Psychologie (Subject) / Entwicklungspsychologie (Lesson)
There are 183 cards in this lesson
Entwicklungspsychologie
This lesson was created by sofiesfood.
- ontogenetische Prozesse entwicklung des Menschen von der empfägnis bis zum tod = ontogenese erstrecken sich über gesamten lebenslauf
- Entwicklung ist... (2 Dinge) multidimensional (komplexes Zusammenwirken von Faktoren) multidirektional (Wachstum und Abbau)
- Ziel der EntwPsych Beschreibung, Erklärung und Modifikation der ontogen. Prozesse in seinen individuellen Unterschieden und Ähnlichkeiten
- 1. Konzept: kontinuierliche vs diskontinuierliche Entwicklung stetige Entwicklung, nur quantitative Veränderungen (zB Baum) vs sprunghafte Entwicklung, auch qualitative Veränderungen (zB Schmetterling), langsamere oder sprunghaft schnelle körperliche Entwicklung, Veränderung des Denkvermögens
- Kritische Perioden bestimmter Zeitraum der Entwicklung, in welchem bestimmte Verhaltensweisen dauerhaft festgelegt werden und außerdem dessen nicht merh verändert werden können (zB zeitraum der embryonalen Entwicklung, in welchem sich Organe ausbilden)
- sensible Perioden Zeitraum in Entwicklung, in der ein Mensch für den Erwerb von bestimmten Verhaltensweisen besonders empfänglich ist, die außerhalb des Zeitraums zwar schwierig, aber bis zu einem gewissen Grad durchaus wieder veränderbar sind
- Einflüsse Umwelteinflüsse, epochal bedingte Einflüsse, nichtnormative Einflüsse (Autounfall), soziokulturelle Einflüsse (ethnische Zugehörigkeit, sozioökonomischer Status...)
- wissenschaftliche Aussage Überprüfbarkeit, Wiederholbarkeit, Objektivität, Allgemeingültigkeit, systematisch gewonnen, interne Konsistenz, Erklärung und Prognose eines Gegenstandbereichs
- Psychodynamische Theorien Persönlichkeit und innere Konflikte stehen im Vordergrund, Stufentheorien, qualitative Veränderungen Psychoanalytische Theorie nach Freud + Psychosoziale Entwicklungstheorie nach Erickson --> gut für Erklärung von Verhalten in Vergangenheit, schlecht für Prognose über zukünftiges Verhalten
- Psychodynamische Theorie nach Freud Es (Triebbefriedigung) / Ich (bewusstes Denken, Selbstbild) / über-Ich (soziale Werte, Norme) Persönlichkeitsentwicklung: frühkindliche Erziehung und Eltern-Kind Beziehung spielen große Rolle 5 Phasen Lustprinzip: Bedürfnisse werden spontan gestillt, Entwicklung ist Triebbefriedigung Fixation: Phase nicht befriedigt/übermäßig befr. --> Stehenbleiben auf der Entwicklungsstufe Kein Realitätsprinzip
- 5 Phasen der Entwicklung (Freud) Oral - Mund als Bezugsorgan, Befriedigung durch Lutschen an Daumen, Essen... Anal - Ausscheiden und Einheiten von Essen bereitet Lust, Kind erlernt Kontrolle über eigene Körperfunktionen Phallisch - Kind erkennt Unterschiede des anderen Geschlechts, Verhalten geschlechtsspez. Latenz - Stillstand in sex. Entw., sex. Gedanken zu anderem Geschlecht nicht wichtig Genital - Adoleszenz, Annährung an anderes Geschlecht, schnelle körperl.+geistige Entw
- Kritik an Freuds Theorie spätere Entwicklungsphasen werden nicht berücksichtigt, Primär theorie der männl. Entwicklung Motivationsforschung unterstützt das Triebmodell nicht mehr weder allgemeine Gültigkeit noch psychosex. Entwicklung lassen sich empirisch belegen
- Psychosoziale Entwicklungstheorie nach Erickson Ganze lebensspanne wird berücksichtigt Jede Stufe: 1 Krise, mit der sich Indiv. aktiv auseinandersetzt und gesund oder schlecht anpasst Bewältigung der Phase für nächste nicht notwendig, aber hilfreich -> erfahrungen helfen, spätere Krisen zu lösen 8 Stufen
