Botanik (Subject) / Wiederholungsfragen Mösi (Lesson)

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Wiederholungsfragen Botanik

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  • Nennen Sie Merkmale (Eigenschaften), die für pflanzliche Organismen kennzeichnend sind! überwiegend autotroph = unmittelbare Nutzung der Sonnenenergie, selten heterotroph    → Produzenten Chlorophyll  vorhanden mit großer äußerer Oberfläche lebenslang embryonale Zellen → unbegrenztes Wachstum meist Stärke bildend Zellen mit Zellwand meist ortsfest
  • Was kennzeichnet lebende Organismen? (8) Stoffwechsel  ⇒ Anabolismus (Stoffaufbau) + Katabolismus (Stoffabbau) = Metabolismus Energiewechsel Wachstum Entwicklung Fortpflanzung Vererbung Reizbarkeit ⇒ taktile, chemische, physikalische Reizbarkeit Bewergung
  • Nennen Sie Merkmale, die pflanzliche von tierischen Zellen unterscheiden! Umhüllung des Protoplasten  mit einer vorwiegend aus Cellulose bestehenden Zellwand, die dem osmotischen Innendruck der Zelle (= Tugor) widersteht und ihr dadurch eine hohe Festigkeit verleiht. Besitz von Plastiden, im typischen Fall von Chloroplasten für die Photosynthese Auftreten von Zellsaftvakuolen  als Orten der Speicherung gelöster Stoffe, darunter Extretstoffe.
  • Was beinhaltet der Biologische Artbegriff nach E. Mayr ? Ernst Mayr (1969, 1975) Arten sind Gruppen sich miteinander kreuzender natürlicher Populationen, die hinsichtlich ihrer Fotpflanzung von anderen Gruppen isoliert sind. ⇒ biologischer Artbegriff 
  • Wie werden die wissenschaftlichen Namen von Pflanzen (und allen anderen Organismen) gebildet? Gattungs + Artname ⇒ Abbildung der verwandtschaftlichen Beziehungen der Arten Untereinander = Namen der Arten = Basisinformation bei Einkreuzungen ⇒Abbildung der züchterischen Aktivitäten = Namen der Sorten bei Pflanzen = Namen der Rassen bei Tieren
  • Welche Organellen der Pflanzenzelle sind von einer einfachen, welche von einer doppelten Biomembran und welche sind gar nicht von einer Membran umgeben? Einfache Biomembran:  Endoplasmatische Reticulum, Dictyosomen mit Golgi-Vesikel Doppelte Biomembran: Nucleus (Zellkern) mit Nucleoli, Plastiden, Mitochrondien Keine Membran: 
  • Nennen Sie in der richtigen Reihenfolge die Phasen (A-E) der Mitose und kennzeichnen Sie diese mit wenigen Worten! A: Interphase : G1-S-G2 B: Prophase : Chromosomen kondensieren, unter LM sichtbar, Beginn der Ausbildung der Mitosespindel C: Metaphase : Äquatorialebene,  D: Anaphase :  Chromatiden werden getrennt, jeder Pol enthält die gleiche Anzahl an Chromatiden E: Telophase : Chromatiden entfalten sich, Arbeitsphase wird wieder hergestellt 
  • Welche osmotischen Eigenschaften haben destilliertes Wasser bzw. Salzwasser und welche Folgen haben diese Eigenschaften für lebende Organismen? Destilliertes Wasser: - hypotonische Lösung - Bei Zugabe kommt es zur Deplasmolyse --> Vakuole schwillt an, kann platzen Salzwasser:  - hypertonische Lösung - Bei Zugsaben kommt es zur Plasmolyse --> Vakuole gibt Zellsaft ab, zieht sich zusammen
  • Welches gängige Modell beschreibt Biomembranen? Biomembranen besitzen eine zähflüssige Konsistenz mit hoher Beweglichkeit der Lipide und Proteine innerhalb der Membran  Fluid-mosaic-model 
  • Welche wichtigen Eigenschaften haben Biomembranen? Membranen... ... sind grundsätzlich geschlossene Gebilde mit endlicher Fläche ... grenzen einen Innenraum lückenlos gegen seine Umgebung ab ... kontrollieren Influx und Efflux ... sind dynamische Membransysteme es besteht ständige Fluktuation Abgrenzung des Protoplasten nach außen zur Zellwand (=Plasmalemma) Abgrenzung des Protoplasten nach innen zur Vakuole (=Tonoplast) aus zwei monomolekularen Schichten von Phospholipiden aufgebaut nach außen weisender hydrophiler Bereich nach innen weisender lipophiler Bereich an Außenfläche sitzend: periphere Proteine durch die gesamte Membran reichende integrale Translokatoren oder Tunnelproteine
