Qualitative forschungsmethoden (Subject) / dokumentarische Methode (Lesson)

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Anwendung: gruppendiskussion, Alltagskommunikation

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  • 4 Schritte Formulierende Interpretation reflektierende Interpretation fallbeschreibung typenbildung
  • Formulierende Interpretation Formulierend: implizite themen werden explizit gemacht ( Interpretation) wertfrei ! & innerhalb des orientierungsrahmens der Gruppe Rekonstruktion des THEMAS           1)thematischer Verlauf der Gesamtdiskussion Gliedern nach ober-Unterthemen ist das Thema selbst oder von Diskussionsleiter initiiert          2)   Materialauswahl: welche Passagen für Forschungsfrage relevant? welche Passagen haben eine besondere interaktive und metaphorische dichte         3) Detaillierte formulierende Interpretation: ausgewählte Textpassagen werden nochmals detailliert interpretiert
  • Reflektierende interpretation rekonstruktion und Explikation des Rahmens Orientierungsrahmen/Muster Diskursverlauf/organisation und Dramaturgie
  • Proposition: Passagen in denen Orientierungsmuster und –Rahmen dargestellt sind
  • O-Rahmen: durch Gegenhorizonte gekennzeichnet
  • Gegenhorizont: Positiv: Wollen und Wünschen der GruppeNegativ: Ablehnung seitens der Gruppe
  • Enaktierungspotenzial: Wahrscheinlichkeit der Umsetzung positiver Gegenhorizonte
  • Rahmen: Gegenhorizonte + Enaktierungspotenzial = Rahmen = Bezugspunkte des Komparativen Vergleiches
  • Rahmen sichtbar machen: Eigene Gegenhorizonte kreieren oder die anderer Gruppen heranziehen Wie könnte man auf die Frage noch antworten? Welche Position kann man zu diesem Thema noch beziehen?   Fremdheit zwischen Interpretierenden und Erforschten = Voraussetzung zur Rekonstruktion der Orientierungen
  • Orientierungsfigur: Orientierungsfigur: homologe Muster, die in der Darstellung unterschiedlicher Situationen/ Erfahrungsräume reproduziert werden
  • wo wird die übergreifende Orientierungsfigur sichtbar? wird in Passagen mit besonderer dichte an Interaktion und Metaphern deutlich Aber auch in formalen Aspekten sichtbar! Rekonstruktion des Diskursverlaufes ( wie werden die argumente präsentiert: sagt immer sprecher a etwas und es wird dann von b und c bestätigt ?)
  • Orientierungen: Orientierungen entstehen prozesshaft im Dirkurs Rekonstruktion der Diskursorganisation & des Diskursverlaufes Orientierungen werden besonders in Fokussierungsmetaphern deutlich (handlungs-orientierungsprobleme in metaphern...bildhaft nicht explizit) Einzelaussagen treten in den Hintergrund bzw. verschmelzen zum „gemeinsamen Erleben“ Fokussierungsmetaphern = Erlebniszentrum/ Fokus der Gruppe
  • Fall- / Diskursbeschreibung: Zusammenfügen der Analyseergebnisse in einen Text Inhalt und Form sollen in Gesamtgestalt zusammengefügt bzw. dargestellt werden Verdeutlichen der Fremdheitsrelation Funktion von Zitaten: VeranschaulichungBelegDarstellung der DramaturgieExplikation der Fremdheitsrelation zwischen Interpret und Beforschten
  • Typenbildung: Bezüge herausarbeiten zwischen „spezifischen Orientierungen und dem Erlebnishintergrund in dem Orientierungen hervorgebracht werden >>> Typiken generiert Möglichst viele Erfahrungsräume betrachten um valide Typenbildung zu gewährleisten Typenbildung wird möglich, wenn: der Erlebnishintergrund spezifisch erfasst ist Die Entstehung der Orientierungen innerhalb der Erlebnishintergründe erklärt werden kann