Auswirkungen von Stahlkrise und bergbaukrise
- Arbeitslosigkeit - Wanderungsverluste - Niedergang ganzer gewerbezweige - sinkende Steuereinnahmen - steigende Soziallasten
Gegenmaßnahmen gegen Bergbaukrise und Stahlkrise
- neue Industriezweige - ökologische Schäden werden beseitigt - Tertiärisierung - Umnutzung der Branchanlagen
Industrialisierung
- technisch wirtschaftliche Prozesse des Übergangs von organischen zu industriellen Produktionsweisen, in denen sich machinelle Erzeugung von >Gütern und Dienstleistungen durchsetzt - die Einführung und Verbreitung industriell mechanischer Formen der Produktion von Waren und Dienstleistungen mit der Folge eines schwindenen Anteils der agrarischen Form
Deindustrialisierung
Zeschenschließung, Rationalisierungsmaßnahmen, Abbau - und Rückbau der Industrie
Reindustrialisierung
Diversifizierung der Industrie durch Einzug von neuen Technologien und Branchen
Tertiärisierung
sektoraler Wandel/ sektorale Verschiebung zu Gunsten des tertiären Sektors (zb. Bildungswesen, Handel, Verwaltung, Marketing, Bankgewerbe)
Hauptphasen des industriellen Strukturwandels
Boomphase: Ruhrgebiet, bedeutsamer Wachstumsträger der deutschen Wirtschaft --> hohe Nachfrage nach Kohle, Stahl, Energie Deindustrialisierung: Strukturwandel betraf die dominierenden Industriezweige Steinkohlekrise: Arbeitskräfte wurden entlassen, Schachtanlagen geschlossen, hohe Produktionskosten, Rationalisierungsmaßnahmen, Subventionen halfen auch nicht mehr
Hauptphase des industriellen Strukturwandels
Boomphase: - Ruhrgebiet bedeutsamer Wachstumsträger der deutschen Wirtschaft hohe Nachfrage nach Kohle Stahl und EnergieDeindustrialisierung: - Strukturwandel betraf die dominierenden Industriezweige Steinkohlekrise: - Arbeitskräfte wurden entlassen; Schachtanlagen geschlossen; hohe Produktionskosten, Rationalisierungsmaßnahmen, Subventionen halfen auch nicht mehr Stahlkrise: Krise in der Montanindustrie- Hüttenwerke schließen- Konkurrenz von Billiganbietern- Schlechte internationale WettbewerbsfähigkeitReindustrialisierung Tertiärisierung
Standorttheorien nach Weber
- Geht von drei Standortfaktoren aus: 1. Rohstoffvorkommen am Materialort2. Arbeitskräfteangebot am Produktionsort3. Absatzmarkt am Konsumort Nach Weber wählt ein Unternehmen als Standort den Punkt, an dem die Kosten für den Transport der eingesetzten Rohstoffe vom Material zum Verarbeitungsort sowie für den Transport der fertigen Produkte zum Konsumort minimal sind
Weiche Standortfaktoren
: ( subjektive Einschätzungen ) - Mentalität – Arbeitseinstellung, Motivation, Leistungsbereitschaft- Werbewirksamkeit des Standortes Image - Persönliche Gründe – Vorlieben, Bindung an den Heimatsort- Wohn und Freizeitwelt – landschaftlicher Reiz, kulturelles Angebot, Erholungswert, Verfügbarkeit von Wohnraum und Bauplätzen
harte Standortfaktoren
( leicht messbar und kostenpflichtig berechenbar) - Infrastruktur – Ver- und Entsorgungseinrichtungen aller Art, Bildungseinrichtungen, berufliche Aus- und Weiterbildung, Kommunikation, Verkehr usw.- Verkehr – Verkehrslage, Anbindung an Straße, Bahn, Wasserwege Nähe zu Flughäfen- Nähe zu Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen – Hochschulen, Fachhochschulen, Institute- Flächenverfügbarkeit – Kosten, Grad der Erschließung, Beschaffenheit - Politische und soziale Situation – sozialer Friede, Streikhäufigkeit - Gesetzliche und tarifische Rahmenbedingungen – Arbeitszeiten, Sozialversicherungen, Genehmigungsverfahren - Steuern und Abgaben – - Umweltauflagen – Standarts, Kosten - Natürliche Bedingungen , Rohstoffe – Klima, mögliche Naturkatastrophen, Relief - Rohstoffe – Preise, Lage zum Beschaffungsmarkt
