Ernährungstrainer B-Lizenz (Subject) / Ergänzende Fragen (Lesson)

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  • Nenne die vier Stufen der Ernährungsberatung (4-Stufen-Modell). 1. Einholung wichtiger InformationenEingangsgespräch, Anamnese, Ernährungsverhalten 2. Auswertung der InformationenIst-Soll-Vergleich, Ableitung Ernährungsermpfehlung 3. DurchführungUmsetzung der Ernährungsempfehlung, regelmäßige Termine und Kontaktaufnahme 4. Kontrolle und evtl. KorrekturmaßnahmenRegelmäßige Re-Tests (Maße, Ernährungsmitschrift, etc.), Korrekturmaßnahmen, nach Zielerreichung Abschlussgespräch
  • Nenne die Körperfettarten viszerales Fettgewebe (Bauchraumfettgewebe) subkutanes Fettgewebe essenzielles Fettgewebe intramuskuläres Fettgewebe (ca. 200-600 g beim Menschen)
  • Bei welchem Werten spricht man von einer androiden und bei welchen von einer gynoiden Fettverteilung? androide Fettverteilung:Männer über 1,0Frauen über 0,85 gynoide Fettverteilung:Männer unter 1,0Frauen unter 0,85
  • Wie ermittelt man den Taillen-Hüft-Quotienten? Der Taillenumfang wird bei normalem Atmen an der schmalsten Stele zwischen zwölfter Rippe und Beckenkamm ermittelt. Der Hüfumfang ergibt sich aus der Messung der breitesten Stelle um das Gesäß.
  • Wie wird der Gesamtenergieumsatz berechnet? Gesamtenergieumsatz = Grundumsatz x PALGesamt-Wert
  • Wie lautet die Faustformel zur Berechnung des GU? Männer: 1,0 kcal x kg Körpergewicht x StundenFrauen: 0,9 kcal x kg Körpergewicht x Stunden + 0,1 bei muskulösen Menschen- 0,1 bei Senioren
  • Nenne die PAL-Werte. 0,9 =       Schlaf 1,2 =       liegend, sitzende Lebensweise (Alte, gebrechliche Menschen) 1,4-1,5 = ausschließlich sitzende Tätigkeit ohne anstrengende Freizeitbeschäftigung 1,6-1,7 = zeitweilig gehend/stehend, sitzende Tätigkeit               (Stunden, Fließbandarbeiter, Kraftfahrer) 1,8-1,9 = überwiegend gehend + stehende Arbeit (Hausfrau, Kellner) 2,0-2,4 = körperlich anstrengende berufliche Arbeit                (Hochleistungssport, Bauarbeiter und Landwirte)
  • Wie berechnet man den PAL-Gesamt-Wert?                                                ((PALArbeit x Std.) + (PALFreizeit x Std.) + (PALSchlaf x Std.)PALGesamt =                                         24 StundenFür jede Stunde Sport pro Woche wird dem Freizeit-Wert Pauschal 0,1 addiert.
  • Nenne die verschiedenen Ernährungsformen 1. Vollwerternährung nach den 10 Regeln der DGE    kohlenhydratbetont, proteinmoderat, fettart 2. Vegetarismus    Veganer (10%), Lakto-Vegetarier (30%) und Ovo-Lakto-Vegetarier (60%) 3. LOGI    kohlenhydratarm, proteinreich 4. streng kohlenhydratarme Diäten    Low Carb oder ketogene Diät
  • Was ist der Unterschied zwischen dem physiologischen und dem physikalischen Brennwert? Der physikalische Brennwert gibt an, wie viel Energie beim vollständigen Abbau des jeweiligen Stoffes frei wird. Der physiologische Brennwert ist ein Maß für die Energiebereitstellung im Rahmen des menschlichen Stoffwechsels
  • Wie kann der Energieumsatz gemessen werden? Bombenkalometrie: Mithilfe der Bombenkalometrie kann der Bruttoenergiegehalt eines Lebensmittels bestimmt werden. (Technik: mit sauerstoff gefüllte Verbrennungskammer) Direkte Kalometrie:Gibt einen aussagekräftige Energieumsatz an, wenn die Messung in der Kammer über 24h erfolgt. da der Organismus einen Teil der Wärme nach Nahrungsaufnahme speichert und erst nach und nach an die Umgebung abgibt, die die Kammer somit erwärmt und eine Temperaturdifferenz zur Berechnung des Energieumsatzes bereitstellt. Direkte Kalometrie:Ermittlung des Energieumsatzes eines Lebewesens unter Berpcksichtigung der an der Energiebreitstellung beteilligten Nährstoffmenge. Wird aus dem Verhältnis durch Einatmen von Sauerstoff und Ausatmen von Kohlendioxid berechnet. (Spirometrie)
