Kosten- und Leistungsrechnung (Subject) / Grundbegriffe (Lesson)
There are 70 cards in this lesson
Grundbegriffe
This lesson was created by degwitz.
This lesson is not released for learning.
- Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung · Dokumentation o vollständig, o dem Grunde und der Höhe nach zutreffen o periodengerecht · Ermittlung der Stückosten und Preiskalkulation o Herstellkosten -> Bewertung von Bestandsveränderungen und Eigenleistungen o Vorkalkulation (Preiskalkulation) o Nachkalkulation o Preisuntergrenzen · Planungs- und Vorgabenfunktion o Sollgrößen o Budgetierung · Überwachung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität, Kostenkontrolle o Wirtschaftlichkeit: Blick auf das bestmögliche Ergebnis o Produktivität als technische, mengenmäßige Wirtschaftlichkeit o Verhältnis von Output zu Input o Periodenvergleiche, Branchenvergleiche, Soll-Norm-Plan-Ist-Vergleiche o Abweichungsanalyse · Entscheidungsfunktion o Optimales Produktionsprogramm o Annahme von Zusatzaufträgen o Make or Buy o Durchführung von Marketingaktionen,… Kurzfristige Erfolgsrechnung
- Liquide Mittel Bargeld und Sichtguthaben
- Geldvermögen Liquide Mittel+Forderungen./. Verbindlichkeiten = Geldvermögen
- Auszahlung (Stromgröße) Abgang liquider Mittel aus Barmittel und oder Sichtguthaben
- Einzahlung (Stromgröße) Zugang liquider Mittel
- Ausgabe (Stromgröße) Abgang liquider Mittel bzw. Zunahme von Verbindlichkeiten
- Einnahme (Stromgröße) Zunahme liquider Mittel bzw. Forerungen (Abnahme von Verbindlichkeiten)
- Aufwand · Werteverzehr des Unternehmens in einer bestimmten Periode, der aufgrund gesetzlicher Vorschriften in der FiBu zu erfassen ist
- Ertrag • Wertzuwachs bzw. Wert aller erbrachten Leistungen eines Unternehmens in einer bestimmten Periode, der aufgrund gesetzlicher Vorschriften in der FiBu zu erfassen ist
- Kosten · Sind der bewertete Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen/ von Produktionsfaktoren in einer Periode zum Zwecke der betrieblichen Leistungserhaltung
- Werteverzehr · Wertminderung eines Gutes, der sich durch Gebrauch und oder Besitz ergibt. z.B. eine Maschine wird immer weniger Wert mit der Zeit und Nutzung
- Leistungen · Stellen die bewertete Erstellung von Gütern und Dienstleistungen in einer Periode dar, aus dem betrieblichen Leistungsprozess resultieren · Bsp.: Ein Maschinenbauunternehmen verkauft 10 Maschinen zu jeweils 100.000 €. Diese Umsatzerlöse stellen Leistungen in Höhe von 1 Mio. € dar
- Güter · Sind Mittel der Bedürfnisbefriedigung Man verspricht sich mit dem Kauf einen Nutzen
- Input · Mengenmäßiger Einsatz von Produktionsfaktoren · Führt zu Kosten · Mitteleinsatz z.B.: Arbeitskräfte, Arbeitsmittel und finanzielle Mittel
- Output · Führt zu Leistungen · Das Ergebnis z.B.: Die Produzierte Ware
- Statistik · interne Daten · Branchendaten Gesamtwirtschaftliche Daten
-
- Planungsrechnung · Planbilanzen · Plankosten · Beschaffungspläne Umsatzpläne
- Informations-/ Datenaustausch · Gegenseitiger Austausch zwischen den vier Bereichen · Austausch zwischen FiBu und Betriebsbuchhaltung · Weitreichende Deckungsgleichheit zwischen Kosten und Aufwand (internes Rechnungswesen) und Leistung und Ertrag (externen Rechnungswesen)
- Einkreissystem • FiBu und Betriebsbuchhaltung in einem Abrechnungssystem
- Zweikreissystem · Trennung von FiBu und Betriebsbuchhaltung in zwei Abrechnungssystemen
- Dokumentation · vollständig · dem Grunde und der Höhe zutreffend periodengerecht
- Gliederung der Kosten- und Leistungsrechnung · Kostenrechnung (Erfassung + Klassifizierung der Kosten · Kostenstellenrechnung (Wo sind die Kosten angefallen?) Kostenträgerrechnung (Wofür sind die Kosten angefallen?)
