Lymphozentren und Lymphknoten
I Lc mandibulare - Lnn mandibulares (Kehlgangslymphknoten) II Lc parotoideum - Lnn parotoifei III Lc cervicale superficiale - Lnn cervicales superficiales, Lnn mediastinales craniales (Buglymphknoten) IV Lc axilare - Lnn axilares V Lc subiliacum - Lnn subilicai (Kniefeltenlymphknoten) VI Lc iliosacrales - Lnn anales et sacrales VII Lc inguinale profundum - Lnn inguinales superficiales, Lnn inguinales profundi, Lnn poplitei
Bestandteile der Lymphe
Eiweiß Lymphozyten Erythrozyten, Monozyten, Granulozyten Zellabfall Lipide die nicht auf direktem weg in die Leber gelangen können verschiedene Vitamine Fremdstoffe (zB Bakterien, Kohlenstaub)
Farbe der Lymphe
milchig (chylus)
Lymphkapilaren
kleinste Einheit zur Aufnahme der Lymphe im gesamten Organismus zu finden, außer in Knochensubstanz und ZNS die Enden der Lymphkapilaren enden blind, daher kein geschlossener Kreislauf gebildet aus einschichtigem Schlauch aus Endothelzellen deren Balsamembran meist fehlt die Ränder der Endothelzellen überlappen sich, genannt "schwingende Zipfel" über Ankerfasern (nicht dehnbar) mit umliegendem Gewebe verbunden steigt der Druck im Interstitium durch vermehrte Lymphe, ziehen Ankterfasern an schwingenden Zipfeln, die Lymphe kann durch die nun feigegebenen Öffnungen in die Lymphkapilare einströmen steigt der Druck in den Lymphkapilaren singt der Druck im Interstitium, die schwingenden Zipfel legen sich wieder übereinander der Öffnung- und Schließmechanismus passiert unwillkürlich ohne Beteiligung von Muskeln oder Nerven
Lymphangione
ein Angion ist der Abschnitt zwischen zwei Taschenklappen die Klappen verhindern Rückfluss der Lymphe Schleusenprinzip sie haben eigene glatte Muskulatur in den Gefäßwänden die Muskulatur reagiert auf Dehnung mit Kontraktion, sobald ein Gefäß voll ist beginn die Muskelschicht zu kontrahieren
Wodurch wird der Weitertransport der Lymphe in den Angionen beeinflusst?
glatte Muskulatur Pulsation benachbarter Arterien Kontraktion der Skelettmuskulatur Bewegung der Eingeweide Darmperisaltik Schwerkraft thorakaler Sog der Atmung (Dehnung des Ductus thoracicus)
Die Schichten der Lmyphgefäße
Adventitia (äußere Schicht) Media (mittlere Schicht) mit glatten Muskelzellen und elastischen Fasern Intima (innere Schicht) aus Endothelfasern und Längsfasern
Kollektoren (oberflächliche)
liegen subkutan folgen der Verlaufsrichtung größerer Hautvenen
Kollektoren (tiefe)
sind subfasziale Kollektoren der Extremitäten und der Rumpfwand verlaufen entlang von Arrterien und ihrer Begleitvenen Drainieren Muskeln, Gelenke und Knochen
Kollektoren (viszerale)
betreffen Eingeweide verlaufen meist entlang der Organblutgefäße
Kollektoren
Lymphe sammelt sich in Präkollektoren wird anschließend in Kollektoren weitergeleitet
Lymphstämme
Lymphgefäße vereinigen sich zu großen Lymphsammelgänge, den Lymphstämmen, bevor die ins Venensystem einmünden
Hauptlymphstämme
Ductus thoracicus (Brustlymphgang)-nimmt lymphpflichtige Fettlast aus Dündarm auf und lässt die klare Lymphe milchig werden-beginnt hinter dem Zwerchfell-sammelt die Lymphe aus den hinteren Zweidritteln und dem linken vorderen Körperdrittel (über Truncus jugularis sinister)-führt die Lymphe dem linken Venenwinkel zu Ductus lymphaticus dexter-sammelt die Lymphe aus dem rechten vorderen Körperdrittek (über Truncus jugularis dexter) aufführt die Lymphe dem rechten Venenwinkel zu
Was ist Primärlymphe?
Lymphe, die aus dem Interstitium aufgenommen und noch nicht gereinigt wurde
Lymphgefäße zum Lymphknoten hin sind...
afferente Gefäße
Lymphgefäße vom Lymphknoten weg sind...
efferente Gefäße
Was sind Lymphpflichtige Lasten?
