Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (Subject) / Klausurfragen (Lesson)

There are 48 cards in this lesson

Fragen aus dem Seminar

This lesson was created by Lilli71.

Learn lesson

  • Nennen Sie ein Verfahren mit dem Kontrollüberzeugung erfasst wird und das dazugehörige Antwortformat Die I-E Skala wird zur Erfassung der interindividuellen Unterschiede hinsichtlich der Kontrollüberzeugung genutzt Sie besitzt 29 Items für internale / externale Kontrolle und 6 Filter-Items Es sind Forced-Choice Aufgaben, d. h. man muss sich für eine von zwei Aussagen entscheiden
  • Nennen Sie ein positives und ein negativ gepoltes Item der NFC Skala von Buss et. al Positiv: Ich würde komplizierte Probleme einfachen vorziehen Negativ: In erster Linie denke ich, weil ich muss
  • Nennen Sie die zwei Verarbeitungssysteme der cognitive-experimental self-Theory nach Epstein und erläutern Sie, wie die beiden Systeme mit NFC zusammenhängen Rationales System (logisch, verbal, eher emotionsfrei) Erfahrungssystem (intuitiv, blidlich, emotionsgeladen) Personen mit hohem NFC: Emotionen haben einen indirekten Einfluss, sie verändern die Kognitionen, wodurch das Urteil gebildet wird ⇒ sie haben aber dennoch Einfluss Personen mit niedrigem NFC: Emotionen haben direkten Einfluss (Verändern die Meinung), positives Gefühl ⇒ positive Meinung
  • Cacioppo et al.berichteten, dass NFC mit Intelligenz nur im geringen, mittleren Maße korreliert ist und relevante outcome Variabeln vorhersagen kann - auch wenn der Einfluss von Intelligenz statistisch kontrolliert wird. Erläutern Sie, welche Erkenntnis sich aus diesem Befund ableiten lässt NFC spiegelt eine stabile, intrinsische Motivation wider, die sich über die Zeit entwickelt (es handelt sich also um eine Motivation nicht um eine Fähigkeit) Der Schwerpunkt liegt also auf der kognitiven Verarbeitung, nicht auf den kognitiven Outcomes. Hoher und niedriger NFC definiert einen Verarbeitungsstil, nicht unbedingt kognitive Leistungsfähigkeit
  • Definieren Sie Need for Cognition Need for Cognition beschreibt das Ausmaß, in dem Menschen anstrengende kognitive Tätigkeiten betreiben und genießen
  • Grenzen Sie Kontrollüberzeugung und Attributionsstil voneinander ab Attributionsstil: Retrospektiv, Ursachenerklärung für Dinge, die passiert sind (mehrdimensional), umfassender Kontext, alltäglicher, beeinflusst die Kontrollüberzeugung, hat psychometrische Schwachstellen LOC ⇒ liegt die Kontrolle in mir oder außerhalb (nur Dimension extern vs. intern) Prospektiv, gute psychometrische Grundlage aber schlechte Reliabilität)
  • Definieren Sie den Begriff Attributionsstil und erläutern Sie die drei Dimensionen Der Attributionsstil ist die individuelle Vorgehensweise in der Art Ursachen für Ereignisse zu bestimmen Individuen nutzen hierfür Informationen, um kausale Erklärungen für das Verhalten zu finden. internal vs. external stabil vs. instabil global vs. spezifisch
  • Zwischen welchen zwei Arten von Kontrollüberzeugung wird unterschieden? Erläutere und gebe jeweils ein Beispiel Internale Kontrollüberzeugung Ein Individuum glaubt, dass das Aufteten von Ereignissen die Konsequenz eigenen Verhaltens ist.- Bsp. Ich werde befördert, weil ich hart arbeite Externale Kontrollüberzeugung Auftreten von Ereignissen wird nicht als Konsequenz eigenen Verhaltens bewertet- Bsp. Ich wurde befördert, weil mein Chef mich mag. 