Bruttoinlandseinkommen
- Summe der innerhalb eines Jahres von allen Bewohnern eines Staates erwirtschafteten Einkommen unabhängig davon, ob diese im Inland oder Ausland erzielt wurden
Bruttoinlandsprodukt
- Im Unterschied dazu umfasst das Bruttoinlandsprodukt alle im Inland erzielten Einkommen, egal ob diese von Inländern oder Ausländern erwirtschaftet wurden
Produktlebenszyklus Theorien
Produkte leben natürlichen Alterungsprozess durch Theorien: Veränderung der Standortfaktoren während eines Produktlebenszyklus: Entwicklungs- und Einführungsphase: - Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte- Verfügbarkeit von Kapital - Nähe zu externen Zulieferern und Diensten Wachstumsphase: - Nähe zum Absatzmarkt Reife und Schrumpfungsphase:- Verfügbarkeit billiger Arbeitskräfte
Fordismus
: Bezeichnung für ein System der Massenproduktion und des Massenkonsums, das im Bereich der Produktion durch die konsequente und systematische Nutzung der Größenvorteile gekennzeichnet ist
Postfordismus
Postfordismus: Bezeichnung für ein Organisationssystem der Produktion, mit dem die Nachteile des Fordismus überwunden werden sollen: statt Massenproduktion mit hoher Fertigungstiefe und Arbeitsteilung wird eine Produktdifferenzierung (Kleinserienfertigung) angestrebt; durch eine flexible Spezialisierung und Automatisierung sollen auch kleine Serien kostengünstig hergestellt werden, mit denen eine differenzierte Nachfrage bedient werden kann. Produktionskonzepte des Postfordismus: Outsourcing: Abgabe von Unternehmensabgaben und -strukturen an externe oder interne Dienstleister ( für geringe Fertigungstiefe ) Just in time: Produktion nur in der Zahl und zu der Zeit wo Produkte benötigt wirdLean Production: Beseitigung von Verschwendung
Cluster
Räumliche Konzentration ökonomischer Aktivitäten eines Wirtschaftszweiges in enger Vernetzung- Durch innovative wissenschaftliche Einrichtungen und Großunternehmen- Durch viel kleine und leistungsfähige und mittelständische Unternehmen- Durch eine Wirtschaftspolitik, die regionale Kompetenzen stärkt und Unternehmensgründungen erleichtert und fördertZeichnen sich funktionierende Cluster aus
Ursachen und Folgen der Terttiärisierung
• Unternehmensorientierte Dienstleistungen:- Auslagerung von Dienstleistungen an spezialisierte Unternehmen Nachfrage nach Unternehmensnahen Dienstleistungen steigt- Globalisierung und Liberalisierung des Welthandels steigende Weltweite Konkurrenz Verlagerung Produktionsorte ins Ausland (outsourcing) negative Arbeitsmarkteffekte durch Rationalisierungsmaßnahmen- Neue Produktionskonzepte steigende Arbeitsproduktivität und erhöhte Qualitätsstandards - Verstärkte Nachfrage nach Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten technische und wirtschaftliche Fortschritte neue Beschäftigungsmöglichkeiten, Qualitätsanforderungen - Steigender Bedarf an Transport- und Kommunikationsdiensten verbesserte Infrastruktur - Verbindung von Sekundären und Tertiären Sektor Industrie- und Dienstleistungsverbund • Konsumorientierte Dienstleistungen: - Demographischer Wandel verstärkte Nachfrage an Gesundheits-, Sozial- und Pflegediensten - Wachsende Freizeit erhöhte Nachfrage nach Kultur und Erholung- Wachsende Zahl kleiner Haushalte Nachfrage nach Dienstleistungen steigt - Berufstätigkeit von Frauen Kinderbetreuung - Erhöhtes Einkommen steigender Konsum neue Gewerbegebiete an Stadträndern