Klinische Psychologie II (Subject) / VL 2 // Versorgungssystem (Lesson)
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Struktur des Gesundheitswesens in Dtl.
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- Definieren Sie Gesundheitssystem! umfasst alle:- Personen, z. B. PT- Organisationen, z. B. Kammern- Einrichtungen, z. B. Krankenkassen- Regelungen, z. B. SGB V- Prozesse, z.B. Kostenerstattung deren Aufgaben: - Förderung und Erhaltung der Gesundheit- Vorbeugung von Krankheiten/Verletzungen- Behandlung von K/V
- Nennen Sie alle am Gesundheitssystem Beteiligten. Leistungsempfänger- Patienten Leistungserbringer- Ärzte, Pflegepersonal Leistungsfinanzierer- Selbstzahler, privat Versicherte, gesetzlich Versicherte Leistungszahler- Krankenkassen, Pflege- und Rentenversicherung Staat- gesetzgebende Körperschaften Länder und Kommunen, Regulierungs- und Überwachungsstellen (zB. Gesundheitsamt) Interessenverbände- Patientenverbände, Berufsverbände
- Nennen und beschreiben Sie die Leistungsträgerbereiche und nennen Sie dafür ein Synonym. = Versorgungsinstitutionen ambulante Versorgung (akut-)stationäre Versorgung- umfassende Versorgung und Überwachung von Kranken jeden Schweregrades Rehabilitation Krankenpflege- ärztlich kontrollierte und nicht-ärztliche Pflege- stationär, teil-stationär (tagesstrukturierene Maßnahmen), ambulant (freie Pflegedienste) öffentlicher Gesundheitsdienst Heilmittelversorgung- Arzeneimittel- Hilfsmittel (Brillen)- med. Dienstleistungen (Ergotherapie)- Pharmaforschung und -industrie komplementäre psychatrische Versorgung- stützende Tagesstrukturierung in Wohngruppen, Werkstätten Betriebsärzte andere- Rettungsdienste- Gutachter- Hospiz grauer Gesundheitsmarkt
- Auf welchen Ebenen werden verschiedene Gebietskörperschaften im Gesundheitswesen unterschieden? kommunale Ebene- Gesundheitsämter Landesebene- Gesundheits- und Sozialministerium Bundesebene- BfArM: Bundesinstitut für Arzeneimittel und Medizinprodukte- Arzeneimittelbehörde Europa- europ. Arzeneimittelbehörde International- WHO
- Welche Kostenträger des Gesundheitssystems gibt es? = Finanzierungsinstitutionen gesetzliche Krankenkassen und Ersatzkassen private Krankenversicherung (10% in BRD)
- Welche Institutionen der Leistungserbringer gibt es im deutschen Gesundheitssystem? Was sind Ihre Aufgaben? Kassenärztliche Vereinigungen (KV, KBV)- Selbstverwaltungen der Vertragsärzte, -zahnärzte und PPT- verhandeln ambulante med. Versorgung auf Seiten der Leistungserbringer mit den KK- Aufgaben:> Sicherstellungsauftrag> Gewährleistungsauftrag> Interessenvertretung Krankenhausgesellschaften- Interessenvertretung der KH auf Landesebene Kammern der freien Gesundheitsberufe- Körperschaften öffentlichen Rechts auf Basis von Ländergesetzen- für freie Berufe: Ärzte, Zahnärzte, PPT
- Beschreiben sie die drei Aufgaben der KBV. = Kassenärztliche Bundesvereinigung Interessenvertretung- Rahmenbedingungen verbessern- Aushandeln mit KK- Vertreten im GBA Sicherstellung- ambulante ärztliche Versorgung aller gesetzlich Versicherten in Deutschland sicherstellen Versorgung- flächendeckende Versorgung mit allen notwendigen Ärzte
- Was ist der Unterschied zwischen KBV und KV. KBV = Kassenärztliche Bundesvereinigung > DachverbandKV = Kassenärztliche Vereinigungen auf Landesebene
- Nennen Sie fünf Aufgaben der Psychotherapeutenkammern. Ausgestaltung rechtlicher Rahmen der Berufsausübung (zB. Berufs- und Beitragsordnung) Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit Förderung amb. und stat. psychoth. Versorgung berufliche Fort- und Weiterbildung Qualitätssicherungsmaßnahmen Förderung Innovationen Stellungnahmen und Gutachtervermittlung Unterstützung öffentlicher Gesundheitsdienst Förderung Präv. und Rehabilitation Vermittlung bei Streitigkeiten unter PT Patientenberatung
- Wie ist die Verteilung der Grundberufe niedergelassener PT (2008)? 63% PP 23% ÄP 14% KJP
- Wie viele PT sind je nach Grundberuf ambulat tätig? 17.500 PPT 5.500 ÄP 3.500 KJP
- Welchen Stellenwert nehmen die PPT innerhalb der Fachärzteschaft ein? PPT = drittgrößte Fachärztegruppe alle PT (ÄP, PPT, KJP) = zweitgrößte Gruppe
- Wie ist die PT-Versorgungsdichte in Sachsen gestaltet? EW je PT- Leipzig: 5.017- Dresden: 6.613- Chemnitz: 24.845
- Welche Zahlen kennen Sie zur Versorgungsrealität der PT? Bewilligungen- Bewilligungen von Therapien: 81,4% (Erst-Anträge)- Stundenumfang: MW: 50,3h (SD 34,9) Auslastung- 31 Therapiestunden je Woche- VT 26 Neuanträge (gutachterpflichtig) im Jahr Sitzungszahl- in 73% der Fälle waren PT nach 50 Sitzungen beendet Behandlungseinheiten je Woche- !!! 4 BE pro Patient im Quartal!!!- Männder mehr Stunden als Frauen (Waldendzik, 2010)- Ältere mehr als Jüngere (Waldendzik, 2010) Wartezeiten- fast 40% warten länger als 12 Wochen auf Therapiebeginn
- Was können Sie zu den 3 Richtlinien-PT-Verfahren hinsichtlich ihrer Effektivität und Kostenverursachung sagen? dynamische Verfahren insb. PA verursacht hohe Kosten bei geringerer Effektivität sinnvolle Treatments??
- Welche Ziele und Qualitätsindiktoren des Gesundheitssystems nach SGB kennen Sie? Chancengleichheit- Zugang unabhängig von Einkommen und Status Leistungsfähigkeit- schnelle und wirksame Behandlung Bedarfsgerechtigkeit- Beeinflussung Nachfrage durch Anbieter?? Wirtschaftlichkeit- Verhältnis Kosten und Nutzen Finanzierbarkeit- Preisbildung und Inanspruchnahme von Leistungen
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