Qualitative forschungsmethoden (Subject) / Objektive Hermeneutik (Lesson)
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Oevermann
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- Was ist individualität: ist das durch selektivität gekennzeichnete Verhältnis zu den latenten sinnstrukturen subjektivität >>> ergebniss des bildungsprozesses ( blondinen)
- Protokoll: protokoll der Wirklichkeit>>>> NICHT protokollierte Wirklichkeit
- Sozialisatorische Interaktion - in interaktion werden handlungen bedeutungen zugewiesen und weitergegeben ( Handlung:hände schütteln- bedeutung hallo)
- praktisches handeln: Individuum realisiert eine bedeutung von vielen möglichen bedeutungen realisierte bedeutungen= objektive sinnstruktur
- wechselspiel zwischen innerer und äußerer struktur: äußere strukturen ( gesellschaft) prägen innere struktur (subjekt)>>> identitätsbildung und entwicklung des subjekts innere strukturen beeinflussen die äußeren strukturen ( ich bin teil der gesellschaft, ich interagiere in der gesellschaft)
- Regelgeleitetheit: soziales handeln ist regelgeleitet wenn wir dieses handeln protokollieren, erfolgt dies unter Rückgriff auf unser regelwissen aus der Wirklichkeit daraus folgt eine verbindlichkeit der textinterpretation
- Regeln: werden uns durch erziehung&sozialisation mitgegeben >> so können wir auf sie zurückgreifen klar festgelegte konstrukte ( im gegensatz zu normen) regeln: was es heißt etwas zu tun regeln verleihen handlungen bedeutung>> wir haben immer dei option regeln einzuhalten oder gegen sie zu verstossen
- Fallstruktur: Möglichkeiten, die man in der Wirklichkeit besitzt sind durch regeln festgeschrieben ABER. Wahl in der lebenspraxis ( praktisches handeln) >> Selektivität ( angebot / Annahme oder Zurückweisung) diese wahl folgt einer spezifischen systematik = Fallstruktur
- wie wird Falstruktur sichtbar gemacht ? Konfrontation der durch geschichten begründeten lesarten mit tatsächlichem Äußerungskontext also was könnte der text bedeuten, welche Intention könnte dahinter stecken mit tatsächlichem kontext konfrontieren>>> die Aussageintention wird dadurch deutlich so wird die Besonderheit der Fallstruktur sichtbar !
- Fallrekonstruktion 3 Schritte : Mögliche Geschichten für zu interpretierenden Text konstruieren Diese Geschichten werden typologisch gruppiert>> Lesarten des Textes werden so formuliert ( wenn er das in dem kontext sagt hat er wahrscheinich diese intention/ oder diese) Bedeutungsexplikation wird mit tatsächlichem Kontext und damit verbundenen Aussageintention konfrontiert ! ( besonderheit der fallstruktur wird sichtbar)
- Geschichten konstruieren: in welchen kontexten stellt text ein wohlgeformtes gebilde dar ? Lesartenstrittigkeiten Grundregeln des Geschichtenerzählens kontextfreiheit ! kontrastierende Gedankenexperiment
- konstrastierendes gedankenexperiment: Frage in welchem kontext stellt text ein wohlgeformtes gebilde dar ABER ex negativo 1) Geschichten erzählen, in denen der text offensichtlich unpassend ist 2) der Text wird so verändert, dass die frage der Wohlgeformtheit eindeutig zu klären ist was bedeutet der Text nicht um Textstelle einordnen zu können
- Latente Sinnstrukturen: all die nicht realisierten Bedeutungen, die der handlung zugeschrieben werden könnten umfassen alle möglichen Interpretationsvarianten können nur durch kompetenz aufgedeckt werden
- Kompetenz: Fähigkeit&Möglichkeit des Praktischen Handelns wenn ein individuum in seinem handeln eine Bedeutung realisieren kann gilt es als kompetent
- 3 typische Fehler: Verletzung der Kontextfreiheit wenn man wort-wörtlichkeit nicht einhält( ethisches motiv) wenn man sich nicht traut Fallhypothesen zu generieren ( kein fortschritt)
- Kontextfreiheit: bedeutet nicht, das kontext generell keine rolle spielt bedeutet, das Kontextuierung systemmatisch nachgeordnet ist zuvor kontextunabhängige Bedeutungsexplikation
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- Wörtlichkeit: was sagt der Text NICHT was wollte er sagen ( auch versprecher beim wort nehmen) wenn Textgestalt von textintention abweicht>> betrachtet wird nur textgestaltt verpflichtung: text auf goldwaage zu legen lebenspraktischen haltungen und maximen nicht bei interpretaion zu berücksichtigen
- Sequenzialität: bildungsprozess der Textstruktur soll rekonstruiert werden es wird zeile für zeile, schritt für schritt analysiert NUR DIE EINE sequenz wird betrachtet was auf die gerade zu analysierende sequenz folgt ist vorerst nicht zu betrachten zielt auf rekonstruktion des Prozesses: " so- und- nicht- anders- geworden sein einer lebenspraxis kumulative Bedeutungsexplikation ( bezugsetzung zu dem schon vorher interpretierten text)
- Extensivität: Alle Textelemente im Protololl müssen berücksichtigt werden ( nichts ist unbedeutend) Es müssen möglichst alle gedankenexperimentelle kontexte betrachtet werden.>> die interpretation muss sinnlogisch erschöpfend sein.
- Sparsamkeit: nur die lesarten erlaubt, die aus gedankenexperimentellen kontexten gebildet werden(in denen der Text wohlgeformt ist) verhindern: Unvernünftigkeit, regelverletzung, pathologie des falls unterstellen keine unsinnigen/abwägigen kontexte: nur lesarten zulassen, die textlixh überprüfbar sind ( andere für interpratation wertlos&hinderlich)
- Feinanalyse: Einzelfallanalysen Erhebung: Audioaufnahme Datenmaterial: Transkripte/ Handlungsprotokolle Prinzipien der Analyse Vorgehen: wenn die erste sequenz analysiert ist, wird die nächste analysiert. Die sich daraus ergebenden Fallhypothesen werden verglichen und in Bezug zueinander gesetzt