  • Definieren Sie Need for Cognitive Closure (NFCC) und nennen Sie ein Beispiel für ein hohes und niedrige situationsbedingtes NFCC. Das Konstrukt 'Need for Cognitive Closure charakterisiert das spezielle kognitive Bedürfnis von Personen, möglichst schnell ohne großes Abwägen zu einer eindeutigen Antwort auf komplexe soziale Sachverhalte zu kommen und Ambiguität und Unentschlossenheit zu vermeiden. Es erhöht sich bei Zeitdruck (also, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen (z.b.: in 3 Minuten zum Hbf – nehm ich jetzt Fahrrad oder Auto?). Es verringert ich bei Angst vor Fehlentscheidungen die subjektiv hohe Kosten nach sich ziehen können (z.b. Umziehen für Studium)
  • . Welche zwei generellen Tendenzen ruft der NFCC hervor? 1.) Beständigkeitstendenz (freezing; Konservieren/Aufrechterhalten von erworbenem Wissen, Überzeugung beibehalten)2.) Dringlichkeitstendenz (seizing; Bevorzugung, sich schnell auf ein Urteil festzulegen)
  • Nennen Sie die Faktoren der zweidimensionalen Lösung, die bei der Skalenentwicklung der deutschen Need for Cognitive Closure Skala (von Collani, 2014) gefunden wurden. Persönliches Strukturbedürfnis Entschiedenheit des Urteilens (Entscheidungssicherheit).
  • Erläutern Sie den paradoxen Befund, wie sich ein hohes Need for Cognitive Closure (1) auf die Hypothesengenerierung, die Eindrucksbildung und die Verwendung von Hinweisreizen, sowie (2) auf die subjektive Urteilssicherheit auswirkt. Hypothesengenerierung: Aufgrund von seezing und freezing werden weniger Infos verarbeitet und somit weniger Alternativerklärungen (also Hypothesen) gebildet. Menschen die ein hohes NFCC aufweisen, suchen nach weniger Informationen über andere Menschen bevor sie eine Entscheidung treffen Dringlichkeitstendenz  leitet dazu, frühe Informationen schnell zu ergreifen „seize“ und diese für die Bildung von Urteilen zu nutzen Die Beständigkeitstedenz : Leitet dazu sich auf dieses Urteil zu fixieren „freeze“
  • Definieren Sie Self-Awareness und Self-Consciousness. Wie lassen sich die beiden Konstrukte voneinander abgrenzen? Self conciousness: Tendenz seine Aufmerksamkeit und Gedanken auf sich selbst zu richten. (Trait variable) Self Awareness: psychologischer State, bei dem die Aufmerksamkeit auf sich selbst gerichtet ist. Es wird durch situative Anreize vermittelt (State variable).
  • Beschreiben Sie die zwei distinkten Komponenten von Self-Consciousness und nennen Sie jeweils ein Beispielitem aus dem Fragebogen zur Erfassung dispositionaler Selbstaufmerksamkeit (SAM). Private Self-Consciousness: Tendenz seine Aufmerksamkeit auf innere und verborgene Aspekte des eigenen Selbst zu richten (Gedanken, Gefühle). Bsp.Item: Ich erforsche gründlich meine Absichten. Public Self-Consciousness: Tendenz seine Aufmerksamkeit auf externale Manifestationen des eigenen Selbst zu richten (Aussehen, Verhalten in sozialen Interaktionen, Eindruck, den man bei anderen hinterlässt).Bsp: Item: Ich spüre es, wenn jemand mich beobachtet.
  • Beschreiben Sie die Zusammenhänge von Self-Consciousness mit Angst, Depression und Paranoia. Änstlichkeit: Erhöhte Aufmerksamkeit auf das Selbst fördert Ängstlichkeit (Private self-focus erhöht die Wahrnehmung von Reaktion und auf affektive Stimuli Depression erhöht die auf das Selbst gerichtete AufmerksamkeitDurch hohe Aufmerksamkeit auf das Selbst werden für Depression typische affektive, kognitive und behavioristische Eigenschaften aufrechterhalten Paranoia: Denken, dass Fremde einen mit der gleichen Aufmerksamkeit beobachten, wie man selbst  - Vernachlässigen der Verarbeitung von situativen Umständen oder interindivuduellen Unterschieden   - Interpretieren das Handeln anderer nur von ihrem Standpunkt aus
  • Wodurch unterscheidet sich der Fragebogen zur Erfassung dispositionaler Selbstaufmerksamkeit (SAM) von den übrigen im Seminar behandelten Messinstrumenten? Normiert Vergleich mit Grundpopulation möglich Psychometrischer Test
  • Definieren Sie Self-Monitoring Self-Monitoring = Selbstüberwachung: Kontrolle des eigenen Verhaltens und Ausdruck in sozialen Situationen Personen mit einem hohen Ausmaß an Selbstüberwachungstendenzen (high s.) sind solche, die in sozialen Kontexten sehr aufmerksam ihre Umgebung beobachten, um daraus Schlüsse für ihr eigenes angemessenes Verhalten zu ziehen, während Personen mit geringer Selbstüberwachungstendenz (low s.) eher ihren eigenen Gefühlen und Einstellungen trauen und sich darauf verlassen.
