Hundeverhaltensberater ATN (Subject) / Verhaltensphysiologie 1 (Lesson)

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2. Lektion

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  • Worin liegt der Vorteil von Erbkoordinationen? (2x) a) Das Verhaltensmuster muss nicht gelernt werden b) Die Tiere können flexibler auf ihre Umwelt reagieren c) Die Verhaltensmuster stehen unmittelbar mit der ontogenetischen Reife zur Verfügung d) Sie sind motivationsunabhängig a) Das Verhaltensmuster muss nicht gelernt werdenc) Die Verhaltensmuster stehen unmittelbar mit der ontogenetischen Reife zur Verfügung
  • Warum werden einige Reflexe als monosynaptisch bezeichnet? 1x a) Weil keine Weiterleitung zum zentralen Nervensystem stattfindet. b) Weil nur eine Synapse zwischen sensorischer und motorischer Bahn geschaltet ist. c) Weil die Reizaufnahme nur durch eine Sinneszelle erfolgt. d) Weil diese Reflexe nicht konditionierbar sind. b) Reflexe stehen unter der autonomen Kontrolle des Rückenmarks. Sie werden durch sogenannte Reflexbögen vermittelt. Der einfachste Reflexbogen ist der sogenannte monosynaptische Reflexbogen. Beispiel: Kniesehnenreflex bei Schlag unterhalb der Kniescheibe
  • Sind Reflexe konditionierbar ? 1x a.) Ja, alle Reflexe lassen sich durch entsprechende Reize konditionieren. b.) Nein, Reflexe sind grundsätzlich fest -verdrahtet- und lassen sich nicht konditionieren. c.) Es kann zwischen konditionierbaren und nicht konditionierbaren Reflexen unterschieden werden. d.) Reflexe lassen sich nur operant konditionieren. Lösung: c Man kann zwischen konditionierbaren und nicht konditionierbaren Reflexen unterscheiden. Unter einer Konditionierung versteht man die Bildung einer Assoziation zwischen einem bestimmten Reiz und einer Reaktion (klassische Konditionierung) bzw. die Verknüpfung einer Handlung mit der Folge dieser Handlung (operante Konditionierung). Der Lidschlußreflex zum Beispiel kann durch einen auf das Auge gerichteten Luftstrahl ausgelöst werden. Wird nun kurz vor dem Einsetzen des Luftstrahls ein Ton präsentiert, so reicht nach einer gewissen Anzahl von Wiederholungen der Ton allein aus, einen Lidschlußreflex hervorzurufen. Der Lidschlußreflex stellt also ein Beispiel eines konditionierbaren Reflexes dar. Im Gegensatz dazu steht der Kniesehnenreflex. Hier ist es in keiner Weise möglich, durch Verknüpfung eines neutralen Reizes mit dem Schlag auf die Kniesehne schließlich durch die Präsentation des Reizes allein ein Auslenken des Unterschenkels hervorzurufen (nicht konditionierbarer Reflex).
  • Zu welchem Zweck werden Attrappenversuche durchgeführt ? 2x a) Es kann damit überprüft werden, ob bestimmte Verhaltensweisen erlernt oder angeborenen sind. b) Die Motivation eines Tieres kann damit getestet werden. c) Es kann damit die Relevanz einzelner Elemente eines Reizes bestimmt werden. d) Man kann damit überprüfen, ob ein reduzierter Reiz noch in der Lage ist, dieselbe Reaktion auszulösen. c) d) Beispiele für Attrappenversuche sind das Auslösen der Sperreaktion bei Amselküken mit Hilfe zweier kreisförmiger Pappscheiben, die Auslösung der Pickreaktion bei Möwenküken durch die Kopf- und Schnabelattrappen sowie die Untersuchung des Kampfverhaltens des Dreistacheligen Stichlings mit dem Einsatz von Stichlings-Nachbildungen mit unterschiedlich gefärbter Unterseite
  • Was versteht man unter einem AAM? 2x a) Ein durch Erfahrung modifizierten Reizfilter. b) Einen angeborenen Auslösemechanismus. c) Einen Reizfilter, der Tiere in die Lage versetzt, ohne vorherige Erfahrung angemessen auf spezifische Umweltreize zu reagieren. d) Einen allgemeinen Auslösemechanismus, der Tiere relativ unspezifisch auf Umweltreize reagieren läßt. b) c) AAMs (angeborene Auslösemechanismen) sind genetisch fixiert, allerdings können die meisten mehr oder minder stark durch Erfahrung modifiziert, bzw. können bestimmte Reize und Reaktionen neu verknüpft werden. Man bezeichnet einen durch Erfahrung veränderten AAM als EAM (Erworbener Auslösemechanismus).
