ABWL (Subject) / 4. Kapitel (Lesson)
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der betriebl. Wertschöpfungsprozess
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- Warendefinition: Rohstoffe die als Grundmaterial unmittelbar in das Produkt eingehen (zB Mehl bei Brotherstellung)
- Warendefinition:Hilfsstoffe die in das Produkt eingehen, aber nur ergänzenden Charakter haben (zB Schrauben bei Möbeln)
- Warendefinition: Betriebsstoffe die keinen Bestandteil des Fertigproduktes bilden, sondern im Produktionsprozess verbraucht werden (zB Energie, Wasser)
- Warendefinition: halbfabrikate die als teile oder Baugruppen in das Endprodukt eingehen und die sich von den Hilfsstoffen durch einen höheren Reifegrad unterscheiden
- Warendefinition: Handelswaren die als Ergänzunh des Produktionsprogramms nicht in das Produktionsprozess eingehen, sondern unverarbeitet weiterverkauft werden
- 3 verschiedene Lagerstufen Eingangslager: Fangen Güterzufluss aus Umwelt auf, wenn Bedarf der Fertigung < Güterzufluss oder zukünftige Bedarf > als zukünft. Güterfluss Zwischenlager: entstehen whrd. Produktionsprozess stellen Puffer zw. den versch. Fertigungsstufen dar. Fertigwarenlager: nach Beendigung des Prod.prozesses. Ausgleich der Abweichungen zwischen Produktion und Absatzmenge.
- Beschaffung in der Materialwirtschaft - Hierarchie oder Markt? Von Hierarchie zu Markt > abnehmender vertikaler Integrationsgrad! Eigenentwicklung und Eigenerstellung Kapitalbeteiligung an Lieferanten/Abnehmern Lieferantenansiedlung Entwicklungskooperationen(mit anschließender Eigen- oder Fremderstellung) Langzeitvereinbarungen (für speezifische eigen- oder fremdentwickelte Teile) Jahresverträge (mit offenen oder festen Lieferterminen & Mengen) Spontaner Einkauf am Markt
- die mit der Materialbereitstellung verbundenen Transportvorgänge können unterteilt werden außerbetriebliche Transportvorgänge: dienen d. Überbrückung des Raumes zw. Lieferant und beschaffendem Unternehmen innerbetriebliche Transportvorgänge: treten zw. Ort d. Materialannahme/-einlagerung und dem Bedarfsort d. Weiterverarbeitung auf
- Sachziele der Materialwsh Die für die Leistungserstellung benötigten Materialien bereitzustellen in der benötigten Art in der benötigten Menge in der benötigten Qualität zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort
- Neben den Sachzielen der Materialwirtschaft gibt es auch Nebenziele Sicherheitsstreben (hohe Lieferbereitschaft der Materialwsh) Streben nach hohe Flexibilität (hohe Anpassungsfähigkeit an neue Verhältnisse) Streben nach dauernden guten Lieferantenbeziehungen (geringer Wechsel d. Lieferanten) Liquiditäts- & Rentabilitätsstreben (niedrig gebundenes Kapital)
- Was für Probleme können bei der Lagerhaltung mit dem Ziel der minimalen Kosten entstehen? Vorhalten von Lagerbeständen bedeutet Bindung von Kapital, bedeutet Finanzierungsbedarf. Schlechte Einschätzung der Bedarfsmengen Schwankung der Lieferzeiten → Lagerbestände MÜSSEN vorgehalten werden solche Sicherheitskäufe widersprechen dem Streben nach minimalen Kosten Fehlmengen verursachen auch Kosten (wenn Produktion ruhen muss wg Mangel an Rohstoffen) = Fehlmengenkosten
- Es gibt in der Materialbeschaffung 3 Prinzipien der Beschaffung - Nenne und erläutere Prinzip der fallweisen Beschaffung (Vorgang wird ausgelöst, wenn Bedarf entsteht - Bsp. auftragsorientierte Einzelfertigung) Prinzip der fertigungssynchronen Beschaffung (Just-in-Time-Beschaffung / gute Logistik notwendig, hohe Planungsgenauigkeit, Bestimmbarkeit in Bezug auf Art, Menge und Zeitpunkt bei Massen-&Großserienfertigung) Prinzip der Vorratsbeschaffung (Sicherheits- oder Reservelager; spekulative Lagerhaltung bei stark schwankenden Preisen, saisonale Lagerhaltung)
- Ermittlung der optimalen Bestellmengen Wegen Ziel der Kostenminimierung im Beschaffungs- & Lagerbereich gilt es, die Bestellmenge zu ermitteln, bei der die ∑ aus Beschaffungs- & Lagerhaltungskosten pro Stück ein Minimum bilden.