  • Inwiefern unterscheiden sich Low versus High Self-Monitors darin, was sie in Freundschaften und romantischen Beziehungen suchen? High-self monitors wünschen sich: Attraktivität, Sex-Appeal und sozialen Status für Beziehungen Kurzfristige Freundschaften/nützliche Interaktionen, gemeinsame Aktivitäten Low-self monitors wünschen sich: Ehrlichkeit, gleiche Wertvorstellungen, Loyalität und Höflichkeit. Freundschaften: Langfristiger Austausch; ähnliche Werte, Interaktionen uneingeschränkt, zwischenmenschliche Emotionen bedeutsam.
  • Erläutern Sie, warum beim Einsatz der Self-Monitoring-Skala in der Eignungsdiagnostik in Abstimmung mit dem Anforderungsprofil festgelegt werden sollte, welche Ausprägung als optimal beurteilt wird. Je nach Beruf kann Self-Monitoring gute oder schlechte Auswirkungen auf den Erfolg haben. Schlecht in Therapie- und Pflegeberufen, da dort Authentizität im Vordergrund steht Gut in Berufen mit Verkaufstätigkeit und Kundenbetreuung, da dort die Anpassung an verschiedene Personenkreise und eine rasche unkomplizierte Kontaktaufnahme im Vordergrund stehen
  • Definieren Sie die Begriffe Self-Esteem und Self-Concept. Hinsichtlich welcher Dimension lassen sich die beiden Begriffe voneinander abgrenzen? Häufige Unterscheidung: Self-Esteem = Einschätzung/Beurteilung von sich selbst, affektive Komponente der Selbstdarstellung  Self-Concepts = kognitive Komponente der Selbstdarstellung  Aber: Abgrenzung von kognitiv und affektiv eher schwierig  Deshalb: Unterscheidung bezüglich der Spezifität • Self-Esteem eher globale Komponente • Self-Concepts eher spezifische Komponente Beide Konstrukte unterscheiden sich nicht kategorial, sondern repräsentieren verschiedene Stufen der Ausprägung einer übergeordneten Kategorie (Self-Views).
  • Selbstwert und Narzissmus sind mäßig korreliert (.30). Wodurch unterscheiden sich Personen mit instabilem hohem Selbstwert und Personen mit hoher Narzissmusausprägung. Self Esteem korreliert mi den "sozialen Komponenten" von Narzissmuns z.B. Eitelkeit und Autorität, ist aber unkorreliert mit negativen sozialen Komponente wie Inanspruchnahme und Ausbeutung. 
  • Einige Forschungsansätze gehen davon aus, dass sich der globale Selbstwert in zwei Komponenten aufteilen lässt. Nennen Sie für drei dieser Ansätze die beiden Komponenten. Self liking und self competence Trait self esteem und state self esteem (grundsätzliches self esteem und situatives self esteem korreliert hoch) Implizit und explizit : Kontrollierbar, bewusst und verbalisierbar vs Implizit  Automatisch (diese beiden sind unkorrelliert).
