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Gustatorisches System - Geschmackssinn

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  • Geschmacksqualitäten süß sauer bitter salzig umami (fettig)
  • Geschmacksrezeptoren Papille ⇒ Knospe (bis zu mehrere Hundert) ⇒ Sinneszelle (50-150, sind wie Orangenspalten angeordnet) Für Geschmack sind nicht nur die Knospen verantwortlich, sondern auch Nasenhöhle, Gaumen, Rachen und KehldeckelEpithel (Epi = drüber) = Sammelbegriff für Deckgewebe 3000-8000 Geschmacksknospen (b), ca. 50 Sinneszellen pro Geschmacksknospe
  • Zusammenfassung Geschmackswahrnehmung Die Geschmacksqualitäten sind süß, sauer, salzig, bitter, umami und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch fettig. Aus diesen »reinen« Grundqualitäten setzen sich unsere Geschmacksempfindungen zusammen. Die Intensität eines Geschmacks wird durch die Konzentration des Geschmacksstoffs, durch seine Temperatur und die Einwirkdauer beeinflusst. Die Qualität hängt sowohl von der chemischen Struktur des Geschmacksmoleküls ab als auch von der Konzentration des Stoffs. Die Schwellen für die verschiedenen klassischen Grundqualitäten des Geschmacks sind sehr unterschiedlich. Für bitter schmeckende Stoffe sind wir am sensibelsten. Bei anhaltender Exposition mit Geschmacksstoffen tritt Adaptation auf. Findet eine längere Reizung mit einem bestimmten Geschmacksstoff statt, kann dies zu Geschmacksnachbildern fîhren.
  • Zusammenfassung Geschmacksbahnen Die Axone des ersten Neurons der Geschmacksbahn (Geschmacksneuron) erreicht über den VII, den IX und den X Hirnnerv das Gehirn Eine wichtige Umschaltstelle ist der Nucleus tractus  solitarii Von hier aus werden Reflexe, die mit dem Verdauungssystem gekoppelt sind, ausgelöst Aufsteigende Fasern erreichen den Thalamus, den Hypothalamus und das limbische System  Vom Thalamus projizieren Fasern in die primäre Geschmacksrinde (im gyrus postcentralis)
  • Die drei Hirnnerven der zentralen Geschmacksbahn VII - nervus faciiallis - sensorisch: Geschmack vordere zwei Drittel der Zunge, motorisch: Gesichtsausdruck, Tränensekretion, Speichelfluss IX - nevus glossopharyngeus - sensorisch: Geschmack hintere zwei Drittel der Zunge, motorisch: Speichelfluss, Schlucken X - nervus vagus - Empfindungen von Organen aus dem Bauch, motorisch: Kontrolle über Organe des Bauch- und Brustraums sowie die Schlundmuskulatur 
  • Praxis Einschränkungen beim Schmecken I beim wahrnehmen von Speisen arbeiten Geschmacks- und Geruchssinn zusammen der Geschmackssinn spielt dabei eine kleinere Rolle, der Geruchssinn eine größere Ist man erkältet und die Nase verstopft, fällt der Geruchssinn für die Geschmackswahrnehmung aus Geruchsstoffe können durch das geschwollene Riechepithel nicht mehr an die Rezeptoren gelangen 
  • Eischränkung beim Schmecken - Rauchen Rauchen beschädigt die Geschmacksknospen die Empfindlichkeit des Geschmackssinns nimmt messbar ab betroffen sind dabei die Blutgefäße, welche die Geschmacksknospen versorgen ⇒ Geschmacksknospen selbstflachen ab und bilden ungewöhnliche Oberflächenstrukturen aus ist reversibel -> Geschmacksknospen erholen sich sobald man rauchfrei ist
  • Geschmacksprofile In allen geschmackssensitiven Bereichen der Zunge finden sich alle Typen von gustatorischen Sinneszellen, allerdings in unterschiedlicher Dichte. 
  • Störungen der chemischen Reize gustatorischAgeusieHypogeusieHypergeusie olfaktorischUmfang der Anosmie:totale Anosmie: Fehlen aller Geruchseindrückeselektive Anosmie: Fehlen bestimmter Geruchseindrücke Lokalisation der Anosmie-Ursache:zentrale Anosmie: Schädigung zentraler Nervenstrukturen (z.B. des Bulbus olfactorius)periphere Anosmie: Schädigung des Riechepithels (z.B. durch Verätzungen, Rauchgasintoxikation)