  • Welche Aufgaben hat die pflanzliche Vakuole? Speicherung von Reservestoffen -->Glucose und Fuctose in Früchten, Saccharose in Zuckerrüben und Zuckerrohr Speicherung nutzloser oder schädlicher Exkrete (innere Exkretion) --> Colchicin  Aufbewahrung spezifischer Inhaltsstoffe --> Anthocyane, Flavone, Alkaloide, org. Säuren, Glycoside, Gerbstoffe Wasserreservoir zur Konstanterhaltung des cytoplasmatischen Wassergehaltes Wasseraufnahme bei osmotischen Vorgängen --> Plasmolyse = Wasserabgabe aus der Vakuole , Deplasmolyse = Wasseraufnahme in die Vakuole ⇒ Der aus dem Vakuolendruck resultierende Tugor verleiht der Zelle Festigkeit
  • Welchen Chromosomenensatz hat eine Zelle nach einem Zellzyklus? Normale Chromosomenanzahl, jedoch halbierte Chromatidennanzahl
  • Wie heißen die beiden großen Biomembranen, die den Protoplasten zur Vakuole hin und den Protoplasten zur Zellwand hin begrenzen? Agrenzung des Protoplasten nach außen zur Zellwand --> Plasmalemma Abgrenzung des Protoplasten nach innen zur Vakuole --> Tonoplast
  • Welche Konzentration muss eine Lösung im Vergleich zum Zellsaft haben, um entweder Plasmolyse oder Deplasmolyse auszulösen? Plasmolyse: Lösung muss stärker konzentriert sein --> hypertonische Lösung Deplasmolyse: Lösung muss schwächer konzentriert sein --> hypotonische Lösung
  • Welche Strukturen der pflanzlichen Zelle sind im Lichtmikroskop erkennbar? (6) Zellkern Plastiden (Chloroplast) Zellmembran Zellplasma Zellwand Vakuole
  • Wie nennt man den Zusammenschluss aller Protoplasten eines Organismus zu einer funktionalen Gesamtheit? Symplast
  • Welche zellulären Strukturen sind für die Osmoregulation verantwortlich? Stomata Vakuola Cytoplasma
  • Welche Vorteile erwartet ein Züchter bei der Wezeugung polyploider Nutzpflanzen Sorten? Polyploidie kann sich nicht selten in einer erhöhten Vitalität äußern, da die Transkription der Proteinbiosynthese stärker parallel erfolgen kann und daher die Produktion von Eiweißen, z.B.Enzymen, schneller möglich ist.
  • Welche Phase der Mitose ist die physiologische Arbeitsphase des Kernes? Interphase
  • Wie äußert sich bei Pflanzen der Tugorverlust? Stabilitätsverlust Sinkt in sich zusammen Welke
  • Nennen sie Beispiele für Bildungsgewebe (Meristeme!) Primäre Meristeme Restmeristeme Folgemeristeme Meristemoide
  • Nenne sie Beispiele für die folgenden Gewebe: - primäres Abschlussgewebe - sekundäres Abschlussgewebe - tertiäres Abschlussgewebe Primäres Abschlustsgewebe: Epidermis, Rhizodermis, Endodermis Sekundäres Abschlussgewebe: Kork, Exodermis Tertiäres Abschlussgewebe: Borke
  • Welche Gewebe tragen in einem gewöhnlichen Laubblatt die Hauptlast der Photosynthese und des Gasaustausches? Photosynthese: Palisadenparenchym, (Schließzellen) Gasaustausch: Schwammparenchym
  • Wie sind die Leitbündel aufgebaut? Xylem (Holz) Phloem (Bast) Sklerenchymscheide
  • Welche Funktion haben die verschiedenen Zelltypen der Leitbündel? Phloem: Bastteil, Siebteil --> umfasst die assimilatleitenden Zellen & die sie begleitenden Parenchym- und Festigungszellen Xylem: Holzteil --> komplexes, holziges Leitgewebe, dient dem Transport von Wasser und anorganischen Salzen durch die Pflanze, auch Stützfunktion Sklerenchymscheide --> Festigungsgewebe, sekundär verdickte, meistens verholzte Zellwände
  • Welcher Teil des Leitbündels transportiert im Normalfall Wasser und die darin gelößten Mineralsalze? Xylem
  • Welcher Teil des Leitbündels transportiert im Normalfall Wasser und die darin gelößten organischen Verbindungen? Phloem --> Zucker und Aminosäuren