  • Welche psychometrischen Mängel wurden bei der ersten deutschen Fassung der Rosenberg-Skala von Ferring & Filipp (1996) festgestellt? Nennen Sie drei. Mängel an dem vierten Item („Ich besitze die gleichen Fähigkeiten wie die meisten anderen Menschen auch.“) waren: • Zu geringe Trennschärfe• Unzureichende Faktorladung• Zweifel an der Inhaltsvalidität
  • Nennen Sie die fünf Kriterien zur Diagnose einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung gemäß DSM-III. • 1) Grandioses Gefühl der Selbst-Wichtigkeit und Einzigartigkeit, Übertreibung von Leistung und Talenten, fokussiert auf eigene Probleme• 2) Fantasien von unbegrenztem Erfolg, Macht, Brillanz, Schönheit oder idealer Liebe• 3) Exhibitionismus/Angeberei, konstante Aufmerksamkeit und Bewunderung• 4) Abweisende Gleichgültigkeit gegenüber anderen oder Niederlagen, reduzierte Gefühle, Leere in Reaktion auf Kritik• 5) Beeinträchtigung in zwischenmenschlichen Beziehungen:• a) Anspruch: Erwartungen bestimmter Begünstigungen ohne Gegenseitigkeit
  • Gemäß Morf & Rhodewalt (2001) zeichnen sich Narzissten durch eine spezielle Form der intrapersonalen und der interpersonalen Selbstregulation aus. Nennen Sie für jede der beiden Regulationsformen eine beispielhafte Strategie und das jeweilige Ziel, das dadurch angestrebt wird. Intrapersonal: Es werden selbstwertsteigernde Attributionen vorgenommen, auch wenn das Zustandekommen bestimmter Outcomes unklar ist. Interpersonal: abwenden von Personen die sie kritisieren, verherrlichende Selbstdarstellung und self Handicapping. Sie suchen Menschen, die ihr Selbstwert steigern/sie bestätigen
  • Baumeister & Vohs (2001) vergleichen das narzisstische Streben nach Selbstwert mit Abhängigkeit bzw. Sucht. Erläutern Sie diese Analogie. Erhöhte Toleranz: Normales Maß an Bewunderung führt bei Narzissten nicht mehr zur angestrebten Selbstwertsteigerung. Alkoholiker müssen auch mehr trinken
  • Beschreiben Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede des offenen versus verdeckten Narzissmus. Welche Form wird im Narcissistic Personality Inventory (NPI) erfasst? Offen (Offenes Suchen nach Bewunderung und Nutzen interpersonaler Beziehung zur Selbstverwirklichung) vs verdeckt (verletzlich, hypersensitive, verschlossene Individuen mit typisch narzisstischen Erwartungen an sich und andere) Gemeinsamkeiten: Anspruchshaltung & Ausbeutung anderer grundlegend bei offenen und verdeckten Narzissten. Anspruchshaltung als Kernelement von Narzissmus  verursacht Schwierigkeiten bei Regulation vom Selbstwert Der NPI erfasst den offenen Narzissmus.
  • Nennen Sie die Redewendung, die als allgemeines Prinzip dem Machiavellismus zugrunde liegt. Der Zweck heiligt die Mittel.
  • Beschreiben Sie, welche Formen antisozialen Verhaltens Machiavellisten vermehrt zeigen und welche nicht. 1) Lügen und betrügen: Geben selbst an mehr zu lügen (z.b. bei Steuererklärungen etc) jedoch nur wenn die Gefahr erwischt zu werden gering ist.  schummeln eher strategisch (plagiieren) als oppurtnunistsisch (MC – Klausur abgucken), da sie hohe Impulskotrolle haben.2) Vergeltung & Verrat: Tendieren mehr zu Bestechung & Betrug (aber auch nur, wenn keine Rache zu erwarten ist. V.A. wenn verhalten zu Erfolg wird wird betrogen (zweck heiligt Mittel).3) Aggression und Feindseligkeit: Klare positive Korrelation Feindseligkeit und Machs.- Geben anonymisiert an feindselige Gedanken etc. zu haben.- Klare positive Korrelation mit (verbaler) Aggression, jedoch nicht mit offener klarer Gewalt.
  • Aus welchen Persönlichkeitsvariablen setzt sich die „dunkle Triade“ zusammen? Beschreiben Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Konzepte. Das Konstrukt besteht aus drei Persönlichkeitstypen: Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Ihnen allen gemeinsam ist die Eigenschaft, das eigene Wohl über das der Anderen zu stellen. Alle drei Typen gelten als emotional kalt, selbstgerecht und egoistisch. Die drei Typen unterscheiden sich vor allem in ihrer Motivation. Dem Narzissten geht es um Bewunderung, der Machiavellist will seine Ziele erreichen und dem Psychopathen geht es um die Handlung selbst.
