psychologische diagnostik (Subject) / Grundlagen diagnostischer Grundbegriffe (Lesson)

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  • Operationalisierung • Ableitung eines Messverfahrens ausKonstruktbeschreibung und einigen Hilfsannahmen• Übersetzung einer latenten Variable in ein spezifischesMessverfahren
  • Messfehler Messfehler sind zufällige und unsystematische Einflüsse, diesich auf das Verhalten auswirken, aber mit deminteressierenden Merkmal unkorreliert sind.
  • Ursache von Messfehlern  Falsch verstandene Instruktion Verwechslung des Antwortkästchens bei der Angabe der Lösung Fehler bei der Dateneingabe Verrutschte Elektrode bei psychophysiologischer Messung
  • Wahrer Wert der wahre Wert wird als Erwartungswert einerintraindividuellen, d.h. personenspezifischen Verteilung einesMerkmals definiert – die (unsystematischen) Schwankungen mitteln sich aus.
  • Reliabilität KKT Die Reliabilität wird als Anteil der wahren Varianz an derGesamtvarianz definiert:
  • Vorteile KKT – Intuitiv und einfach anwendbar– Tests, die nach der KTT konstruiert sind, haben sich in der Praxis bewährt
  • Nachteile KKT keine Aussage über das Zustandekommen von Messwerten reine Messfehlertheorie, die zur Ermittlung der Fehler, Varianzen und Kovarianzen heranzieht; primär ist die Quantifizierung des Messfehlers um Reliabilitätsschätzungen vornehmen zu können nur zufällige Messfehler werden berücksichtigt, wobei systematische Messfehler in der Praxis häufig vorkommen  Annahmen können falsch sein für kategoriale geordnete Antwortkategorien ist die KTT nicht geeignet Paramenter sind populations- und SP-abhängig
  • Schätzung der Reliabilität • um die Varianz der wahren Werte zu bestimmen, setzenwir z. B. denselben Test t unter identischen Bedingungen(t‘) und denselben Personen ein• es wird die Kovarianz der beiden Tests bestimmt Kovarianz von additiv zusammengesetzten Variablen:
  • Methoden der Reliablitätschätzung Retest-Reliabilität Paralleltest-Reliabilität Split-Half-Reliabilität Interne Konsistenz   
  • Retest-Reliabilität Ein und derselbe Test wird ein und derselben SP zwei Mal dargeboten Dilemma: Erinnerungs- und Übungseffekte auf der einen Seite, andererseits sollen sich die wahren Werte nicht ändern über die Zeit! Wichtig: wenn alle Personen gleich betroffen sind bei der Merkmalsänderung verringert sich die Reliabilität nicht!
  • Paralleltest  Wiederholungsuntersuchung mit Paralleltest an derselben Stichprobe (zeitlichversetzt oder nicht) Reliabilität = Korrelation der Paralleltests Zu Bedenken: indirekte Erinnerung & Problemeinsicht; Vertrautheit sowieAuswirkungen wechselnder situativer Faktoren
  • Split-Half-Reliabilität Test wird nach der Durchführung in zwei möglichst äquivalente Hälften aufgeteilt. mehrere Techniken kommen in Betracht: Aufteilung nach gerader und ungerader Nummer des Items Aufteilung in eine und andere Testhälfte Halbierung aufgrund von Itemkennwerten Korrelation wird unterschätzt: Spearman-Brown-Formel zur Korrektur der Korrelation!
  • Cronbachs' Alpha In der Formel wird die Summe der Varianzen der Items mit der Varianz des Testswert in Beziehung gesetzt. --> je größer die Zusammenhänge zwischen den Items werden, desto größer wird der Nenner der der Formel im Vergleich zum Zähler und Alpha geht gen 1
  • Höhe von Alpha hängt ab von Itemanzahl Varianz der Items Varianz der Testwerte Kovarianz der Items   
  • Define KKT Menge von Annahmen, die notwenidig sind, um die Reliabilität über die Korrelationen mehrfacher Messungen ein und desselben Merkmals bei einer Gruppe von Personen zu schätzen.
  • Interne Konsistenz  Verallgemeinertes Halbierungsverfahren entspricht durchschnittlicher Korrelation aller möglichen Testteile Fehler der Halbierungsmethoden bedeutungslos, numerische Bestimmung mitansteigender Itemzahl immer aufwendiger daher Schätzformeln: Cronbach’s Alpha
  • Spearman Brown prophecy Formel Reliabilität eines Tests abhängig von Anzahl der Items• falls Aufgaben eines um Faktor k verlängerten Tests keineUnterschiede zu Items des Basistests aufweisen, nimmt Varianzder wahren Testwerte stärker zu als die Varianz der Fehler• Testverlängerung durch Hinzunahme paralleler Testteile führt zurErhöhung der Reliabilität• „prophecy“ Formel von Spearman und Brown, sagt dieReliabilität eines um den Faktor k verlängerten Tests vorher
  • Standartmessfehler Der Standartmessfehler gibt an, wie stark die Messfehler um die wahren Werte der Personen streuen. aus den Axiomen der KKT abgeleitet. sE = sx x Wurzel aus 1-Rel
  • Konfidenzintervall Das Konfidenzintervall gibt den Bereich an, in dem der wahre Testwert einer Person bei einer zuvor festgelegten Sicherheits- bzw. Irrtumswahrscheinlichkeit liegt.