  • Was ist kennzeichnend für einen "übernormalen Auslöser"? (3x) a) Die Objekte, die einen übernormalen Auslöser darstellen, werden arttypischen Objekten vorgezogen b) Übernormale Auslöser sind weitgehend unabhängig von den ursprünglichen Auslösern c) Übernormale Auslöser haben auffälligere Formen und Farben als arttypische Auslöser d) Die reizauslösenden Objekte können wesentlich größer sein als die artgerechten Objekte a) Die Objekte, die einen übernormalen Auslöser darstellen, werden arttypischen Objekten vorgezogenc) Übernormale Auslöser haben auffälligere Formen und Farben als arttypische Auslöserd) Die reizauslösenden Objekte können wesentlich größer sein als die artgerechten Objekte
  • Was versteht man unter der Reizsummenregel? 1x a) Das sich die Einzelreize, z. B. an einem Tasthaar, erst zu einen bestimmten Schwellwert aufsummieren müssen. b) Die Unabhängigkeit einzelner Reize. c) Dass mehrere unabhängige Charakteristika einer Reizsituation aufsummiert werden können. d) Dass bei einem Neuron ein Schwellwert überschritten werden muß, bevor der Reiz weitergeleitet wird. c) je mehr Auslösereize vorhanden sind, desto stärker wird die Reaktion ausgelöst.
  • Tinbergens Modell erklärt ganz richtig, daß es in der Verhaltenskontrolle über- und untergeordnete Instanzen gibt. Was kann dieses Modell allerdings nicht erklären? 1x a.) Das Modell erklärt nicht die physiologischen Hintergründe dieser Verhaltenskontrolle. b.) Es erklärt nicht, warum Fluchtdistanzen von Tieren während -Kampfhandlungen- geringer sind. c.) Es kann nicht erklären, warum zeitweise nur bestimmte Verhaltensweisen auftreten. d.) Es erklärt nicht, warum bestimmte Verhaltensweisen blockiert sind. Lösung: a Tinbergens Modell erklärt nicht die physiologischen Zusammenhänge. Es impliziert das Vorhandensein einer bestimmten -Energie-, die man heute durch das Konzept der Handlungsbereitschaft ersetzen würde. Experimentelle Untersuchungen haben auf den Einfluß exogener Faktoren hingewiesen, wie z.B. die Langtagsbedingungen und erhöhte Wassertemperaturen, die die Fortpflanzungsbereitschaft des Stichlings anregen. Diese Faktoren verändern die Hormonkonzentrationen im Blut, die Einfluß auf die entsprechenden Handlungsbereitschaften ausüben. Dabei kann ein Hormon auf nur bestimmte Handlungsbereitschaften oder Funktionskreise wirken. So beeinflußt das Testosteron beim Stichling zwar die Aggressions- und Sexualbereitschaft, nicht aber die Brutpflegebereitschaft. Allerdings weist Tinbergens Modell schon sehr richtig darauf hin, daß es im Verhalten über- und untergeordnete Instanzen gibt, die bei einem hohen, koordinierend steuernden Zentrum beginnen und auf niedrigster Ebene in Gestalt einzelner Neurone enden. Damit läßt sich schon gut erklären: Warum zeitweise nur bestimmte Verhaltensweisen auftreten; warum in bestimmten Funktionskreisen unterschiedliche Fluchtdistanzen festzustellen sind, oder warum bestimmte Verhaltensweisen zeitweise blockiert sind.
  • odurch ist ein Verhaltensprogramm charakterisiert? (1x) a) Ein Verhaltensprogramm ist eine Abfolge von Verhaltensweisen, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten b) Ein Verhaltensprogramm ist eine evolutioinsstabile Strategie, die sich im LAufe der Evolution entwickelt hat c) Ein Verhaltensprogramm ist eine starre Handlungskette von Erbkoordinationen d) Die durch das Ethogramm beschriebenen Verhaltensmuste a) Ein Verhaltensprogramm ist eine Abfolge von Verhaltensweisen, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten
  • Was ist eine Intentionsbewegung? 2x a) Im Spielverhalten eingesetzte Verhaltensmuster aus anderen Funktionskreisen. b) Intentionsbewegung sind Leerlaufhandlungen ohne erkennbaren Auslöser. c) Intentionsbewegungen sind Verhaltensweisen, die durch eine -unvollkommene Hemmung- entstehen. d) Intentionsbewegungen zeigen eine Verhaltensweise oder Handlung nur andeutungsweise c) d) Von Intentionsbewegungen spricht man, wenn Tiere Bewegungen nur andeutungsweise zeigen. Bei unvollkommener Hemmung treten Verhaltensweisen dann in geringer Häufigkeit oder verminderter Intensität auf. Ein Beispiel für alternierendes Verhalten liefern die Schwertträgermännchen (Xiphophorus helleri). Diese können im raschen Wechsel Weibchen anbalzen und männliche Rivalen bedrohen oder angreifen.