- Supply-Chain-Management Prozessorientierter Managementansatz entlang der Wertschöpungs- und Lieferkette (Versorgungskette) bis hin zum Endprodukt. Ziel: Optimierung der Ressourcen für alle an der Supply-Chain beteiligten Unternehmen. Reduzierung von Fertigungstiefen und Konzentration auf Kernkompetenzen lassen SCM an Bedeutung gewinnen →Auslagerung von F&E-Leistungen
- Feedback an Lieferanten / Lieferantenentwicklung Bei zunehmender Intergration der Wertschöpfungsketten steigt auch die Abhängigkeit von Lieferanten und steigen die Ansprüche an die Verlässlichkeit von Lieferanten. Informationen mit Lieferanten teilen (Ausschuss, Reklamationen, späte Lieferung etc) Rollierender Forecast der eigenen zu erwartenden Aufträge an den Lieferanten (Kapazitätsplanung auf beiden Seiten) Gezielte Entwicklung und Weiterentwicklung von Lieferanten
- Produktion als Fertigung eigentliche Be- und Verarbeitung von Rohstoffen zu Halb- & Fertigfabrikaten Betrachtung der Produktion als Umwandlung und Herstellung von Gütern technische Aspekt steht ggü dem wshl im Vordergrund
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- Produktion als Leistungserstellungsprozess betriebswshliche Entscheidungstatbestände, die im Rahmen des Leistungserstellungsprozess gefällt werden, stehen im Vordergrund auch die Ablaufplanung - Management des Produktionsprozesses, Optimierung
- Produktionswsh Definition Produktion Definition Planung, Durchführung und Kontrolle der industriellen Leistungserstellung Produktion: Transformation von Inputgütern in absatzfähige Leistungen
- Betriebliche Produktionsfaktoren im Produktionsbetrieb 1. Dispositiver Faktor: Leitende Arbeit ( Er werden u.a. Ziele gesetzt, Planungen erstellt, Entscheidungen getroffen, Organisation und Erfolgskontrolle betrieben) 2. Originäre Faktoren Ausführende Arbeit (der MA kann unterschieden werden in: gelernt/ungelernt, repetitiv/kreativ, körperlich/geistig) Betriebsmittel (Betriebsgrundstücke, Gebäude, Maschinen, Anlagen...) Werkstoffe ( Rohstoffe, Hilfsstoffe, Betriebshilfen, Fertigteile)
- Produktion: Im Vordergrund steht die Festlegung von was? des Produktionsprogramms: Welche Produkte sollen hergestellt werden? Produktionsmenge Fertigungstyp: wie groß einzelne Fertigungseinheiten/wie häufig soll ein fertigungsvorgang wiederholt werden? Fertigungsverfahren: wie sollen Produktionsanlagen angeordnet werden? Festlegung des gesamten produktionswshl Ablaufs: welche Fertigungsphasen können unterschieden werden und welche Entscheidungen sind in jeder Phase zu treffen?
- Produktionsplanung Befasst sich mit zeitgerechneten Bereitstellung von Materialien Einsatz der in der Fabrik verfügbaren Ressourcen um geplante Mengen von Endprodukten rechtzeitig für den vertrieb herstellen zu können.
