Einführung in die Volkswirtschaftslehre (Subject) / Vokabeln, Begriffe, Definitionen (Lesson)
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Einführung in die Volkswirtschaftslehre
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- Substitution Ersetzen eines bestimmten Gutes durch einen anderen (Substitutionsgüter) Beispiel: Margarine und Butter
- Trade-Off = Austauschbeziehung Gegenläufige Abhängigkeit --> wird das eine besser, wird das andere besser Darstellung wie eine Waage
- Freier Markt Angebot und Nachfrage unterliegen nur der staatlichen Wettbewerbspolitik, entfalten sich sonst aber frei
- Produktionsmöglichkeitenkurve/ Transformationskurve/ Kapazitätslinie Beschreibt die effiziente Gütermengenkombination bei gegebenem Ressourcen-Einsatz
- Variable Kosten Kosten, die vom Produktionsumfang abhängen Bsp: Kosten für Saatgut oder Futtermittel
- Fixe Kosten Kosten, die unabhängig vom Umfang oder Art der Produktion sind Bsp: Kosten für Angestellte
- Versunkene Kosten Kosten, auf die man nach der Investition keinen Einfluss hat und trotzdem entstehen. Bsp: Weiterlaufende Kosten für Gebäude, die kurzzeitig nicht genutzt werden
- Grenzkosten Kosten, die entstehen, wenn man eine Einheit eines Produktes mehr oder weniger herstellt (Entsprechen meist den variablen Kosten)
- Durchschnittskosten Die auf eine Produkteinheit entfallenden Gesamtkosten.
- Opportunitätskosten Entgangene Erträge/ Nutzen, die durch eine Entscheidung wegfallen/ gar nicht erst entstehen.
- Marktgleichgewicht Existiert solange angebotene Menge = nachgefragte Menge Wird bestimmt durch Nachfrage- und Angebotsfunktion
- Reaktionskoeffizient Gibt die Mengenänderung infolge einer Preisänderung an. Berechnung: Änderung der Menge ÷ Änderung des Preises
- Elastizität Gibt an, um wie viel Prozent sich die Menge ändert, wenn sich der Preis oder das Einkommen um ein Prozent ändert.
- Eigenpreiselastizität des Angebots/ der Nachfrage Misst, wie sich die Nachfragemenge/ Angebotsmenge verändert, wenn sich der Preis eines Gutes erhöht.
- Kreuzpreiselastizität Um wie viel % ändert sich die Nachfrage nach Gut 1, wenn der Preis von Gut 2 erhöht oder gesenkt wird. Positive KPE (substitutive Güter): Preis geht hoch, nachgefragte Menge geht hoch Negative KPE (komplementäre Güter): Preis geht hoch, nachgefragte Menge geht runter
- Einkommenselastizität Die Nachfrage misst die Veränderung der nachgefragten Menge aufgrund einer Einkommensänderung.
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- Inferiore Güter Güter, die bei steigendem Einkommen weniger nachgefragt werden; werden durch superiore Güter ersetzt. Bsp: billige Lebensmittel
- Superiore Güter Güter, die bei steigendem Einkommen mehr nachgefragt werden. Bsp: teure Lebensmittel
- Komplementäre Güter Güter, die in einem bestimmten Verhältnis nachgefragt werden. Bsp: Autos und Treibstoff
- Substitutive Güter Güter, die sich gegenseitig ersetzen können. Bsp: Kino- und Theaterbesuch
- Annahmen der Bedürfnisstruktur eines Individuums 1. Güterbündel2. Nichtsättigung3. Substitutionsbereitschaft4. Abnehmende GRS5. Unterschiedliche Präferenzen6. Vergleichsfähigkeit und Transitivität
- Annahmen des Homo Oeconomicus 1. Eigeninteresse2. Rational handelnd3. Seinen Nutzen maximierend4. Auf Restriktion reagierend5. Vollkommene Information6. Feststehende Präferenzen
- Präferenzen Vorzug/ Begünstigung/ Vorliebe einer Alternative oder einer Ware, die ein Marktteilnehmer hat. Präferenzen werden bestimmt über die Vorliebe und Rangfolge zwischen verschiedenen Gütern.
- Grenznutzen Nutzenzuwachs, der (näherungsweise) durch eine weitere Aktivitätseinheit entsteht. Kann als erste partielle Ableitung der Nutzenfunktion berechnet werden.
- 1. Gossen'sches Gesetz (Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen/ Sättigungsgesetz) Der Konsum eines Gutes stiftet mit zunehmender Menge einen immer geringeren Zusatznutzen als die vorangegangene Einheit.
