Klinische Psychologie II (Subject) / VL 8 // Systematik (Lesson)

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Systematik Klinisch-psychologischer Interventionsmethoden

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  • Was sind klinisch-psychologische Interventionsmethoden? Charakterisiert durch: Einsatz psychologischer Mittel kurzfristige o. dauerhafte Veränderung des Erlebens oder Verhaltens
  • Was sind interventionsebenen Klinisch-psychologischer Interventionsmethoden? Intrapersonelles System- FunktionenzB. Grundfunktionen, wie Schlafen, Sexualität- Funktionsmuster Interpersonelle Systeme- Dyade- Betrieb- Schule...
  • Welche interventionsrelevanten Wissensarten gibt es? Nenne je ein Beispiel. Tatsachenwissen- singuläre BeobachtungenzB. Beschreibung Merkmalsverteilung in einer Population - Stressbelastung bei Studis nomologisches Wissen- Bedingungswissen- gesetzmäßige (idR. probabilistische) ZusammenhängezB. wenn 1 Episode Major Depression, dann 50% für 2. Episode nomopragmatisches Wissen- Generierung von Handlungswissendh. Ausgangsbedingungen > Handlunden > Folgen- Handlungsempehlungen und IndikationsaussagenzB. Exposition bei Angststörungen
  • Welche Wissensquellen gibt es? Altagserfahrungen- unsystematisch und subjektiv- Erinnerungs- und Verzerrungseffekte- wichtig, aber nicht allein wissenschaftliche Erkenntnisprozess- Vermutungen > systematisch empirisch geprüft- Erkenntnisprozess durch wissenschaftliche Regeln geleitet Ideologie- willkürliche Annahmen, die nicht überprüft werden können- häufig von sachfremden Interessen geleitet
  • Welche 2 Formen wissenschaftlich begründeter Handlungsregeln gibt es? Indikationsempfehlungen- Welche Maßnahmen unter welchen Bedingungen optimal? Heuristiken- technische oder technologisches Regeln  oder Regelsysteme für die Suche nach Lösungen für komplexe oder schlecht definierte Probleme
  • Welche 6 Kriterien gelten für wissenschaftliche Fundierung klinisch-psychologischer Interventionen nach Baumann & Perrez? Vereinbarkeit der Grundannahmen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Ableitung nomopragmatischer Regeln aus bewährten psychologischen Gesetzen ethische Legitimationa) Prozesszieleb) Methoden empirischer Wirksamkeitsnachweis positive Effekte und Nebeneffekte angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis
  • Welche Merkmale haben klinisch-psychologische Interventionsmethoden? Wahl spezifischer Mittel- Gespräch- Übung- zwischenmenschliche Beziehung- spez. Techniken (zB. Biofeedback) differenzielle Interventionsfunktion- Gesundheitsförderung- Prävention- Therapie- Rehabilitation Zielorientierung- müssen explizit beschreibbar sein- Erreichen durch regelgeleiteten Einsatz spezifischer Methoden- Interventionen müssen in ihrem Bezug zum Therapieziel klar umschrieben sein theoretische Fundierung- expliziter theor. Bezug zum rationalen Korpus der Psychologie- rationaler Korpus: Theorien, Hypothese usw. die von Scientific Community akzeptiert werden Evaluation- Gründung auf überprüfbarer Theorie- emp. Überprüfung in Bezug auf Anwendungsfelder- empirischer Nachweis der Wirksamkeit und Unschädlichkeit Professionalität- werden berufsmäßig ausgeübt- von Personen mit spezifischer Kompetenz- mit definierter Berufsrolle- offizielle Legitimation 
  • Worin unterscheiden sich psychotherapeutische Ansätze? Metatheorie- theoretisch-konzeptuelle Grundlagen- Begründungsstruktur Störungs- und Krankheitsmodell diag. Methoden und Vorgehen Zielsetzung- generische Therapieziele- Zielobjekte der Veränderung Strukturmerkmale- Einzel-, Paar- oder Gruppentherapie- Settingmerkmale postulierte Wirkmechanismen- spezifische und unspezifische Wirkfaktoren- Prozessvariablen therapeutische Vorgehensweise und Techniken- Regeln der Indikation- Handlungsregeln- technische Durchführung Beziehungsgestaltung + Gesprächsverhalten empirische Fundierung