  • Gängige Sicherheitswahrscheinlichkeiten der Konfidenzintervalle und deren z-Werte 99%  zweiseitig: 2,58 einseitig: 2,33 95%  1,96 und 1,64 90% 1,64 und 1,28
  • Kritische Differenz wie groß muss eine Differenz sein, um nicht mehr alleine mit Messfehlern erklärt werden zu können?    Formel um diese Differnz zu erechnen!
  • Doppelte Minderungskorrektur Die doppelte Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation der wahren Werte zwischen zweier Variablen, wenn deren Reliabilitätskoeffizient bekannt sind. Damit wird gleichsam die "Minderung" korrigiert, welcher Korrelationskoeffizient unterliegen, wenn die miteinander korrelierten Messwerte fehlerbehaftet sind.
  • Einfache Minderungskorrektur Die einfache Minderungskorrektur liefert eine Schätzung für die Korrelation eines Tests mit einem Kriterium unter der Annahme, dass das Kriterium messfehlerfrei erfasst wird. Damit wird gleichsam die "Minderung" korregiert, die durch die fehlerbehaftete Messung der Kriteriums ensteht.
  • Standartschätzfehler Streuung der wahren Kriteriumswerte um die vorhergesagten Kriteriumswerte kleiner je geringer die Streuung der Kriteriumswerte kleiner je größer Korr Kriterium und Prädiktor ausfällt   
  • Konfidenzintervall für den Standartschätzfehler Gibt an, in welchem Bereich die wahren Kriteriumswerte der Person mit einer bestimmten Sicherheit um den geschätzen Kriteriumswert Y liegen.
  • wahre Wert nach KKT der wahre Wert wird als Erwartungswert einerintraindividuellen, d.h. personenspezifischen Verteilung einesMerkmals definiert
  • Ursachen von Messfehlern können z. B. sein  Falsch verstandene Instruktion Verwechslung des Antwortkästchens bei der Angabe derLösung Fehler bei der Dateneingabe Verrutschte Elektrode bei psychophysiologischer Messung
  • Retest wiederholte Untersuchung desselben Tests an selbigerStichprobe zu verschiedenen Zeiten/Bedingungen
  • Halbierungsmethoden Split-Half Zufall Itemreihenfolge, Analysedaten
  • Retest zu Bedenken intraindividuell unterschiedliche Testergebnisse nicht zwingend auf Messfehler zurückzuführen Wiederholungseinflüsse differentiell wirksam
  • Paralleltest Achtung  indirekte Erinnerung & Problemeinsicht Vertrautheit sowie Auswirkungen wechselnder situativerFaktoren
  • Cronbachs Alpha Define der Koeffizient stellt den Mittelwert derReliabilitätsschätzungen aller möglichen Split‐Half‐Koeffizienten der Itemstichprobe eines Tests dar α ist eine Schätzung der Korrelation zwischen zweiZufallsstichproben von Items aus der Itempopulation desTests
  • Validität – Definition Validität beschreibt das Ausmaß, in dem eine Messung gemäßwissenschaftlicher Standards inhaltlich das (Konstrukt)abbildet, was diejenigen vermuten, die die Messunginterpretieren und verwenden.“
  • Prognostische Validität Prädiktor wurde in einemrelevanten zeitlichen Abstand zum Kriterium erfasst
  • Konkurrente Validität Prädiktor und Kriterium werdenzeitgleich erfasst
  • Kriteriumsvalidität Die Kriteriumsvalidierung ist die Bestimmung der Validitäteines Verfahrens mit Hilfe der Korrelation mit einerZielvariable (= Kriterium).“ Beauducel & Leue, 2014; S. 119• i.d.R. mit Regressionsanalysen geprüft• lediglich eine statistische Vorhersage, zeitliche Sukzessionkann, aber musst nicht gegeben sein
  • Inhaltsvalidität Define … ist gegeben, wenn „eine Menge von Items (z.B. Fragenoder Testaufgaben) eine repräsentative Stichprobe auseinem den Anwender interessierenden Itemuniversumdarstellt.“ (Beauducel & Leue, 2014; S. 109) Regelfälle in der Psychologie: Itemuniversum ist schweroder nicht sinnvoll abzugrenzen
  • Inhaltsvalidität – Problem 1. wenn Itemuniversium nicht definierbar  Fokus aufKonstrukt‐ und Kriteriumsvalidität2. KTT – Unterschiede zwischen Items entstehen nur durchMessfehler  inhaltsbezogene Unterschiede zwischenItems (wie durch Inhaltsvalidität gefordert) sind nichtzulässig nach der KTT
  • Kriteriumsvalidität Define „Die Kriteriumsvalidierung ist die Bestimmung der Validitäteines Verfahrens mit Hilfe der Korrelation mit einerZielvariable (= Kriterium).“
  • Konstruktvalidität • thematisiert, inwiefern theoretische Überlegungenschlüssig sind und empirisch unterstützt werden• liefert Bezugsrahmen für Definition des in Frage stehendenMerkmals und dessen Erfassung• Konvergente vs. diskriminante Validität• Methode: Multi‐Trait‐Multi‐Method Matrix