Allerlei Merksätze sowie Definitionen
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- Gegenstand der Gestaltung Gegenstand der Gestaltung betrieblicher Informationssysteme sind das rechnergestützteInformationssystem und korrespondierende organisatorische Handlungssysteme, indenen das Informationssystem eingesetzt wird bzw. werden soll.
- Primäres Gestaltungsziel Primäres Ziel der Gestaltung betrieblicher Informationssysteme ist die möglichst wirtschaftlicheUnterstützung des organisatorischen Handlungssystems (d. h. betrieblicherEntscheidungen, Handlungen und Abläufe) unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit derEntwicklung, Einführung und Wartung des rechnergestützten Informationssystems.
- Zentrale Gestaltungsaufgabe Zentrale Gestaltungsaufgabe der Wirtschaftsinformatik ist die gegenseitige Anpassungvon rechnergestütztem Informationssystem und korrespondierenden organisatorischenHandlungssystemen. Die wechselseitige Anpassung und das Aufeinanderabstimmen vonInformationssystem und Handlungssystem sind gestützt auf Methoden zielgerichtet zugestalten und durchzuführen.
- Zentraler Lösungsansatz Zentralen Herausforderungen der Gestaltung betrieblicher Informationssysteme istdurch Abstraktion zu begegnen, die einen Bedarf nach geeigneten Modellen betrieblicherInformationssysteme begründet.
- Gemeinsame Modelle von Informations- und Handlungssystem Die Modellierung betrieblicher Informationssysteme zielt auf gemeinsame Modelle vonInformations- und Handlungssystem, und geht dazu von gemeinsamen Basiskonzeptenaus.
- Modell, konzeptuelles Modell Ein (konzeptuelles) Modell ist eine zweckgerichtet abstrahierende, konstruierte Repräsentationdes Modellierten.
- Modellieren Modellieren ist ein kreativ-schöpferischer Akt der zielgerichteten Abstraktion.
- Modellierungssprache Eine Modellierungssprache besteht aus präzise spezifizierten Modellierungskonzeptenund präzise definierten Regeln dafür, wie diese zu formal zulässigen Modellen verknüpftwerden (abstrakte Syntax und Semantik). Eine Modellierungssprache im Kontext derModellierung betrieblicher Informationssysteme umfasst zudem die Festlegung einergrafischen Notation, die eine anschauliche Darstellung (visuelle Repräsentation) derModellierungskonzepte unterstützt (konkrete Syntax).
- Modellierungsmethode) Eine Modellierungsmethode ist eine Methode zur Lösung einer Klasse von praktischenProblemen durch die Verwendung von konzeptuellen Modellen. Sie besteht aus einer Modellierungssprache zur problemadäquaten Strukturierung des intendiertenAnwendungsbereichs durch Sprachkonzepte, die entweder mit Fachbegrien(Konzepten) des intendierten Anwendungsbereichs der Modellierungssprachekorrespondieren oder die intendierte Analyse- und Gestaltungsaufgaben unterstützen, sowie einem darauf abgestimmten, korrespondierendem Vorgehensmodell, das einVorgehen zur Problemlösung, Problemlösungsphasen sowie ggf. organisationaleRollen, Dokumenttypen und weitere Instrumente und ihren zielgerichteten Einsatzbeschreibt, sowie Evaluationskriterien, die es ermöglichen, die (Güte der) erstellte(n) Problemlösungdierenziert zu beurteilen. Optional kann eine Modellierungsmethode weitere Elemente spezifizieren etwa Heuristiken,die sich zur Problemlösung bewährt haben, oder Anwendungsszenarien, die denintendierten Anwendungsbereich präzisieren.
- Statische, funktionale und dynamische Abstraktionen Statische, funktionale und dynamische Abstraktionen stellen sich ergänzende, wechselseitigzu berücksichtigende und miteinander zu integrierende, temporäre Fokussierungenwährend des Modellierens dar; nicht sich gegenseitig ausschließende Isolierungen.
- Typbildung) Die Typbildung erfolgt durch Zusammenfassung gleichartiger Dinge (Gegenstände,Sachverhalte) zu geeigneten Typen, die mit Begrien der natürlichen (Fach-)Spracheder Diskurswelt (der Domäne) korrespondieren. Die Beziehung zwischen einem Typ undeiner »seiner« Instanzen wird als Instanziierungsbeziehung (»ist Instanz von«, engl. »is Instanziierunginstance of«) bezeichnet. Zentrales Merkmal einer Instanziierungsbeziehung ist, dasssich die Instanz auf einer Sprachebene »unter« der Sprachebene des Typs befindet, d. h.ein Sprachebenenwechsel erfolgt (in Abb. 2.11 ist die gedachte Sprachebenengrenzedurch eine gestrichelte Linie angedeutet).