Das Umkehrdach. Nenn Sie den Schichtaufbau von oben nach unten.
1. Oberflächenschutz/ Auflast 2. Trennschicht 3. Wärmedämmung 4. 2. Abdichtungslage 5. 1. Abdichtungslage 6. Voranstrich 7. Unterkonstruktion
Das Plusdach. Nennen Sie den Schichtaufbau von oben nach unten.
1. Auflast 2. Trennschicht 3. Wärmedämmung 4. 2. Abdichtungslage 5. 1. Abdichtungslage 6. Wärmedämmung 7. Dampfsperre 8. Voranstrich 9. Unterkonstruktion
Das belüftete Flachdach (Kaltdach, zweischaliges Flachdach). Nennen Sie den Schichtaufbau von oben nach unten.
1. Oberflächenschutz (Schiefersplitt) 2. 2. Abdichtungslage 3. 1. Abdichtungslage 4. Trenn und Ausgleichschicht 5. Holzschalung / Unterkonstruktion 6. Belüftungsebene 7. Wärmedämmung 8. Unterkonstruktion
Das unbelüftete Flachdach (Warmdach, einschaliges Flachdach). Nennen Sie den Schichtaufbau von oben nach unten.
1. Oberflächenschutz (Schiefersplitt) 2. 2. Abdichtungslage 3. 1. Abdichtungslage 4. Dampfdruckausgleichschicht 5. Wärmedämmung 6. Dampfsperre 7. Voranstrich 8. Unterkonstruktion
Aus welchem Rohstoff wird Bitumen gewonnen?
Erdöl
Wie heißt das Verfahren mit dem das Bitumen gewonnen wird?
Destillationsverfahren
Welche Eigenschaften hat das Bitumen?
-Wärmeeinfluss: knetbar, wärmeflüssig, bei Abkühlung alte Struktur -Gute Benetzbarkeit & Klebewirkung, Wasserabstoßend -Unlöslich in alkalischen & säurehaltigen Flüssigkeiten -Verarbeitung zwischen 150°-200°C
Welche Bitumenarten gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Destillationsbitumen, Oxidationsbitumen, Polymerbitumen, Hochvakuumbitumen. Die einzelnen Sorten unterscheiden sich durch die Härte, der Temperaturstandfestigkeit, Kaltbiegeverhaltens und Elastizität.
Welche Bitumenarten werden für die Herstellung von Bitumendachdichtungsbahnen verwendet?
-Oxidationsbitumen -Polymerbitumen
Wie entstehen die einzelnen Bitumenarten?
Bei der Destillation von Erdöl entsteht als zurückbleibender, schwerflüchtiger Rest das Destillationsbitumen. Dieses Bitumen ist nicht für dich Herstellung von Bitumenabdichtungsbahnen geeignet. Wird in das heiße, flüssige Destillationsbitumen Luft eingeblasen entsteht Oxidationsbitumen. Dieses Bitumen hat bei gleicher Härte eine höhere Temperaturstandfestigkeit und eine größere Elastizität. Es wird für Deckmassen von Bitumenabdichtungsbahnen, Klebemassen und Spachtelmassen eingesetzt. Durch den Zusatz von Elastomeren oder Plastomeren entsteht Polymerbitumen. Dieses Bitumen hat eine günstigere Wärmestandfestigkeit, ein verbessertes Kaltbiegeverhalten und eine höhere Elastizität.
Wie unterscheiden sich Bitumenschweißbahnen von Bitumendachdichtungsbahnen?
a. Bei der Verarbeitung von Bitumenschweißbahnen benötigt man keinen erhitzten flüssig Bitumen b. Bitumenschweißbahnen sind dicker als Dachdichtungsbahnen c. i.d.R. sind Bitumenschweißbahnen 4-5mm dick und Dachdichtungsbahnen 2-3mm dick
Was für eine Aufgabe hat die Trägereinlage?
