Klinische Interventionen (Subject) / VL13: Allgemeine Wirkfaktoren (Lesson)

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Allgemeine Wirkfaktoren

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  • Wodurch sollen im psychodynamischen, verhaltenstherapeutischen, kognitiven und interpersonellen Ansatz Symptomreduktion und/oder Veränderungen erreicht werden (Ziele, am Beispiel Depression)? Psychodynamisch: Veränderung der Persönlichkeitsstruktur Verhaltenstherapeutisch: Veränderung der ungünstigen Verstärkersituation Kognitiv: Korrektur dysfunktionaler Gedankenprozesse Interpersonell: Erlernen funktionaler interpersoneller Prozesse
  • Wie hoch wird der Zusammenhang zwischen therapeutischer Beziehung und Therapie-Outcome eingeschätzt? Aus welcher Perspektive ist dieser Zusammenhang am deutlichsten? Zusammenhänge von 0.23 - 0.28 Sowohl aus Patienten-, als auch aus Therapeuten- und Beobachterperspektive, jedoch für erstere am deutlichsten!
  • Was sind Elemente des Common Component Models (Frank, 1971)? Erwartung des Patienten Beziehung Erklärungsschema (Mythos) Auseinandersetzung des Patienten mit seinen Problemen
  • Was macht nach Bordin (1997) eine gute therapeutische Beziehung aus? Wie kann diese erfasst werden? Konsens: Übereinstimmung bezüglich therapeutischer Ziele Konsens bezüglich der Aufgaben im therapeutischen Prozess Bündnis zwischen Therapeut und Patient auf der Grundlage von wechselseitigem Vertrauen, Zutrauen und Akzeptanz Erfassung: Helping Alliance Questionnaire (HAQ)
  • Nenne theoretischen Hintergrund, Entstehungsmodell und Krankheitskonzept der Depression des psychodynamischen, verhaltenstherapeutischen, kognitiven und interpersonellen Ansatzes. Psychodynamsich: Regression der Libido in das Ich - Depression als ungelöster Konflikt Verhaltenstherapeutisch: Verstärker-Verlust-Situation - Depression als erlerntes Verhalten Kogntitiv: Kognitive Verzerrungen auf der Basis impliziter depressiv-dysfunktionaler Schemata - Depression als kognitive Störung Interpersonell: Ineffektive Bewältigung interpersoneller Belastung - Depression als Erkrankung multifaktorieller Ursache, die stets im interpersonellen Kontext auftritt.
  • Nenne bedeutsame Therapeut-Klient Beziehungsmerkmale nach Ackerman & Hilsenroth (2003). Arbeitsbündnis (Ziele, Aufgaben, Vertrauen) Kohäsion (in Gruppentherapien) Empathie Zielübereinstimmung und Kooperation Anpassen der therapeutischen Beziehung an Widerstand des Patienten Anpassen der therapeutischen Beziehung an funktionelle Behinderung im Prozess und Bewältigungsstil
  • Grenze spezifische von allgemeinen Wirkfaktoren ab. Wie hoch ist der Anteil beider am Therapieerfolg? Spezifisch: Typische/exklusive Merkmale eines therapeutischen Verfahrens, welche für den Therapieerfolg verantwortlich sind. Allgemein: Verfahrensübergreifende Merkmale, welche für den Therapieerfolg verantwortlich sind (inkl. Placebo bzw. Zuwendung des Therapeuten; excl. Spontanremission, Regression zur Mitte, soziale Erwünschtheit). Allgemeine Wirkfaktoren machen einen Anteil von ca. 3/4 aus. Spezifisch: 1/4
  • Nach Smith, Glass & Miller (1980): Wie hoch ist der prototypische Effekt von Psychotherapie allgemein? Wie hoch im Vergleich zu Placebo-Gruppe? d = 0.85 Vergleich zu Placebo: d= 0.4-0.5