- 8 Stufen von Erickson urvertrauen vs misstrauen autonomie vs scham und zweifel initiative vs. schuldbewusstsein fleiß vs. minderwertigkeit identität vs. rollendiffusion intimität vs. isolierung generativität vs. stagnation (soziales Engagement, Zeugen eigener Kinder vs Egoismus) integrität vs. verzweiflung (Leben wird als gut betrachtet, Annahme des Todes vs. Angst vor dem Tod, das Gefühl, dass das Leben nicht so gelaufen ist wie man es wollte)
- Kritik an Erickson's Theorie Fokus stark auf Männer unprezise nur begrenzt empirisch überprüfbar
- Behaviorismus Verhalten steht im Vordergrund Quantitative Veränderungen, Umwelt übt großen Einfluss aus Klassische Konditionierung (Watson), Operante Kond. (Skinner), Soziale Lerntheorie (Bandura)
-
- Klassische Konditionierung nach Watson Verhalten ergibt sich aus Umwelteinflüssen, es lässt sich durch Konditionierung kontrollieren und vorhersagen Beispiel: Little Albert, ihm wurde als Säugling Tiere in verbindung mit lautem Hämmern gezeigt --> Angstreaktion bei Tieren
- Operante Konditionierung nach Skinner Verhalten wird von bisher erfahrenen Verhaltenskonsequenzen beeinflusst (Belohnung oder Bestrafung) Ratte in Skinnerbox lernt schnell, das Erscheinen des Lichts mit Hebeldruck und Öffnen der Futterlucke einhergeht. Anwendung: Verhaltenstherapie, Sprachlernprogramme
- Soziale Lerntheorie nach Bandura nicht nur Belohnung/Bestrafung, sondern auch Beobachtung von ähnliche Situationen konditionieren Beispiel: Rocky experiment mit Puppe, indem Kind Verhalten der Puppe
- Kritik an Skinner und Watson reduktion von verhalten auf eine bloße beobachtbare reaktion auf einen reiz komplexe prozesse werdenvernachlässigt
- Kognitive Theorien Informationsverarbeitung und Denken stehen Im Vordergrund Piaget, Informationsverarbeitungstheorie nach Robbie Case und Robert Siegler + Kognitive Neurowissenschaften
- Piagets Theorie kognitive Entwicklung des Kindes Entwicklung: Anpassung an Umwelt vier Faktoren: Reifung, aktive Erfahrung, soziale Interaktion, Streben nach Balance universelle Phasen, bestimmte Merkmale, Tempo verschieden, in jeder Stufe denken Kind anders als Erwa
- Ziel nach Piaget dauerhafte Balance von Akkomodation und Assimilation als Anpassung an Umwelt kognitive Strukturen anpassen an Situation, da vorhande Struktur für Lösung nicht ausreicht Eingliederung in bereits vorhandene Schemata
- Phasen nach Piaget sensomptorische Phase (Erfahrungen durch Sinnesorgane und Bewegung) präoperationale Phase (kindl Denken nicht Logik sondern Wahrnehmung, viele logische Irrtümer) konkrete Operation (Wahrnehmung bei Urteilsbildung im Hintergrund, Kind kann mehrere Dimensionen einer Situation sehn) formale Operation (Probleme können auch auf hypothetischer Ebene gelöst werden)
- Kritik an Piaget Entwicklung nur bis 15. Lebensjahr kognitive Mechnaismen werden nicht weiter erklärt keine Berücksichtigung kultureller und gesellschaftlicher Einflüsse frühe Kompetenzen von Säuglingen und Kleinkindern nicht erklärbar
- Informationsverarbeitungstheorie nach Robbie Case und Robert Siegler Entw = kontinuierliche kognitive Veränderung Mensch =informationsverarbeitendes System > gelangt zu Erfahrungen > Bildung von drei Domänen
- drei Domäne nach Case und Siegler grundlegende Prozesse (ua Widererkennen bekannter Objekte, Enkodierung, Speicherung von Informationen im LZG) Strategien (zB Rehearsal - lautes oder leides Wiederholen von Informationen, um Speciherung zu fördern) Inhaltswissen (Wissen über Fakten)
- kognitive Neurowissenschaften Beziehung zwischen Verändeung des Gehirns bzw der kognitiven Verarbeitung und dem menschl Verhalten Ijteraktion zwischen Genen, Strukturen und Funktionen des Gehirns wichtig