  • Machiavelist Der Machiavellist in einem Satz: „Der Zweck heiligt die Mittel“.Personen dieses Typus legen einen manipulativen Verhaltensstil zu Tage.Um seine Ziele zu erreichen, gibt es für den Machiavellisten keine Grenzen. Wenn er mit anderen Menschen zu tun hat, sieht er vor allem ihre Nützlichkeit zur Erreichung seiner Ziele. Er hat eine „Empathie mit Tunnelblick“.]Er kann sich in andere hineinversetzen, tut dies aber nur, wenn es seinem gesetzten Ziel dient. Der Machiavellist verfolgt rational und kalkulierend seine Ziele, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen. Er weiß, was gesellschaftlich als „gut“ angesehen wird, verhält sich aber nur so, wenn es ihm persönlich zum Erfolg verhilft. Im Gegensatz zum Narzissten ist der Machiavellist realistischer bezüglich seiner Person.
  • Narzist Der Narzisst lässt sich in folgendem Satz beschreiben „Die anderen sind dazu da, um mich zu bewundern.“ Dieser Persönlichkeitstyp der Dunklen Triade hält sich für etwas Besseres und zeichnet sich vor allem durch Selbstüberhöhung aus. Er ist der Meinung, dass ihm Ruhm zusteht.
  • Nennen Sie die drei Eigenschaften, durch die sich Machiavellisten auszeichnen und die im MACH IV erfasst werden. Welches Problem ergibt sich bei der Messung von Machiavellismus mittels Selbstbericht und wie wurde dieses Problem im MACH V gelöst? Misstrauen, Amoralität und Profitstreben (Tactics, Views, Morality) Problem im Mach V: Tendenz zur Sozialen Erwünschtheit, mit Buffer-Items gelöst. 
  • Nennen Sie die Just-World Hypothese. Generalisierte Erwartung, dass Menschen das bekommen, was sie verdienen. Dadurch wird die soziale Umwelt als stabil und geordnet erlebt.
  • Nennen Sie vier Persönlichkeitskonstrukte, die mit dem Gerechteweltglauben (positiv oder negativ) assoziiert sind. Religiösität (general), authoritarianism (general), neurotizismus (negative Beziheung), Locus of control.
  • Beschreiben Sie die drei wesentlichen Funktionen des Gerechteweltglaubens Vertrauensfunktion. Je stärker Menschen an eine gerechte Welt glauben, desto eher vertrauen sie anderen Menschen und desto sicherer fühlen sie sich vor Ungerechtigkeit oder Schicksalsschlägen. Motivfunktion In einer gerechten Welt ist eine positive Zukunft eben nicht das Geschenk eines gutherzigen Schicksals, sondern die Belohnung für den eigenen Charakter und das eigene Verhalten. Assimilation von Ungerechtigkeit verteidigung des Gerechteweltglaubens, wenn er durch beobachtete oder erfahrene Ungerechtigkeit bedroht wird.
  • Nennen Sie die beiden Subskalen des Gerechteweltglaubens, die unterschieden werden können und beschreiben Sie, welche Outcomes diese jeweils vorhersagen. Belief in a personal just World Überzeugung, dass einem persönlich Gerechtigkeit wiederfährt >>Eher Prädiktor für adaptives Verhalten  Belief in a just World for others  Überzeugung, dass Menschen im Allgemeinen das bekommen, was sie verdienen >>Eher Prädiktor für strenge soziale Einstellung
  • Nennen Sie die vier Komponenten subjektiven Wohlbefindens. Lebenszufriedenheit, Positiver Affekt, Negativer Affekt Bereichszufriedenheit
  • Beschreiben Sie die Kernaussage der Broaden-and-Build Theory (Fredrickson, 1998). Allgemein liegt der Theorie die Annahme zu Grunde, dass Emotionen das Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster beeinflussen können. Positive Emotionen wie Lust, Interesse, Zufriedenheit, Stolz und Liebe wirken erweiternd, während eine bedrohliche Situation eine Einschränkung erfordert, um das Leben durch z.B. Flucht oder Angriff zu sichern.
