Differentielle Psychologie (Subject) / Einführung (Lesson)
There are 13 cards in this lesson
Def./States u. Traits..
This lesson was created by kaufklotz.
This lesson is not released for learning.
- Was ist Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie? Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie richtet sich aufdie Unterschiedlichkeit des Erlebens und Verhaltens zwischen Menschen. Diese individuellen Unterschiede machen Persönlichkeit aus. ->Hauptunterschiede von Menschen 1. Beschreiben2. Verstehen und Erklären3. Vorhersage4. Änderung → interindividuelle Unterschiede
- Was ist Persönlichkeit lt. Asendorpf? Persönlichkeit ist die nichtpathologische Individualität eines Menschen in körperlicher Erscheinung, Verhalten und Erleben im Vergleich zu einer Referenzpopulation von Menschen gleichen Alters und gleicher Kultur.
- Allg. Def. der Persönlichkeit Unter Persönlichkeit eines Menschen wird die Gesamtheit seiner Persönlichkeitseigenschaften verstanden: Die individuellen Besonderheiten in der körperlichen Erscheinung und in Regelmäßigkeiten des Verhaltens und Erlebens.
- Was ist ein Individuum? „Unteilbare“: bedarf ganzheitlicher Betrachtung, sind einzigartig
- Was ist ein Charakter, was ist charakterisch? Wertend (Charakter): Person handelt moralisch integer u. verantwortungsvoll Beschreibende Bedeutung (Charakterisch): Verhaltensweisen die Person öfters zeigt
- Was ist Temperament? Wo sind die Unterschiede? Verhaltensstil(Wie tut Jm etwas?) Lebhaftigkeit, Aktivität, Emotionalität Kern der Persönlichkeit Einstellungen, Werthaltungen, Überzeugungen, Motive, Bedürfnisse ->Abgrenzung zu Fähigkeiten
- Was ist der Unterschied zwischen State & Trait? Sate aktueller Zustand einer Person der nicht stabil ist und sich verändert Beispiele: Angst, Aufmerksamkeit, Befindlichkeit nach: Cattell situationsabhängige Merkmale Trait überdauernde persönliche Eigenschaft o. Atrribut dass das Verhalten über verschiedene Situationen hinweg beeinflusst Beispiele: Ängstlichkeit, Intelligenz, Extraversion nach Cattell: stabile, übergreifende Merkmale
- Was ist eine Disposition? Eigenschaft einer Person, die eine mittelfristige zeitliche Stabilität aufweist, d.h. Zumindest Wochen oder Monate überdauert. Eine Disposition lässt eine Person in bestimmten Situationen ein bestimmtes Verhalten zeigen, muss aber streng vom Verhalten einer Person unterschieden werden, da Verhalten von Sekunde zu Sekunde fluktuiert und direkt beobachtbar ist. Disposition sind zeitlich stabiler und nicht direkt beobachtbar, sondern nur aus der beobachtbaren Verhaltensregelmäßigkeit einer Person erschließbar.
- Was versteht man unter Alltagspsychologie? In der Alltagspsy. prognostizieren u. erklären wir anhand von, im Kopf vorhandenen Modellen, das Verhalten der Anderen, für eine schnelle und möglichst genaue Einschätzung einer Person. Alltagspsy. ist besonders differenziert u. emotional besetzt.
- Was ist ein Wissenschaftsparadigma? Ein Wissenschaftsparadigma ist ein in sich einigermaßen kohärntes, von vielen Wissenschaftlern geteiltes Bündel aus theoretischen Leitsätzen, Fragestellungen und Methoden, das längere historische Perioden in der Entwicklung einer Wissenschaft überdauert.
- Was macht eine wissenschaftliche Theorie aus und was unterscheidet sie von einen nichtwissenschaftlichen Erklärungssystem? ⦁ Wissenschaften lassen sich meist in mehrere Paradigmen gliedern ⦁ Wissenschaften sind charakterisiert durch ein Bündel theoretischer Leitsätze, Fragestellungen und Methoden zu ihrer Beantwortung ⦁ Meist koexistieren zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt mehrere, teilweise auch in Konkurrenz stehende Paradigmen
- Acht Qualitätskriterien von Wissenschaftsparadigmen ExplizitheitDie Begriffe und Aussagen der Theorie sollen explizit dargelegt werden WiderspruchsfreiheitDie aus der Theorie ableitbaren Aussagen sollen sich nicht widersprechen VollständigkeitDie Aussagen der Theorie sollen alle bekannten Phänomene des Gegenstandsbereichs der Theorie erklären. ->Paradigmen sollen alles schon Bekannte erklären. SparsamkeitDie Theorie soll mit möglichst wenigen Grundbegriffen auskommen. ProduktivitätDie Theorie soll neue Fragestellungen erzeugen und dadurch die Forschung voranbringen Anwendbarkeit Die Theorie soll sich praktisch anwenden lassen Empirsche VerankerungDie Begriffe der Theorie sollen sich direkt oder indirekt auf Beochbachtungsdaten beziehen Empirsche PrüfbarkeitBegriffe und Aussagen der Theorie sollen explizit dargelegt sein.->Muss von jedem Verstanden werden Die Alltagspsychologie der Persönlichkeit ist vollständig und anwendbar, abernicht ausreichend explizit, widerspruchsfrei, sparsam und produktiv damit eignetsie sich nicht als Paradigma einer Wissenschaft
- Alltagspsychologie wichtig weil... ⦁ wir haben alle psychologische Tatsachen im Kopf und nutzen sie ständig ⦁ naive Persönlichkeitstheorie ist ein möglicher Ansatzpunkt für persönlichkeitspsychologische Theoriebildung ⦁ Psychologen laufen Gefahr, alltagspsychologische Konzepte mit wissenschaftlichen Begriffen zu verwechseln.