  • Welche biologische Relevanz hat Appetenzverhalten? 1x a) Appetenzverhalten führt zu einer geeigneten Anpassungsreaktion an die Reizumwelt. b) Appetenzverhalten führt Tiere in entsprechende Reizsituationen, in denen sie ihre Bedürfnisse befriedigen können. c) Appetenzverhalten kann als -Ablaßventil- aufgefaßt werden, wenn sich zwei Handlungsbereitschaften gegenseitig blockieren. d) Es gibt anderen Tieren einen Hinweis auf die Motivation des handelnden Tieres. b) Ein durstiges Tier wird sich auf die Suche nach Wasser begeben. Das suchende Verhalten wird auch Appetenzverhalten genannt. Das Appetenzverhalten führt zu den geeigneten Auslösern, so daß schließlich die Endhandlung (Trinken) stattfinden kann. Die biologische Bedeutung von Appetenzverhalten wird dadurch gestärkt, daß die Tiere schon nach entsprechenden Reizsituationen suchen, bevor eine Motivation für ein spezifisches Bedürfnis schon vorliegt (allgemeines Appetenzverhalten). So suchen viele Tiere, lange bevor sie durstig sind, nach Hinweisen auf Wasserquellen, bzw. kennen die Ressourcen ihres Habitats.
  • Was versteht man unter einer Handlungsbereitschaft eines Tieres? 2x a.) Angeborene Auslösemechanismen, mit denen ein Tier artgerecht auf seine Umwelt reagieren kann. b.) Die Motivation eines Tieres, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen. c.) Motivationen, die sich auf Grund bestimmter Veränderungen des inneren Zustandes eines Tieres aufbauen können (z. B. Hunger). d.) Neurosensorische Filtermechanismen, die relevante Reize herausfiltern. e.) Rückkopplungsmechanismen zwischen Motorik und Sensorik. Lösung: b , c Das Triebmodell nach Lorenz wurde durch das Konzept der Handlungsbereitschaft (Motivation) ersetzt. Nach diesem Konzept wird das Auftreten einer Handlung durch die Handlungsbereitschaft einerseits und Signalreize andererseits bestimmt. Die Handlungs-bereitschaft selbst wird von endogenen Faktoren, z.B. dem physiologischen Zustand oder der genetischen Ausstattung eines Tieres und den exogenen Faktoren, wie z.B. der Tageslänge beeinflußt. Dabei wirkt die Ausführung einer Handlung in der Regel selbst wieder auf die endogenen und exogenen Faktoren zurück.
  • Welche Erklärungsmodelle wurden für das Auftreten sogenannter Übersprungshandlungen entwickelt? (3x) a) Es gibt handlungsspezifische Erregungsenergien, die, wenn die entsprechende Endhandlung fehlt, in andere Bahnen umgeleitet werden b) Es besteht für eine bestimmte Dauer ein Gleichgewicht zwischen konkurrierenden, entgegengesetzten Antrieben oder Verhaltenstendenzen c) Durch die Hemmung zweier konkurrierender Handlungsbereitschaften wird die Hemmung einer dritten Verhaltensweise reduziert d) Übersprungsbewegungen sind ritualisierte Intentionsbewegungen a) Es gibt handlungsspezifische Erregungsenergien, die, wenn die entsprechende Endhandlung fehlt, in andere Bahnen umgeleitet werdenb) Es besteht für eine bestimmte Dauer ein Gleichgewicht zwischen konkurrierenden, entgegengesetzten Antrieben oder Verhaltenstendenzenc) Durch die Hemmung zweier konkurrierender Handlungsbereitschaften wird die Hemmung einer dritten Verhaltensweise reduziert
  • Ein wichtiges Modell zur Verhaltenssteuerung stellt das homöostatische Modell dar. Welches sind wichtige Elemente des Modells? 3x a.) Mineralhaushalt. b.) Ist-Wert. c.) Soll-Wert. d.) Rückkopplungsschleife. Lösung: b , c , d Ein wichtiges Modell der Verhaltenssteuerung stellt das homöostatische Motivationsmodell dar. Unter natürlichen Umständen müssen Lebewesen Wasser und Nahrung suchen und sie zu einem Zeitpunkt aufnehmen, zu dem die Vorräte des Organismus noch nicht vollständig erschöpft sind. Das Nahrungsaufnahmeverhalten kann man sich als einen Prozeß vorstellen, der dazu beiträgt, eine innere Größe - den energetischen Zustand im Organismus - trotz des ständigen Energieverbrauchs und unregelmäßiger Zufuhr konstant zu halten. Einen solchen Vorgang, bei dem bestimmte Größen im Gleichgewicht gehalten werden, bezeichnet man als homöostatischen Vorgang. Wichtige Elemente des Modells sind die Rückkopplungsschleife (feed-back-loop), Soll-Wert und Ist-Wert sowie Fühler und Regler.