  • Grenzen Sie Low und High Self-Monitors anhand der sieben assozzierten Phänoene (nach Gangstead & Snyder, 2000) ab HIGH:  Erkennen und reagieren auf soziale Hinweise Variables Verhalten, je nach Situation gewünschte Selbstdarstellung durch Anpassung an den situativen Kontext ⇒ bestimmte Aktivitäten LOW reagieren weniger auf soziale Umstände Konsistentes Verhalten ⇒ spiegelt wahres Ich wider kleineres Repertoire an Skills / Fähigkeiten sich selbst zu repräsentieren Verhalten von hervorstehenden inneren Dispositionen + Eigenschaften geleitet⇒ einen geliebten Menschen für die meisten Aktivitäten
  • Definieren Sie Optimismus und Pessimismus und stellen Sie eine Verbindung zu Erwartung x Wert Modellen der Motivation her Optimismus: Optimismus (von lat.: optimum, „das Beste“) ist eine Lebensauffassung, in der die Welt oder eine Sache von der besten Seite betrachtet wird; er bezeichnet allgemein eine heitere, zuversichtliche und lebensbejahende Grundhaltung sowie eine zuversichtliche, durch positive Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft.  Pessimismus:er Pessimismus (lat.: pessimus – schlechtester, Superlativ von malus = schlecht) ist eine Lebensauffassung mit einer Grundhaltung ohne positive Erwartungen und Hoffnungen. Er bezeichnet auch eine durch negative Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft Erwartung an die Zukunft: Optimisten erwarten im Vergleich zu Pessimisten, dass ihnen Gutes widerfährt Expectancy-Value: Verknüpfung zur Motivation – Zielerreichung (z.B. von Wunschzuständen) Expectancy-Confidence: Überzeugung, dass das Ziel auch erreicht werden kann
  • Erläutern Sie, inwiefern sich die Bewältigungsstrategien von Optimisten und Pessimisten unterscheiden. z.B. Bei Krankheiten Pessimisten Verleugnung des Problems, Nicht-Akzeptanz, Entfernung vom Problem auf mentaler und Verhaltensebene→ Resignation bei schwerwiegender Krankheit kann tödlich enden (Greer, Morris, Pettingale, & Haybittle, 1990) Optimisten Akzeptanz, Humor, NeubewertungBei schlimmer Krankheit: Lebensqualität
  • Nennen Sie einen Bereich, in dem die Zuversicht und Persistenz von Optimisten zu negativen Konsequenzen führen kann. SpezifischWetten /GewinnspieleZielverfolgung trotz großer Verluste (finanziell, beruflich, persönlich)Einsicht fehlt, dass Adaption (z.B. Verwerfen, Anpassen) des Ziels notwendig ist
  • Nennen Sie drei Gründe, warum Optimisten bessere soziale Verbindungen haben als Pessimisten. Einfacher sie zu mögen⇒höhere Akzeptanz für jene mit positiven zukünftigen Erwartungen  Interaktionen mit Optimisten sind positiver Optimisten betrachten Sachen von ihrer besten Seite, einschließlich Aspekte der Beziehung ⇒sind  zufriedener, auch wenn Beziehung nicht perfekt ist 
  • Nennen Sie die beiden Big Five Dimensionen, die mit subjektivem Wohlbefinden (positiv oder negativ) assoziiert sind. Extraversion - positiv Neurotizismus - negativ
  • Broaden & Build Theory positive Emotionen erweitern Handlungs-und Gedankenrepertoir  Aufbau von intellektuellen, psychischen und sozialen Ressourcen, Erreichung neuer Ziele, Erkundung der Umwelt Negative Emotionen: Fokus auf Bedrohung und Probleme
  • Beschreiben Sie die drei Faktoren, die gemäß der „Happiness Formula“ von Seligman (2002) zu dem überdauernden Level subjektiven Wohlbefindens beitragen und nennen Sie die jeweilige prozentuale Varianzaufklärung. G = V + L+ W Glück = Vererbung + Lebensumstände + Wille Vererbung =  50 ProzentLebensumstände = 10 ProzentWille = 40 Prozent
  • 3. Nenne die drei Klassifikationen der Items der Mach Skalen. 1. Tactics (interpersonale Taktik eines Individuums)2. Views (Ansichten über die menschliche Natur)3. Morality