  • Nennen Sie verschiedene pflanzliche Funktionsgewebe! Bildungsgewebe Grundgewebe Leitgewebe reprod. Gewebe
  • Welche Aufgaben haben die Wurzeln? (8) Wasseraufnahme Nährsalzaufnahme Verankerung im Boden Wasser-, Nährsalz-, und Assimilatentnahme Nährstoffspeicherung Wasserspeicherung Stoffwechsel Wurzelknöllchen
  • Nenne Sie Substanzen, die im Xylem und im Phloem transportiert werden Xylem: Wasser und Mineralsalze Phloem: Wasser und Assimilate
  • Welche Substanzen treten niemals in Wurzeln auf, wie kann man deshlab rein äußerlich prinzipiell Wurzeln von Sprossen unterscheiden? - keine Blätter - keine Spaltöffnungsapperate
  • Beschreiben Sie den histologischen Aufbau der primären Wurzel von außen nach innen:  Rhizodermis Hypodermis (wird Exodermis) Rinde Durchlasszelle auf gleicher Höhe mit Endodermis  Perizykel Phloem Xylem Trachee Mark
  • Wo entstehen die Seitenwurzeln? am Perizykel (Perikambrium)
  • Wo entstehen die Seitenwurzeln? am Perizykel (Perikambrium)
  • Welche Gewebe gehören zur Rinde, welche zum Zentralzylinder einer Wurzel? Rinde:  Rhizodermis Hypodermis (wird Exodermis) Rindenparenchym Endodermis Zentralzylinder: Perizykel Phloem, Xylem, Trachee (Leitbündel) Mark
  • Wo findet sich der Caspary-Streifen? Primäre Endodermis
  • Welche Aufgaben hat die Endodermis? trennt Rinde mantelartig vom Zentralzylinder mit einschichtiger Scheide lückenlos schließender Zellen verhindert den unkontrollierten apoplastischen Stofffluss in den Zentralzylinder (=Durchlassschranke)
  • An welchen Metamorphosen sind die Wurzeln oder Teile der Wurzeln beteiligt? Wurzelknollen Wurzelrüben Haftwurzeln Atemwurzeln Stelzwurzeln  usw...
  • Welche morophologischen Wurzeltypen kennen Sie? - Pfahlwurzeln --> tiefreichende Förderung der Hauptwurzel - Flachwurzel --> weitreichende Förderung der Seitenwurzeln  Herzwurzeln --> gleichmäßige Förderung der Haupt- und Seitenwurzeln
  • Welche Bewurzelungen zeigen Getreide? Homorhizide Bewurzelung
  • Welchen Leitbündeltyp haben Wurzeln? variable Leitbünde
  • Welche Wege gibt es für den Wassertransport in der Rinde der Wurzeln und welchem dieser Wege gelangt das Wasser in die Leitbündel? Apoplastischer und Symplastischer Weg Wasser gelangt über den Apoplastischen Weg in die Leitbündel
  • Welches in anderen Leitbündeltypen auftretende Gewebe fehlt dem geschlossen kollateralen Leitbündel? Das Kambium.
  • Wie sind Xylem und Phloem eines geschlossen kollateralen Leitbündels im Querschnitt angeordnet? Das Xylem zeigt nach innen, das Phloem nach außen. Allgemein sind die Leitbündel verstreut angeordnet
  • Wie sind die Leitbündel in der Sprossachse Einkeimblättriger angeordnet? zerstreut.
  • Welche Folgen hat der von den Sprossachsen der Zweikeimblättrigen abweichende Aufbau von Leitbündeln und Sprossachse für die Einkeimblättrigen? Da kein Kambrium --> kein sekundäres Dickenwachstum. 
  • Welche Merkmale kennzeichnen einkeimblättrigen bzw. zweikeimblättrigen Pflanzen? Monokotyl:  Bedecktsamer geschlossene Leitbündel --> d.h. Xylem und Phloem sind nicht durch Kambium getrennt, daher: kein sekundäres Dickenwachstum Leitbündel in primärer Sprossachse zerstreut Dikotyl: Bedecktsamer offene Leitbündel --> d.h. Xylem und Phloem durch Kambium getrennt, daher: sekundäres Dickenwachstum Leitbündel in primärer Sprossachse ringförmig angenordnet
  • Nennen Sie die Grundorgane eines Kormophyten! Sprossachse Blatt Wurzel
  • Nennen Sie die Blatt-tragenden und Blatt-freien Abschnitte der Sprossachse! Blatt-tragend:  An der Determinationszone an der Tunica neben dem SVK entstehen die Blätter Blatt-frei: Blattfrei sind Embryonalzone und Differenzierungszone
  • Nennen Sie die Strukturelemente (Gewebe) des Bastes zweikeimblättriger Pflanzen! Bast = Siebröhren, Geleitzellen (Bei Gymnospermen nur Siebzellen) + Bastfasern