Stoffe, die über kein anderes Organ abtransportiert werden können, zB: Eiweiße Fettlast Wasserlast Zelllast
Lymphknoten
Filterststionen zur Kontrole und Reinigung der Primärlymphe das verhindert, dass schädliches Material in die Blutbahn gelangt innerhalb befinden sich Makrophagen, diese nehmen schädliches Material auf sie bilden Lymphozyten (wichtig für mmunabwehr), mit denen die Lymphe vor verlassen des Knotens angereichert wird daduch wird aus Primärlymphe Durchgangslymphe Proteingehalt der Lymphe wird reguliert (ist die Konzentration in den afferenten Gefäßen zu hoch oder zu niedrig wird die Lymphe durch Filtration verdünnt oder Flüssigkeit entzogen) Lymphknoten sind in Ketten hintereinander- und paralelgeschaltet es kann passieren, dass ein Knoten auch Durchgangslymphe eines anderen Knotens zur Kontrolle erhält zur vergleichbarkeit zwischen den Tierarten werden funktionell vergleichbare Gruppen von Knoten in Lymphozentren zusammengefasst
Indikationen
Ödeme Läsionen akute postoperative und posttraumatische Zustände Vulnus Narben Arthritis und Arthrose Erkrankungen der Weichteile
Kontraindikationen
akute Entzündungen mit Erregerbeteiligung (Viren, Pilze, Bakterien)-erhöht das Risiko den Erreger weiter im Körper weiter ausbreiten zu lassen Herzinsuffizienz-angestaute Flüssigkeit wird ins venöse System "gezwungen", Belastung für Herz ist zu hoch, kann zu Herz-Kreislauf-Kollaps und Lungenödem führen schmerzhafte Zustände-Grifftechniken sollten immer Schmerzfrei sein, Schmerzen führen zu Mehrdurchblutung, was kontraproduktiv wäre Trächtigkeit Darmerkrankungen (zB Darmverschluss) unklare Beschwerden jeglicher Art
Indikation Ödem
Behandlung: alte Ödeme aufgrund der Härte sehr schwierig zu behandeln, daher spezielle "Ödemgriffe" viel Erfahrung, therapeutische Gratwanderung Griffe erfolgen mit erhöhtem Druck, Schubzeit und Schubstärke Griffe dienen der Lockerung und Verflüssigung voon verhärteter Lymphe und sollen Flüssigkeit in Gebiete verschieben, in denen die Lymphangionmotorik noch fonktioniert Grifftechniken: beidhändige Pumpgriffe (weicher Ödemgriff) rundum Ödemveschiebegriff nach ersten Erfolgen Übergang zu fibroselockernden Techniken-Knetgriffe und Hautfaltengriffe
Indikation Läsionen
Behandlung: sofort nach Entstehen der Läsion kann mit der Therapie begonnen werden erleichtert dem Gewebe die Heilung fachmännische Erste-Hilfe muss vorab erfolgt sein Ziel: Verbesserung der Stoffwechsellage Schmerzlinderung besserer und schnellerer Abtranport im Wundbereich
Indikation akute postoperative und posttraumatische Zustände
Behandlung: sofort nach Operatin bzw Trauma kann mit Therapie begonnen werden Ziele: (siehe Läsionen) Verbesserung der Stoffwechsellage Schmerzlinderung besserer und schnellerer Abtransport im Wundbereich
Indikation Vulnus
Erstversorgung steht im Vordergrund ist Patient stabil, so bald wie möglich mit proximalen Gebieten beginnen, um Stauung von Anfang an entgegen zu wirken
Indikation Narben
laufender Vernarbungsprozess: positive Einwirkung auf Bildung von hypertrophen Narben Narbenkeloiden abgeschlossener oder gestörter Vernarbungsprozess: positive Einwirkung auf schlecht heilende Narben nässende Narben schmerzhafte Narben gerötete Narben nicht verschiebliche Narben, die oft Störfeld und somit gerne Folgeerkrankungen mit sich bringen (zB Verklebungen und Verwachsungen mit unteren GEwebs- un Hautschichten) Behandlung: vom Narbengebiet weg, zu gesunden Gebieten hin
Indikation Arthritis und Arthrose
Behandlung: bei akuten und chronischen, degenerativen Gelenksentzündungen abklären ob Behandlung sinnvoll und ob Zustand des Patienten Therapie zulässt kausale Therapie muss vorangehen Ziele: Schmezlindeung Vorbeugung bleibender Schäden Beschleunigung und Förderung der Heilung Beschleunigung und Verbesserung der Ausleitung von Entzündungs- und Stoffwechselprodukten Verbesserung der Versorgung von gescädigten Gelenkknorpeln
Grifftechniken
stehender Kreis Schöpfgriff Pumpgriff Drehgriff Quergriff rundum-Ödemvershiebegriff