Botanik (Subject) / Pilze (Lesson)

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  • Welche Pilze gehören zu der Familie der Amanitaceae? Nennen Sie 2 wichtige Arten, es genügt der deutsche Name und geben Sie an, ob dies meist Speisepilze sind oder nicht. Vorwiegend Giftpilze, selten Speisepilze Amanita muscaria: Fliegenpilz halluzinogen Amanita phalloides: Grüner Knollenblätterpilz tödlich giftig
  • Welche Merkmale unterscheiden die Amanitaceae von den Agaricaceae? Amanitaceae: junger Fruchtkörper - Velum um den ganzen Fuchtkörper herum, aufgeschirmter Fruchtkörper - Lamellen immer weiß - Velum bleibt als Ring am Stiel, Flocken: Verlumreste sind variabel, Knolle am Stielende mit Velumrest --> Volva Vorwiegend Giftpilze Agaricaceae: junger Fruchtkörper - Velum nicht um den ganzen Körper herum, aufgeschirmter Fruchtkörper - Lamellen ros-, schokofarben --> Velum bleibt als Ring am Stiel --> keine Knolle an den Stielenden Vorwiegend gute Speisepilze - Champignons
  • Wonach haben die "Knollenblätterpilze" ihren deutschen Namen? knollenartige Verdickung an ihren Stielenden - steckte in einer Art Blätterschüssel --> Knollenblätterpilz
  • Wie wirkt Amanita muscaria auf den menschlichen Körper und warum (Inhaltsstoffe!)? Fliegenpilz: Der Hauptwirkstoff des Fliegenpilzes ist die Ibotensäure, eine nicht proteinogene Aminosäure. "Pantherina-Syndrom" Latenzzeit wird allgemein mit 1/2 bis 3 h angegebenen Alkoholrausch ähnlich Verwirrung, Sprachstörungen, Ataxie, starke motorische Unruhe, Mydriasis (Pupillenstörung), Mattigkeit, Angstgefühle und Depressionen, Gleichgültigkeit oder Euphorie bis hin zu seligem Glücksrausch im Vordergrund.
  • Wie wirkt Amanita phalloides auf den menschlichen Körper und warum (Inhaltsstoffe)? Bei den Giften des grünen Knollenblätterpilzes handelt es sich hauptsächlich um verschiedene zyklisch Polypeptide: Die Amatoxine (ALPHA-Amanitin, betha-Amanitin, gamme-Amanitin) und Phallotoxine (Phalloin, Phalloidin, Phallicin, Phallacidin). Die ersten Symptome (Brechdurchfälle) nach einer Vergiftung treten in der Regel erst nach acht bis zwölf Stunden auf - zu spät, um noch durch Magen auspumpen wirksam eingreifen zu könne. Seltener erscheinen Symptome nach zwei bis sieben oder dreizehn bis sechsunddreißig Stunden. Sie klingen danach für zwei bis drei Tage wieder ab, um sich dann etwa fünf Tage nach dem Verzehr zu einem kompletten Leberversagen zu entwickeln. Der Tod tritt meist etwa zehn Tage nach dem Verzehr ein. Die einzige mögliche Rettung ist eine Lebertransplantation. Ironischerweise liefert der grüne Knollenblätterpilz das Gegengift Antanamid selbst, allerdings in zu geringen Mengen, um die Giftwirkung auszugleichen.
  • Was ist das Agaritin, in welcher Pilzgattung kommt es vor und was bewirkt es im menschlichen Körper? Inhaltsstoff der Gattung Agaricus sp. (Champignos) Säureamid --> Spaltprodukte lösen im Tierversuch Tumore aus (Leber, Lunge) --> hitzelabil
  • Was ist das Amanitin, in welchem Giftpilz kommt es vor und was bewirkt es? zyklische Oligopeptide, die aus acht Aminosäuren aufgebaut sind, kommen im Knollenblätterpilz vor. Amatoxine hemmen die Transkription durch Blockade der RNA-Polymerase. Enzyme werden nicht mehr gebildet, Strukturproteine werden bei Alterung nicht mehr ersetzt. Membranrezeptoren, z.B an Nervenzellen, werden nicht nachgebildet. Die Effekte zeigen sich zunächst als Durchfall, welcher durch die Schädigung der Epithelzellen des Darmes ausgelöst wird. Der Tod tritt durch Leberversagen ein.
  • Warum soll man Pilze (mit Ausnahme der Trüffel) nicht roh essen? enthalten roh Agaritin und andere hitzelabile Toxine- hämolythische Substanzen in verschiedenen Speiseplzen --> Reizerscheinungen im MDT, nicht gut verdaulich (Chitin)
  • Warum werden Trüffeln ausschließlich roh gegessen und wie fügt man diesen Pilz den Speisen zu? gekocht verlieren sie Gewicht, Aroma Richtige Anwendung: in kleinen Mengen über Speisen gehobelt, Trüffelöl, Trüffelbutter