  • Welche Hormone spielen eine bedeutende Rolle bei der Regulation des Wasser- und Mineralstoffhaushalts? 3x a) ADH (Antidiuretisches Hormon). b) Luteinisierungshormon (LH). c) Renin. d) Aldosteron. a) c) d) Wichtigstes Organ bei der Regulierung des Wasser- und Mineralhaushaltes ist die Niere. Die Wasser- und Mineralexkretion durch die Niere wird durch zwei Hormone geregelt: Aldosteron und Antidiuretisches Hormon (ADH) Je höher der ADH-Spiegel im Körper ist, desto mehr Wasser wird dem Urin entzogen, bevor er in der Blase gesammelt wird. Falls der Wassergehalt des Körpers steigt, wird die Produktion von ADH eingestellt, und die Nieren scheiden das -überflüssige- Wasser aus. Das zweite Steuerungssystem wird über den Blutdurchsatz in den Nieren geregelt. Ein niedriger Blutdurchfluß stimuliert die Sekretion von Renin. Renin stimuliert über Zwischenschritte die Ausschüttung von Aldosteron, welches die Retention (Zurückhaltung) von Salzen bewirkt. Die Salze werden benötigt, um das Plasmavolumen konstant zu halten. Aldosteron bewirkt außerdem eine Erhöhung des Blutdrucks und löst Trinkverhalten und Salzhunger aus.
  • Welche Hormone spielen eine bedeutende Rolle bei der Regulation des Wasser- und Mineralstoffhaushalts? 3x a) ADH (Antidiuretisches Hormon). b) Luteinisierungshormon (LH). c) Renin. d) Aldosteron. a) c) d) Wichtigstes Organ bei der Regulierung des Wasser- und Mineralhaushaltes ist die Niere. Die Wasser- und Mineralexkretion durch die Niere wird durch zwei Hormone geregelt: Aldosteron und Antidiuretisches Hormon (ADH) Je höher der ADH-Spiegel im Körper ist, desto mehr Wasser wird dem Urin entzogen, bevor er in der Blase gesammelt wird. Falls der Wassergehalt des Körpers steigt, wird die Produktion von ADH eingestellt, und die Nieren scheiden das -überflüssige- Wasser aus. Das zweite Steuerungssystem wird über den Blutdurchsatz in den Nieren geregelt. Ein niedriger Blutdurchfluß stimuliert die Sekretion von Renin. Renin stimuliert über Zwischenschritte die Ausschüttung von Aldosteron, welches die Retention (Zurückhaltung) von Salzen bewirkt. Die Salze werden benötigt, um das Plasmavolumen konstant zu halten. Aldosteron bewirkt außerdem eine Erhöhung des Blutdrucks und löst Trinkverhalten und Salzhunger aus.