  • Wie gelangt die Nahrung durch den Körper? Mund: Lippen (Nahrungsaufnahme), Zunge (Beteiligung an Kauen, Saugen, Schlucken), Speichel (Vorspaltung von Kohlenhydrate im Mundraum) Magen:Speise gelangt über den Magenmund in den Magencorpus. Dort erfolgt die Durchmischung mit dem Magensaft. Die Magenschleimhaut besteht aus Hauptzellen, Belegzellen und Nebenzellen. Im Magen findet hauptsächlich die Verdauung der Protein statt. Kohlenhydrate passieren vergleichsweise schnell den Magen. Bei gleichem Vorhandensein von Fetten wird dieser Vorgang allerdings verlangsamt Dünndarm:Unterteilt in Duodenum (Zwölffingerdarm), Jejunum (Leerdarm) und Ileum (Krummdarm). Ist gesamt 3-4 m lang. Hier findet die vollständige Verdauung und Aufnahme von fast allen Nährstoffen statt. Dickdarm und Mastdarm:Unverdauliche Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe, Wasser, Mineralstoffe) gelangen in den Dickdarm. Dieser ist hauptsächlich Siedlungs- und Reaktionsraum der Darmflora. Die Mikroorganismen der Darmflora sind befähigt, Vitamine zu synthetisieren. Nicht aufgenommener Nahrungsbrei gelangt in den Mastdarm und sammelt sich dort. Dabei werden Dehnungsrezeptoren angesprochen, die dem Gehirn den Drang zur Ausscheidung signalisieren. Leber:Nach Aufnahme werden die Nährstoffe über die Lymphabhn und die Pfortader zur Leben transportiert und dort im Körper verteilt. In der Zelle angekommen dienen die Nährstoffe als Energieträge oder Bausubstanz.Glykogenkapazität der Leber beträgt 80-120 g
  • Welche Nährstoffe sind essenziell und welche nicht? Essenzielle Nährstoffe:Wasser, 9 Aminosäuren, Omega-3- und Omega6, 13 Vitamine Nicht essenzielle Nährstoffe:Kohlenhydrate, gesättigte und einfach gesättigte Fettsäuren, 11 Aminosauren
  • Zähle Energielieferanten, Bausubstanzen, Schutz- und Reglerstoffe und Funktionserhaltende Nahrungsinhaltsstoffe auf. Energielieferanten:Kohlenhydrate, Fette, in Ausnahmefällen Protein Bausubstanzen:Protein (Muskel, Organe, Immunsystem)Fettsäuren (Zellmembran, Hormone)Wasser (Hauptbestandteil im Körper)Spurenelemente (z.B. Kalzium für Knochen) Schutz- und Reglerstoffe:Vitamine (für die Enzyme)Wasser (z.B. für Wärmeregulation)Spurenelemente (für die Enzyme) Funktionserhaltende Nahrungsinhaltsstoffe:BallaststoffeWasserSekundäre Pflanzenstoffe
  • Was ist der Glykämische Index? Maß für den Einfluss kohlenhydratreicher Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel.Niedriger GI = geringe BlutzuckerschwankungenHoher GI = hohe Blutzuckerschwankungen Der GI beschreibt die Blutzuckerverlaufskurve nach der gabe von 50 g KH verglichen mit der Blutzuckerkurve von 50 g Glukose (GI 100) als Referenz über einer Dauer von 2h.
  • Nenne die Stufen des GI. 0-50 = wenig 50-70 = mittel >70 = hoch
  • Wieviele Ketten haben die jeweiligen Kohlenhydratverbindungen? Monosaccharide (Einfachzucker) 1 Disaccharide (Zweifachzucker)    2 Oligosaccaride (Mehrfachzucker) 3-30 Polysaccharide (Vielfachzucker)   >30
  • Was ist die glykämische Last und wie berechnet man diese? Berücksichtig neben dem Glykämischen Index auch die Mengeder in einer Lebensmittelportion enthaltenen Kohlenhydrate.                       GI Nahrungsmittel x Menge der KohlenhydrateBerechnung:                                  100
  • Wie sieht die Einstufung des GL aus? bis 10 = niedrig 10-20 = mittel über 20 = hoch
  • Welche Glykogenspeicher im Körper gibt es? Muskeln 300 bis 350 g Leber 80 bis 120 g Blut 5 g
  • Was sind hypotone, isotone und hypertone Getränke? Hypotone Getränke:Enthalten wesentlich weniger gelöste Teilchen als das Blut im Körper. Sie liefern auf Wasserbasis meist ca. 15-20 g Kohlenhydrate pro Liter, sowie geringe Mengen an Natrium, Kalium und Magnesium (evtl. auch Vitamine). Sie weisen eine schnelle Magenentleerung auf. Beim Sport sollte pro Stunde ca. 500-1.00ml Flüssigkeit aufgenommen werden. Beispiele sind Mineralwasser, ungezuckerter Tee, stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Isotone Getränke:Enthalten gleich viele gelöste Teilchen wie das Blut im Körper. Der Kohlenhydratgehalt liegt bei 50-80 g und Wasser. Zusätzlich sind Mineralstoffe und evtl. Vitamine enhalten. Die Menge liefert genügend Energie für akute sportliche Belastung. Beispiele sind isotone Sportgetränke udn Saftschorlen im Verhältnis 1:1 oder 1:2. Hypertone Getränke:Enthalten deutlich mehr gelöste Teilchen als das Blut. Der Kohlenhydratgehalt liegt bei 10-14%. Es enthält auch Elektrolyte und evtl. Vitamine. Beispiele hierzu sind Fruchtsäfte, Cola, Malzbier, Limonaden und Energydrings. Sie werden nur verzögert im Darm aufgenommen. Sie weisen einen hohen Energiegehalt auf und können bei übermäßigem Konsum zu einer positiven Energiebilanz führen.
