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  • Zusammmenfassung_VL1 Definition Differentielle Psychologie ist eindeutiger als Gegenstandsbereich der Persönlichkeitsforschung Diff. P. bedient sich verschiedener Datenquellen und methodischer Ansätze zur Erforschung interindividueller Unterschiede
  • Definition Persönlichkeitspsychologie nach Eysenck (1953) Persönlichkeit ist die mehr oder weniger feste und überdauernde Organistation des Charakters, des Temperaments, des Intellekts und der Physis eines Menschen. 
  • Definition Persönlichkeit Asendorpf & Neyer Persönlcihkeit ist die nichtpathologische Individualität eines Menschen in körperlicher Esrcheinung, Verhalten und Erleben im Vergleich zu einer Referenzpopulation von Menschen gleichen Alters und gleicher Kultur. 
  • Forschungsmethoden nach Stern Nomothetische Forschungsstrateigie (an allgemeinen Gesetzmäßigkieten orientiert)            ein Merkmal an vielen Individuen ⇒ Variationsforschung           zwei oder mehrere Merkmale an vielen Individuen ⇒ Korrelationsforschung Idiographische Forschungsstrategie (auf den Einzelfall bezogen)          eine Individualität in Bezug auf viele Mermale ⇒ Psychographie          zwei oder meherere Individualitäten in Bezug auf viele Merkmale ⇒         Komperationsforschung
  • Gütekriterien Objektivität: Ergebnisse unabhängig vom Untersucher oder Untersuchersituation Reliabilität: Genauigkeit / Zuverlässigkeit der Messung Validität: Misst das Verfahren das, was es messen soll?
  • Augenscheinvalidität Verfahren ist nach gesundem Menschenverstand oder Expertenurteil valide
  • Inhaltsvalidität liegt vor, wenn durch die Messungen erfassten Inhalte eine repräsentative Stichprobe des gesamten Wissensbereiches ist. ⇒ Bsp. Führerscheinprüfung als Prüfung der Fahreignung im Straßenverkehr
  • Konstruktvalidität liegt vor, wenn die Messungen das Konstrukt erfassen, das erasst werden soll
  • Konvergente und Diskriminante Validität Konvergente Validität: 2 Verfahren messen gleiches Diskriminante: 2 Tests messen unterschiedliches (Multi-Trait-Multi-Method-Matrix)
  • Faktorielle Validität Bsp.: Wenn ein theoretisch abgeleitetes Persönlichkeitsmodell drei Faktoren umfasst, dann sollte das Messinstrument faktoranalytisch eine dreifaktorielle Lösung empirisch zeigen
  • Kriteriumsvaildität liegt vor, wenn die Messungen mit einem externen Kriterium korrelieren, das als konstruktvalide betrachtet wird. Bsp. Prädiktive Validität = Intelligenz und Schulerfolg
  • Methoden zur Erforschung interindividueller Unterschiede Selbsteinschätzung Verhaltensbeobachtung Leitungstests Kognitive Methode Ambulantes Assessment (Methoden biologischer Persönlichkeitsforschung) Verhaltensgenetik
  • Methode Selbsteinschätzung entweder zur Erfassung von Eigenschaften / Traits (Verhaltensdispositionen), die über die Zeit hinweg stabil und transsituativ konsistent sind ...oder zur Erfassung aktueller Zustände Beonderheit: State-Trait-Verfahren (z.B. State-Trait-Angstinventar - STAI) - Trait: Messung, Häufigkeit, z.B.Ich mache mir Sorgen über ein mögliches Missgeschick"- State: Messung Intensität zurzeit, z.B.: Ich bin beunruhigt. 