-Sie armiert die Bitumenschichten -Sie bestimmt das mechanische Verhalten der Bahn: Festigkeit Dehnfähigkeit Einreiß- und Weiterreißfestigkeit Nagelausreißfestigkeit Maßhaltigkeit Wasserdampfdichtigkeit
Verwendungsgebiete
1. DO
2. DU
3. DZ
4. DE
1. DO - Oberlage einer mehrlagigen Abdichtung 2. DU - Unterlage einer mehrlagigen Abdichtung 3. DZ - Zwischenlage einer Abdichtung 4. DE - Oberlage einer einlagigen Abdichtung
Eigenschaftsklassen
-E1
-E2
-E3
-E4
E1: Widerstand gegen Hohe thermische Beanspruchung/ Hoher mechanischer Widerstand E2: Widerstand gegen Mäßige thermische Beanspruchung/ Hoher mechanischer Widerstand E3: Widerstand gegen Hohe thermische Beanspruchung/ Mäßiger mechanischer Widerstand E4: Widerstand gegen Mäßige thermische Beanspruchung/ Mäßiger mechanischer Widerstand
Eigenschaften der Trägereinlagen:
Glasvlies (V)
Glasgewebe (G)
Polyestervlies (PV)
Metallband zb: Kupfer (Cu), Aluminium (Al)
Glasvlies (V): 60g/m², geringe Reißfestigkeit/ geringe Dehnbarkeit Glasgewebe (G): 200g/m², hohe Reißfestigkeit/ geringe Dehnbarkeit Polyestervlies (PV): 200g/m², hohe Reißfestigkeit/ hohe Dehnbarkeit Metallband: Aluminium (Al): sehr hohe Dampfdichtigkeit Kupfer (Cu): eignet sich als Wurzelschutzbahn
Welche Arten von Oberflächenschutz gibt es?
Leichter & Schwerer Oberflächenschutz
Woraus kann der schwere Oberflächenschutz bestehen?
Kies, Platten, Pflaster, Dachbegrünung
Wie groß sollte die Neigung eines Flachdaches mindestens sein?
Mindestens 2% Dachneigung
Einflüsse auf ein Flachdach. Nenne 6
-mechanische Beanspruchung -thermische Beanspruchung -Feuchtigkeit (von innen und außen) -Umwelteinflüsse -Witterungseinflüsse -Schall und UV-Strahlung
Neigung eines Flachdaches
0°-5°
Bis wieviel Grad Neigung ist eine Abdichtung Pflicht?
Von 0°-3° ist eine Abdichtung Pflicht
Was passiert wenn man Bitumen zu stark erhitzt?
Das Bitumen verkokt bzw verkrackt. Die weich machenden Stoffe (Maltene) verflüchtigen sich. Folge: Das Bitumen wird spröde. Die optimale Verarbeitungstemperatur bei Oxidationsbitumen liegt bei 100 K über dem Erweichungspunkt. Bei Polymerbitumen liegt sie bei 70K über dem Erweichungspunkt.
Gründach Aufbau von oben nach unten
1.Vegetationsschicht 2.Filterschicht 3.Drähnschicht 4.Trennschicht 5.2.Abdichtungslage 6.1.Abdichtungslage 7.Trennschicht 8.Schalung 9.Wärmedämmung 9.Sparren 10.Dampfsperre
Was bedeutet maximale Luftfeuchte?
Mehr Wasserdampf kann ein m³ bei einer bestimmten Temperatur nicht aufnehmen, auch Sättigungsfeuchte (g/m³)
Was bedeutet absolute Luftfeuchte?
Wieviel Gramm Wasserdampf tatsächlich pro m³ Luft (g/m³) enthalten sind.
Was bedeutet relative Luftfeuchte?
Das Verhältniss der absoluten Luftfeuchte zur maximalen Luftfeuchte. Sie kann höchstens 100% betragen. Kurzzeichen (phi), Angabe in % rel. LF= abs.LF : max.LF
Wie kann Luftfeuchte in ein Bauteil gelangen?
Luftfeuchte kann durch Luftströmung oder Wasserdampfdiffusion in ein Bauteil gelangen.
Es gibt 3 Arten von Luftfeuchte, wie heißen diese und was sind ihre Folgen?
1. Kondenswasser bewirkt Durchfeuchtung des Mauerwerks. Folge: Schimmelbildung, erhöhter Wärmedurchgang 2. Drückendes Wasser durchfeuchtet Kellerwände/Bodenplatte durch Kapillarwirkung. Folge: Ausblühung, Schimmel 3. Durchfeuchtungen von außen können zu Frostschäden und Ausblühungen führen.