  • Welche Methode ist bei Personen mit geringer sportliche Aktivität und/oder massivem Übergewicht am erfolgreichsten? eine kohlenhydratreduzierte Diät
  • Welche allgemein gültigen Hinweise sollten bei der Gewichtsreduktion berücksichtigt werden? Kaier-König-Bettelmann-Prinzip ballaststoff-, protein- und wasserreiche Lebensmittel sättigen und beugen vor BZ-Schwankungen vor. Mehrere kleine Mahlzeiten helfen gegen Heißhungerattacken Wenn naschen, dann vor körperlicher Belastung Salat und Gemüse vor dem Essen zu sich nehmen Unbewusstes Essen vermeiden Energiereiches durch energiearmes Lebensmittel tauschen Ab und zu bewusste Schlemmertage integrieren
  • Was geschieht bei einer Reduktionsdiät? Es kommt zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels. Der Körper passt sich an das verringerte Nahrungsangebot an und drosselt seinen Energiebedarf. Der Hungernde muss seine Kalorien immer stärker reduzieren, um weiter abzunehmen. Dies endet oft in einem Teufelskreis mit folgendem Jojo-Effekt. Durch das Absinken des Leptinspiegels wird dem Gehirn die Gefahr des Verhungerns signalisiert. Deshalb wird der Grundumsatz abgesenkt und es kommt zu vermehrtem Hunger und Appetit.
  • Wie sollte eine Reduktion der Energiezufuhr erfolgen? Man sollte max. 500 g pro Woche abnehmen. Zudem sollte die Geasmtkalorienzufuhr von 1.300-1.500 nicht unterschritten werden um langfristige Folgen wie Mangelerscheinungen zu vermeiden.  Der Körper sollte zudem nicht tgl. dieselbe Kalorienzufuhr bekommen. So bieten sich ab und an bewusste Schlemmertage an um die Stoffwechselrate hoch zu halten und die Verlangsamung des Stoffwechsels so lange wie möglich hinauszuzögern.
  • Wie viele Mahlzeiten sollten bei einer Gewichtsabnahme gewählt werden? Dies kann nicht pauschal beantwortet werden. Bei stark adipösen Personen empfiehlt es sich jedoch eher auf 3 Mahlzeiten zu setzen, da diese Gruppe Schwierigkeiten mit "kleinen Mahlzeiten" besitzt und aus den 5-6 kleinen, schnell 5-6 große werden. Vorteile von 5-6 Mahlzeiten sind vorallem die geringen Blutzuckerschwankungen. Es führt zu weniger Heißhunger und guter Sättigung über den gesamten Tag.
  • Welche Aminosäuren gibt es? Dipeptid 2 Aminosäuren Tripeptid 3 Aminosäuren Oligopeptid <10 Aminosäuren Polypeptid < 100 Aminosäuen Protei > 100 Aminosäuren
  • Nenne Beispiele für essenzielle und nicht essenzielle Aminosäuren. Essenziell: Leuzin, Lysin Nicht essenziell: Alanin, Glutamin, Arginin - sie können vom Körper selbst hergestellt werden.
  • Wuie sieht die Zufuhrempfehlung von Protein für Normalbürger, Ausdauer-, Spiel- und Kraftsportler aus Normalbürger: 0,8g/kg Ausdauersportler: 1,0-1,6g/kg Spielsportler: 1,4-1,7g/kg Kraftsportler: 1,6-2,0g/kg
  • Welche Vitamine sind fett- und welche wasserlöslich? Fettlöslich: E D K A Wasserlöslich:  C und B
  • Welche Funktion hat Folsäure und nenne Empfehlungen? Funktion: Zellregeneration, Zellteilung, Bildung verschiedener Blutkörper Vorkommen: Tomaten, GHurken, Kohl, Kartoffeln, Orangen, Weizenkeime, Spinat, Spargel, Salat
  • Wie werden Mineralstoffe aufgeteilt? Mengenelemente (Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium,..) Spurenelemente (Eisen, Selen, Zink, Jod,..)
  • In welchen Lebensmitteln befinden sich Natrium, Kalium und Kalzium? Natrium: Vor allem Speisesalz oder gesalzenen verarbeiteten Speisen Kalium: Fleisch, Tomaten, Bananen, Zirtusfrüchten, Trockenobst, Kakaopulver, Hülsenfrüchte Kalzium: Milch und Milchprodukte, Mohn, Sesam, Brokkoli, Spinat, Grünkohl, Hülsenfrüchte, Kräuter