  • Selbsteinschätzung / Gütekriterien Objektivität: sehr hoch (standardisiert) Reliabilität: interne Konsistenzen für Leistungstests i.d.R. sehr hoch (α > .90) Validität: Inhaltsvalidität (Experten) Kriteriumsvalidität zur Erfassung konvergenter und diskriminanter Validität (z. B. Multi-Trait-Multimethod-Analyse)
  • Methode Selbsteinschätzung / Normen Werteverteilung einer möglichst repräsentativen Stichprobe ⇒ Bsp. Intelligenztests häufig Normtabelle nach Schulabschluss und Alter
  • Methode Selbsteinschätzung / Stärken und Schwächen Stärken Ökonomie: Paper-Pencil / PC objektiv Info zur Reliabilität und Validität liegen in der Regel vor Normierung ermöglicht Individualdiagnostik Schwächen Kognitive Anforderungen hoch Antwort wird evtl. erst in der Testsituation erzeugt Antwortstile, z.B. Vermeidung, Extremwerte Soziale Erwünschtheit
  • Methode Verhaltensbeobachtung Vernachlässigung Verhaltensbeobachtung gegenüber Selbstberichtverfahren "Psychology as the science of self-reports and finger movements: Whatever happened to actual beavior? Baumeister, Vohs und Funder APA: 2000 - 2010 "Decade of behavior"
  • Verhaltensbeobachtungen / Beobachtungssysteme Erstellung theoretisch bedeutsamer Verhaltensindikatoren vor der Beobachtung (live oder auf Video) Mikroebene Facial Action Coding Sytem Makroebene Riverside Behavioral Q-Sort Verfahren zur Analyse dyadischer Interaktionen Bsp.: -  Lächelt häufig,           - wirkt entspannt und scheint sich wohlzufühlen          - Verhält sich reserviert und emotional ausdruckslos (zeigt z.B. kaum Gefühlsregungen;                  agiert steif und förmlich          - Agiert gereizt          - Fragt Partnerin um Rat         
  • Verhaltensbeobachtung /Stärken/Schwächen Stärken: Relativ frei von Selbstverzerrungen Reliabilität (Beurteilungsübereinstimmung) bestimmbar (besser Video) Validität bestimmbar (Inhaltsvalidität = Wahl der Kategorien; Kriteriumsvalidität = Außenkriterien) Schwächen: Aufwand Zustimmung Vpn Manche Verhlatensweisen selten
  • Methoden / Leistungstests Fragebögen = typisches Verhalten Leistungstests = bestmögliches Verhalten Power vs. Speedtests (Power: Test: Leistung, keine oder großzügige Zeitbemessung) Speedtest: Bearbeitungsgeschwindigkeit hoch, Anspruch niedrig)
  • Leistungstests /Stärken/Schwächen Stärken gut etablierte Methode, insb. in der Intelligenzdiagnostik Power vs. Speedtests erlauben unterschiedliche Aussagen kognitiver Performanz PC gestützt = hohe Standardisierung Schwächen PC gestützt = Datenerhebung aufwendig Aufgabentyp eingeschränkt
  • Methoden / Kognitive Methoden Implizite Testst Annahme: automatische (und somit unverzerrte) Prozesse werden erfasst Affektives Priming Impliziter Assoziationstest (IAT; Greenwaldm Mc Ghee & Schwartz, 1998)
  • Kognitive Methoden / Stärken/Schwächen Stärken Zugang zu unverfälschten Dispositionen Schwächen relativ junge Entwicklung zugrundeliegende Prozesse noch unklar (Bsp, explizit / implizit Zusammenhang)
  • Methode / Ambulantes Assessment Felddaten (natürliches Umfeld der VPN Üblicherweise mehrere Messzeitpunkte Über Smartphone-Apps - Time-Sampling = Eingabe in bestimmten Zeitabschnitten - Event-Sampling = Eingabe nach bestimmten Ereignisse Technische Entwicklungen erlauben zusätzlich Erfassung weiterer Variablen (z.B. Bewegung über GPS, kardiovaskuläre Reaktionen)
  • Ambulantes Assessment / Stärken/Schwächen Stärken:  Sehr hohe ökologische Validität Interaktionsannahme: Person x Situation wird berücksichtigt Forschung für VPn transparent Schwächen Sehr hoher Aufwand für VPn Reaktivität, d.h. VPn ändern ihr Verhalten aufgrund der Testsituation
  • Ambulantes Assesment: Studie Reden Frauen mehr als Männer? 6 Samples zwischen 1998 und 2004 (Zeiträume 2 bis 10 Tage) total n = 396 Audiorekorder: Afnahme von 30 Sek. Länge / alle 12,5 Minuten AV = Anzahl der gesprochenen Worte pro Tag Ergebnis: Frauen reden vernachlässigbar mehr als Männer