  • odurch wirken die meisten Schmerzmittel und Opiate fiebersenkend? 2x a) Sie fördern die Transpiration. b) Sie bewirken zentralnervös die Erniedrigung des Sollwertes. c) Sie erhöhen die Blutzirkulation. d) Sie greifen in die körpereigene Synthese fiebererzeugender Stoffe ein. b) d)
  • Worin liegt der Unterschied zwischen homoiothermen und poikilothermen Tieren? 3x a) Homoiotherme Tiere halten ihre Körpertemperatur in engen Grenzen. b) Homoiotherme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht regeln. c) Homoiotherme Tiere beziehen ihre Körpertemperatur vor allem aus dem eigenen Stoffwechsel. d) Poikilotherme Tiere sind vor allem von der Außentemperatur abhängig. a) c) d) Grundsätzlich unterscheiden sich Tiere, die ihre Körperwärme aus äußeren Quellen beziehen (exotherme Tiere) von denjenigen, die ihre Wärme in erster Linie aus internen Körperprozessen erhalten (endotherm). Eine andere Möglichkeit der Einteilung besteht darin, die Tiere danach einzuteilen, ob sie in der Lage sind, ihre Körpertemperatur in engen Grenzen unabhängig von der Außentemperatur zu regulieren (gleichwarme, homoiotherme), oder ob diese mehr oder weniger passiv der Außentemperatur folgen (wechselwarme, poikilotherme). Säuger und Vögel zählen zu den gleichwarmen Tieren, während unter den Poikilothermen alle niederen Vertebraten (Reptilien, Amphibien) und Evertebraten (Wirbellose) zusammengefaßt werden.
  • Welche physiologischen Faktoren spielen bei der Steuerung der Nahrungsaufnahme eine Rolle? 4x a) Der Blutglucosespiegel. b) Die Insulinausschüttung. c) Testosteron. d) Neuronen im Hypothalamus, die sogenannten -Glucostaten-. e) Die Dehnungsrezeptoren des Vagusnervs. f) Körpertemperatur. a) b) d) e)
  • Was versteht man unter -Arousal-? 2x a) Das unterschiedliche Ansprechen eines Tieres auf dieselben Außenreize. b) Die Motivation eines Tieres, ein bestimmtes Verhalten auszuführen. c) Die unterschiedlichen emotionalen Zustände, wie z. B. Angst. d) Den allgemeinen Erregungszustand eines Tieres. a) d) Das Arousal, der sogenannte allgemeine Erregungszustand, stellt eine innere Variable dar. Diese innere -Vorspannung- beeinflußt sowohl die Verarbeitung von sensorischer Information als auch die motorische Reaktion. Das Arousal läßt sich darauf zurückführen, daß beim Säugetier jeder Reiz zwei verschiedene Formen der Erregung im Gehirn verursacht. Über spezifische sensorische Bahnen erregt er entsprechende Areale der Großhirnrinde. Außerdem löst der gleiche Reiz aber auch eine unspezifische Reaktion in anderen höheren Zentren der Großhirnrinde aus. Auf diese Weise versetzt ein Reiz das Tier zugleich nicht nur in einen spezifischen, sondern auch in einen allgemeinen Erregungszustand, der die Ansprechbarkeit auf Außenreize verändert.
  • Welche der genannten Gehirnabschnitte kann man bei Säugern auf Grund der Embryonalentwicklung unterscheiden? 3x a) Neocortex. b) Mittelhirn. c) Hypophyse. d) Endhirn. e) Hinterhirn. b d e
  • Welche Aufgabe hat das vegetative Nervensystem? 3x a.) Es kontrolliert das innere Milieu. b.) Es ist für die Koordination von Sensorik und Motorik zuständig. c.) Es sorgt für die Verbindung von Hormon- und Nervensystem. d.) Es sorgt für die Aufrechterhaltung des homöostatischen Gleichgewichts. Lösung: a , c , d Nach ihren Funktionen können wir das somatische und das vegetative (autonome) Nervensystem unterscheiden. Das somatische Nervensystem ist vor allem für die Signalerkennung und die schnelle Reaktion und Koordination zuständig, es regelt die Sensorik und Motorik. Das vegetative Nervensystem kontrolliert das innere Milieu, dient ebenso wie das -langsame- Hormonsystem dazu, längerfristige Anpassungen des Körpers zu regulieren und für die Aufrechterhaltung des homöostatischen Gleichgewichtszustandes zu sorgen. Während die Signalübertragung im Nervensystem im wesentlichen über elektrische Erregung vermittelt wird, werden die hormonellen Botenstoffe ins Blut abgegeben und wandern so zu den mit spezifischen Rezeptoren ausgestatteten Zielzellen. In der Peripherie lassen sich vegetatives und somatisches Nervensystem klar voneinander trennen, im ZNS dagegen verfügen sie über gemeinsame neuronale Substrate, besonders im oberen Hirnstamm, im Hypothalamus und im Großhirn, was darauf hindeutet, das beide Teile Hand in Hand arbeiten.