- Produktionssteuerung Für die Realisierung der Pläne notwendige Aufträge werden freigegeben. Produktionsschritte werden laufend überprüft Bei Planabweichungen: Korrekturmaßnahmen einleiten
- Typen der Fertigung Variabilität hoch, Komplexität gering: Auftragsorientierte Serienfertigung: teilweise standardisierte Produkte, nach Kundenauftrag, Serienfertigung (Bekleidungsindustrie) Variabilität hoch, Komplexität hoch: Auftragsorientierte Einzelfertigung: nicht standardisiert, nach Auftrag, in Einzelfertigung (Großanlagenbau) Variabilität gering, Komplexität gering: Marktorientierte Massenfertigung: standardisiert , für anonyme Abnehmer, in Großserienfertigung (Nahrungsmittelindustrie) Variabilität gering, Komplexität hoch: Marktorientierte Serienfertigung: teilweise standardisiert, for anonyme, Serienfertigung (EDV-Hardware)
- Merkmale der Produktionstypen Leistungsspektrum. Kundenbezug der Produktion, Auslösung des Primärbedarfs, Dispositionsart, Aufgabenschwerpkt bei der Erstellung des aktuellen Produktionsprogramms Auftragsorientierte Einzelfertigung Individualprodukte, unmittelbare kundenorientierte Produktion, Kundenbestellung, einzelauftragsbezogen, Auftragsgegenstand und dessen Abwicklung Gemischte Serienfertigung typisierte Erzeugnisse mit kundenspezifischen Varianten, kundenorientierte Produktion mit Vorfertigung auf Komponentenebene, Kundenbestellung häufig i.V.m. Rahmenverträgen. Dispositionsart gemischt, kundenorientierte Montage absatzorientierte Vorfertigung Marktorganisierte Massenfertigung Standardprodukte, marktorientierte Produktion, nur mittelbar kundenorientiert, Absatzbedarf, ausschließlich Programmbezogen, Abstimmung zw Absatz- & Produktionsplan unter Berücksichtigung von Kapazitätsbeschränkungen
- Produktionstyp/Fertigungstyp Einzelfertigung von einem Produkt wird nur eine einzige Einheit angefertigt (auftragsbezogen, nach Kundenwunsch) Bsp Großanlagenbau
- Produktionstyp/ Fertigungstyp: Mehrfachfertigung von einem Produkt mehrere Einheiten Massenfertigung: über längere Zeit in großen Stückzahlen. eignet sich gut für weitgehende Automatisierung (auf Kosten d. Flexibilität) Serienfertigung: mehrere Produkte hintereinander in einer begrenzten Stückzahl (nur wenige Stücke: Einfamilienhäuser oder Möbel) bzw. Großserien (läuft über längere Zeit und weist hohe Stückzahlen auf -> Elektrogeräte & Autos) Sortenfertigung: begrenzte Stückzahl - einheitliches Ausgangsmaterial - Endprodukte haben hohen Verwandtschaftsgrad. Grenzen von Serien-&Sortenfertigung fließend. Sorten können auf gleichen Maschinen ohne hohen Umstellungsarbeiten bearbeitet werden (Bekleidungsindustrie) Chargen-Partiefertigung: Ausgangsbedingungen&Produktionsprozess nicht konstant. Ergebnis der einzelnen Chargen unterschiedlich. (Wein, Farben von Textilien) Mass Customization: flexible Angebotsgestaltung von Massengütern (größtmgl Individualisierung - Vorteile Massenfertigung & Einzelfertigung kombinieren)
- Organisationstypen der Fertigung Räumliche Anordnung von Maschinen & Arbeitsplätzen und Zsmnfassung zu organisatorischen Einheiten Handwerkliche Fertigung Werkstattfertigung Fließfertigung Gruppenfertigung (Inselfertigung) Baustellenfertigung Entwicklung: Smith (Stecknadel), Taylor und Ford (Fließband), Rationalisierung und Humanisierung, Individualisierung
- Beispiel Fließfertigung - Bewertung Personelle Trennung von geistiger und ausführender Arbeit Konzentration der Methodik der Arbeitszerlegung auf die ausführende Arbeit Räumliche Ausgliederung aller konzeptionellen, steuernden und überwachenden Arbeitsinhalte aus der Werkstatt Vorteile schnelle Lern-&Übungseffekte leichte Ersetzbarkeit von Arbeitskräften hohe Transparenz des Produktionsablaufs guter Einsatz von Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrumennten Nachteile Unterforderung der Arbeitskräfte Monotonie - einseitige gesundheitliche Belastungen Kein Bezug mehr zur Gesamtaufgabe wg. Zerstückelung des Produktionsprozesses sinkende Arbeitszufriedenheit und Motivation Barrieren für weitere Innovationen und Qualifikationen
- Dilemma der Ablaufplanung räumliche Zsfg gleichartiger Fkt und Arbeitsverrichtungen (Verrichtungs- bzw. Funktionsprinzip) Koordinations- und Abstimmungsproblematik Typische Orientierungsprobleme (Losgrößenwahl, Maschinenbelegung, Auftragsreihenfolge, Durchlaufzeitoptimierung, Transportkostenminimierung)
- Konzept der Erfahrungskurve Die auf den Wertschöpfungsanteil bezogenen Stückkosten eines Produktes sinken mit jeder Verdoppelung der kumulierten Produktionsmenge um einen charakteristischen konstanten Prozentsatz.