  • Methoden / Biologische Grundlagen DIe meisten theoretischen Modelle in der Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie vernachlässigen biologische Grundlagen individueller Unterschiede Ausnahmen Forschungen zu: - Extraversion- Biologische Persönlichkeitstheorien, z.B. Augmenting / Reducing- Intelligenz
  • Methoden / Biologische EEG; MEG Bildgebende Verfahren:PET und fMRT Pharmakologische Untersuchnungen Molekulargenetische Verfahren
  • Methoden / Biologische / Stärken /Schwächen Stärken Entdeckung neurophysiologischer Korrelate Schwächen Aufwendig und teuer Künstlichkeit der Situation
  • Methode / Verhaltensgenetik /Bsp. Phenylketonurie (PKU) PKU angeborene und vererbte Stoffwechselstörung; Ursache Mutation eines Gens Unbehandelr = Schwere Entwicklungsstörungen Säugling (Symptome 3 Monate nach Geburt) Therapie: spezielle phenylalaninarme Ernährung ⇒ Anlage ⇔ Umwelt
  • Methode / Verhaltensgenetik Komplexes Verhalten = mehrere Gene + Umwelt Tiere: Selektive Züchtung Menschen: Adoptionen und Zwillingsgeburten
  • Methode / Verhaltensgenetik /Adoptionsdesigns Eltern und Kind = genetische + Umweltfaktoren Adoptionen (kurz nach Geburt) - "Genetische"- Eltern - "Umwelt"- Eltern Vergleich der Ähnlichkeit von Individuen mit - Genetische vs. Umwelt-Eltern - Genetische vs. Umwelt-Geschwister
  • Verhaltensgenetik / Korrelationen allgemeine kognitive Fähigkeiten zwischen Verwandten Geschwister korrelelieren am hochsten miteinander - sowohl Gene + Umwelt 
  • Adoptionsdesigns Heston, 1966 Erste Adoptionsstudie Erblichkeit Schizophrenie; Adoption innerhalb der ersten 3 Lebenstage Ergebnisse Prävalenz Schizophrenie - Biologische Mutter schizophren (n = 47); 16,6 Prozent - Biologische Mutter nicht schizophren (n = 50) 0 Prozent Schioziophrenierisiko vergleichbar mit Risiko von Kindern, die bei schizophrener Mutter aufwachsen
  • Verhaltensgenetik / Zwillingsdesigns Monozygotische (MZ) vs. Dizygotische (DZ) Zwillinge Genetische Diagnostik bzw. Frage "Wie schwierig war es, die Zwillinge als kleine Kinder zu unterscheiden? (Genauigkeit > 90 %) Genetischer Einfluss: MZ ähnlicher als DZ
  • Zwillingsdesigns: Schizophrenierisiko nicht verwandt: 1 Prozent zweiten Grades (25% Gene) : 4 Prozent ersten Grades (50 % Gene): 9 Prozent zweieige Zwillinge (50 % Gene): 17 Prozent eineiige Zwillinge (100% Gene): 48 Prozent
  • Zwillingsdesigns : /Korrelation zwischen Verwandten allg. kognitive Fähigkeiten nicht verwandt: 0 dritten Grades .15 zweiten Grades .30 ersten Grades .45 zweieige Zwillinge .60 eineiige: .85
  • Verhaltensgenetik / Erblichkeitsschätzungen Frage nach der Stärke des genetischen Einflusses Erblichkeit = Anteil der phänotypischen ( = beobachteten) Varianz, der auf genetische Unterschiede zwischen Individuen (nicht innerhalb einer Person!) zurückgeht Schätzungen aus Korrelationen zwischen Verwandten möglich Bsp: MZ (100 %) vs DZ (50 %) Annahmen - Umweltvarianz gleich groß - Genetische Varianz variiert
  • Erblichkeitsschätzung / Interpretation Erblichkeit Körpergröße: 90 Prozent NICHT: 90 Prozent der Größe einer bestimmten Person Gene, und 10 Prozent Umwelt SONDERN: Großteil der Unterschiede in der Körpergröße zwischen Personsonen geht auf genetische Unterschiede zwischen den Personen zurück Folge Egalisierung Umwelt Konsequenz: Erblichkeit in dieser Population sehr hoch, da interindividuelle Unterschiede ausschließlich auf genetische Unterschiede zurückgehen. 
  • Methoden / Verhaltensgenetik / Stärken/Schwächen Stärken Schätzung Erblichkeit ohne Gentests möglich Schwächen Aufwändig und teuer Erblichkeitsschätzungen werden oft falsch verstanden (Presse etc.)