  • Zu welchen Effekten führt die Erregung des parasympathischen Nervensystems? 2x a.) Zu einer Zunahme der Schlagfrequenz und des Schlagvolumens des Herzens. b.) Zu einer Abnahme der Herzfrequenz. c.) Zu einer Kontraktion der Gallenblasen und den Bronchien. d.) Zu einer Abnahme der Darmmotilität. Lösung: b , c Das periphere vegetative Nervensystem läßt sich wiederum in das sympathische und parasympathische Nervensystem einteilen, die auf die verschiedenen inneren Organe weitgehend in gegensätzlicher (antagonistischer) Weise wirken. So führt zum Beispiel die Reizung entsprechender sympathischer Nerven zur Zunahme von Schlagfrequenz und Schlagvolumen des Herzens, zur Abnahme der Darmmotilität, zur Erschlaffung von Gallenblase und Bronchien. Erregung der parasympathischen Innervation dieser Organe führt zu entgegengesetzten Effekten: Abnahme der Herzfrequenz und Kontraktionskraft der Vorhöfe, Zunahme der Darmmotilität, Kontraktion der Gallenblase und der Bronchien. Ein wichtiger Bestandteil des Sympathikus ist das Nebennierenmark (NNM). Das NNM stellt ein umgewandeltes sympathisches Ganglion dar und schüttet die beiden Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin aus, die hauptsächlich bei der Regulation von Stoffwechsel-prozessen eine Rolle spielen.
  • Zu welchen Effekten führt die Erregung des parasympathischen Nervensystems? 2x a.) Zu einer Zunahme der Schlagfrequenz und des Schlagvolumens des Herzens. b.) Zu einer Abnahme der Herzfrequenz. c.) Zu einer Kontraktion der Gallenblasen und den Bronchien. d.) Zu einer Abnahme der Darmmotilität. Lösung: b , c Das periphere vegetative Nervensystem läßt sich wiederum in das sympathische und parasympathische Nervensystem einteilen, die auf die verschiedenen inneren Organe weitgehend in gegensätzlicher (antagonistischer) Weise wirken. So führt zum Beispiel die Reizung entsprechender sympathischer Nerven zur Zunahme von Schlagfrequenz und Schlagvolumen des Herzens, zur Abnahme der Darmmotilität, zur Erschlaffung von Gallenblase und Bronchien. Erregung der parasympathischen Innervation dieser Organe führt zu entgegengesetzten Effekten: Abnahme der Herzfrequenz und Kontraktionskraft der Vorhöfe, Zunahme der Darmmotilität, Kontraktion der Gallenblase und der Bronchien. Ein wichtiger Bestandteil des Sympathikus ist das Nebennierenmark (NNM). Das NNM stellt ein umgewandeltes sympathisches Ganglion dar und schüttet die beiden Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin aus, die hauptsächlich bei der Regulation von Stoffwechsel-prozessen eine Rolle spielen.
  • Welche Aufgaben hat der Hypothalamus? Welche das limbische System? Hypothalamus: - wichtigstes Integrationszentrum - Koordination von hormonellen und nervalen Kontrollen - Thermo- , Kreislauf- und Osmoregulation limbisches System (Mamillarkörper, Amygdala, Hippocampus, Fornix, gyrus cinguli und gyrus parahippocampalis) - Kontrolle über Hypothalamus - Verarbeitung von Emotionen und regulation von Triebverhalten, Motivation und Antrieb
  • Was ist Stress? 2x a) Die Immunreaktion des Körpers. b) Spezifische physiologische Veränderungen im Körper auf Grund physikalischer Reize, wie z. B. Kälte oder Hitze. c) Es ist Auslöser des ‘allgemeinen Anpassungssyndroms’. d) Die unspezifische Reaktion des Körpers auf unterschiedlichste Belastungen. c d
  • 25. Welche physiologischen Reaktionen treten bei einer Stressreaktion auf? 2x a) Die Konzentration der Glucocorticoide (Cortisol u. Corticosteron) nimmt ab. b) Die Konzentration von Adrenalin und Noradrenalin nimmt zu. c) Die Herzschlagrate erhöht sich. d) Der Blutdruck fällt. b c
  • 26. Wie wirken sich die Folgen sozialen Stresses auf submissive Spitzhörnchen aus? 2x a) Das Körpergewicht nimmt zu. b) Die Abwehrkraft des Immunsystems nimmt ab. c) Die Herzschlagrate nimmt zu. d) Es kommt zu einem Abbau der Muskulatur. e) Die Adrenalinwerte sind erhöht. b d