- 2. Gossen'sches Gesetz (Gesetz vom Ausgleich des Grenznutzens) Ein Haushalt verteilt sein Einkommen so auf die verschiedenen Güter seines Begehrkreises, dass der in Geldeinheiten gemessene Grenznutzen des Einkommens in allen Verwendungen gleich ist.
- Präferenzaxiome 1. Vollständigkeit2. Nichtsättigung3. Transitivität4. Ausgewogenheit
- Indifferenzkurve Geometrischer Ort aller Güterkombinationen, die dem Haushalt den gleichen Nutzen stiften. Annahmen:1. Monotonie der Indifferenzkurve2. Unendlich viele Indifferenzkurven3. Höhere Indifferenzkurven werden niedrigeren vorgezogen4. Indifferenzkurven können sich nicht schneiden5. Indifferenzkurven verlaufen immer konvex
- Beziehung zwischen Indifferenzkurven und Budgetgeraden Der Tangentialpunkt zwischen der Indifferenzkurve und der Budgetgeraden zeigt den maximalen Nutzen des Haushaltes.
- Einkommenseffekt Bewegung von einer zu einer anderen Kurve infolge einer Einkommensveränderung.
- Substitutionseffekt Nachfrageveränderung nach Gütern infolge einer Änderung des Budgets bzw. der relativen Preise Bsp: Haushalte wollen bei mehr Einkommen nicht mehr Kartoffeln sondern primär mehr Fleisch
- Technische Effizienz Beschreibt den mengenmäßig möglichst wirksamen Mitteleinsatz. Ziel ist eine möglichst ressourcensparende Produktionsweise
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- Wertgrenzprodukt Produktionszuwachs, der durch den Einsatz einer weiteren Inputeinheit erzeugt werden kann (Grenzprodukt), multipliziert mit dem Produktpreis.
- Isoquante Geometrischer Ort aller Faktorkombinationen, die im Unternehmen zum gleichen Output führen. Umso weiter die Isoquante vom Ursprung weg ist, desto höher ist der Output.
- Isokostenkurve Geometrischer Ort aller Faktormengenkombinationen, die in einem Unternehmen zu gleichen Kosten führen. Tangentialpunkt der Isoquante und Isokostenlinie führt zum Kostenminimum der eingesetzten Faktoren.
- Grenzrate der Faktorsubstitution Steigung der Isoquante = Tauschverhältnis der eingesetzten Faktoren; ist gleich dem negativen umgekehrten Faktorpreisverhältnis (Steigung der Isokostenkurve)
- Cobb-Douglas-Funkion x (Menge) = β (Konstante) · A (Arbeit) · K (Kapital)
- Transformationskurve/ Kapazitätslinie/ Produktionsmöglichkeitenkurve Geometrischer Ort aller Outputkombinationen, die das Unternehmen bei gegebenen Inputs realisieren kann.
- Isoerlöslinie Geometrischer Ort aller Güterkombinationen, die zum gleichen Erlös führen. Optimale Produktionsausrichtung an Tangentialpunkt zwischen Transformationskurve und Isoerlöslinie.
- Pareto-Effizienz Situation, in der keiner besser gestellt werden kann ohne jemand anderen schlechter zu stellen.
- Externe Effekte Entstehen dadurch, dass bei der Produktion eines Gutes sogenannte "Kuppelprodukte" entstehen, die jedoch nicht auf dem Markt gehandelt werden. Handlung eines Unternehmens/ Haushaltes, die andere direkt betrifft, ohne, dass sie im Falle des negativen Effektes dafür bezahlen müssen oder für einen positiven Effekt bezahlt werden. Haushalte/ Unternehmen tragen nicht alle Konsequenzen ihrer Handlungen. Bsp: Negativer Effekt: Auto, das Abgase produziert; Positiver Effekt: Rapsfeld bietet schönen Anblick
- Kuppelprodukte Sonderform der Fertigungstypen; beschreibt parallele Herstellung mehrerer Produkte in einem einzigen betrieblichen Produktionsprozess. Der gewollte oder ungewollte Anfall von Nebenprodukten bzw. externer Effekte.
- Meritorische Güter Öffentliche Güter, die vom Staat oder der Gesellschaft gefördert werden, da sie ungenügend vom Markt bereitgestellt werden. Bsp: Freibad
- Cournotscher Punkt Punkt auf der Preis-Absatz-Funktion eines Monopolunternehmens, an dem sich das Unternehmen im Gewinnmaximum befindet.