- Kritik an Siegler und Case keine umfassende Theorie, da soziale Komponente unberücksichtigt
- Systemtheorien Entwicklung im Kontext kult und soz Faktoren im Vordergrund Ökologische Systemtheorie und Wygotski
- Ökologische Systemtheorie Mensch und Umwelt beeinflussen sich gegenseitig fünf versch Umweltsysteme zeigen, wie Kind in einem komplexen System soziale Bez entwickelt berücksichtigt vielfältige Einflüsse sozialer Kräfte auch in Wechselwirkung auf Entwicklung des Kindes
- Umweltsysteme der ökol Systemtheorie Mikrosystem - Person und unmittelbare Umgebung Mesosystem - Beziehung zw versch Mikrosystemen Exosystem - gesellschaftlicher Rahmen, der Person beeinflusst Makrosystem - Werte, Gesetze, Gebräuche Chronosystem - im Verlauf der Zeit erforderliche Veränderungen der Lebensbedingungen
-
- Kritik ökolog Systemtheorie keine Berücksichtigung kognitiver oder biologischer Komponente
- Wygotskis soziokulturelle Entwicklungstheorie Interiorisierungskonzept: alle psych Funktionen werden erst in soz Interaktionen erlebt ehe sie vom Kind übernommen werden Denken von Kultur geformt soziale Interaktion mit kompetenten Personen daher sehr wichtig für Entwicklung beleuchtet Einfluss der Kultur auf Entwicklung
- Kritik an Wygotski biologische Faktoren werden nicht berücksichtigt
- Ziel korrleativer Studien? Beschreibung natürlicher unveränderter Phänomene, dem Zusammenhang zwischen zwei Variablen keine Kausalität
- Ziel experimenteller Studien Erklärung durch Beeinflussung der unabhängigen Variable, wodurch Auswirkung auf abhängige festgestellt werden kann Kausalität durch UV und AV
- Längsschnittstudien ein und dieselbe Gruppe wird mehrfach untersucht, intraindividuelle Unterschiede und Entwicklungen untersuchar
- Querschnittstudien versch Gruppen, die sich im Alter unterscheiden, werden zum gleichen Zeitpunkt untersucht, Unterschiede in Altersgruppen untersuchbar Nachteil: Kohorten Effekt
- Kohorten-Sequenzplan Kombination veon längs- und querschnittl. Designs
- Untersuchung Gehirnfunktion EEG, fMRI, NIRS
- Gehirnstruktur kann während entwicklung untersucht werden mit... MRT, DTI
- 4 Paradigmen bei Kleinkindern Präferenzpradigma, Habituations-Dishabituationsparadigma, Erwartungs-Enttäuschungs, Paradigma der verzögerten Nachahmung
- Präferenzparadigma zwei oder mehr Stimuli, aus Kindsreaktion wird Präferenz für einen Stimuli deutlich durch Blickrichtung, Fixationsdauer etc > daher weiss man dass Kinder Farben unterschieden können und Gesichter
- Habituations-Dishabituationsparadigma Habituation an einem Stimulus: Maß für Informationsverarbeitung intelligente Kinder habituieren schneller, nehmen Info schneller auf bei Säuglingen versch Kulturen ähnlich
- Erwartungs-Enttäuschungsparadigma schon Säuglinge haben Erwartungen, Enttäuschung zeigt sich durch längere Beobachtungszeit
- Paradigma der verzögerten Nachahmung Einsatzvin Lern und Gedächtnisforschung Kind soll Handlungen nach einer Zeit nachmachen, gelingt dies hat das Kind das Modell gspeichert
- Unterschiede versch Populationen Kinder - Erwachsene Kinder/Erwachsene mit Entwicklungsstörungen sensorische oder soziale Deprivation Zwillingsstudien Studien an Tieren
- Bildungsstandarts definieren... Kompetenzen, über die die Kinde rzu bestimmten Zeitpunkten verfügen sollen, Steigerung durch Fortlaufende lerngelegenheit
- Pädagogische Konzepte (3) Unterricht tradtioneller forntalunterricht: besser in leistungstests, schlechte motivation konstruktiv. unterricht: waldorfschule, höhere motivation, kritisches denken sozial-konstruktiv. unterricht: gesteigertes erfolgs- und selbstwertgefühl, aufwendige anleitung in die aufgaben
-