- Pagatorische Kosten · Tatsächlich bezahlte Kosten
- Opportunitätskosten · Kosten des entgangenen Nutzens · Keine Ausgabe liegt vor Bsp.: Lagerhalle gehört mir selbst, und somit entgehen mir die Mieteinnahmen
- Eigenleistungen · Von uns selbst hergestellte Güter die wir selbst nutzen
- Neutraler Aufwand · Werteverzehr, der nicht (direkt) als Kosten zu erfassen ist · Betriebszweckfremd (z.B. Spenden) · Periodenfremd (z.B. Gutschriften für das vergangene Geschäftsjahr) · Außerordentlich (z.B. Brandschäden) · Bewertungsverschieden Der Neutrale Aufwand wird nicht mit in die Kostenrechnung mit einbezogen, da sie sonst das Betriebsergebnis verzerren würden
- Zweckaufwand · Auf den Betriebszweck gerichtet ist und in eine Periode fällt Wird mit in die Kostenrechnung einbezogen
- Anderskosten · Werteverzehr, der in anderer Höhe als Aufwand zu erfassen ist
- Kalkulatorische Wagniskosten (WAMUZ) · Sind Kosten, die in die Produktkalkulation mit einfließen sollen für gewisse Wagnisse wie z.B. Schwund, Forderungsausfälle, Ausfall der Anlage, Gewährleistungen, Diebstahl, Produktionsmängel · Sind die Wagnisse Versichert, muss die Versicherungsprämie mit einfließen in die Kalkulation Rückgriff auf durchschnittliche Erfahrungswerte
- Kalkulatorische Abschreibungen (WAMUZ) · Soll den tatsächliche Werteverzehr abbilden · Dazu werden individuelle Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden angesetzt die regelmäßig von den amtlichen AfA-Tabellen abweichen Die Berechnung erfolgt oft nicht auf Basis der Anschaffungskosten sondern auf Basis der Wiederbeschaffungskosten, da diese über die Produkte/ Dienstleistungen wieder „verdient“ werden müssen
- Kalkulatorische Miete (WAMUZ) · Das sind Kosten die mit in das Produkt mit einkalkuliert werden, wenn z.B. das Bürogebäude mir selbst gehört und bereits abgeschrieben ist · Sie wird nach ortsüblichen Mieten angesetzt Die kalkulatorische Miete wird angesetzt, um die Verzerrung der Kostensituation auszugleichen. Wenn ich Miete unter normalen Umständen zahlen müsste, würde ich diese Kosten ja ebenfalls mit einkalkulieren
- Kalkulatorischer Unternehmerlohn (WAMUZ) · Sind Zusatzkosten (Opportunitätskosten) · Müssen aber so eingerechnet werden, als würde man wo anders angestellt sein · Andersnutzensatz = Was würde ich wo anders bekommen? Anderskostensatz = Was müsste ich einem anderen bezahlen?
-
- Kalkulatorische Zinsen (WAMUZ) · Diese Kosten werden mit in die Produktkalkulation mit einberechnet, für das eingesetzte Eigenkapital · Für dieses Kapital würde man andernfalls ja bei der Bank auch Zinsen erhalten, die mir so entgehen · Es wird der marktübliche Zinssatz angewendet für mittelfristige Kapitalanlagen Kalkulatorischer Zinssatz = betriebsnotwendiges Kapital * kalkulatorischer Zinssatz
- Betriebsnotwendiges Kapital · Betriebsnotwendiges Anlagevermögen · + betriebsnotwendiges Umlaufvermögen · = betriebsnotwendiges Vermögen · ./. Abzugskapital (sofern kein Skontoabzug vorgesehen war) = betriebsnotwendiges Kapital
- (Kostenträger-) Einzelkosten · Kosten, die nicht direkt einem Produkt zugerechnet werden können
- (Kostenträger-) Gemeinkosten · Kosten, die nicht trennbar für mehrere oder Produkte/Sorten anfallen Überlegung: Wie diese Kosten auf die einzelnen Produkte runter rechnen können
- Fixe Kosten · Höhe unabhängig von der Beschäftigung/ Leistungsmenge
- Variable Kosten · Höhe von Ausbringungsmenge abhängig, Mischkosten, semivariable-Kosten
- Selbstkosten · Wie viel Kostet uns ein Produkt
- Externes Rechnungswesen · Deckung externer informationsinteressen · Man versucht sich im eigenen Interesse darzustellen · Externe Informationsinteressen müssen sich darauf verlassen, dass die Infos stimmen, obwohl die, die diese Infos stellen dies nicht wollen an Geldgebern). Unterliegt rechtlichen Regelungen (z.B. Finanzämtern)
- Internes Rechnungswesen · ist für die innerbetriebliche Informationsgewinnung zuständig · Externe Interessenten sollen aus Konkurrenzgründen keinen Einblick in diese Informationen erhalten Unterliegt grundsätzlich keinen rechtlichen Regelungen bis auf öffentliche Aufträge
- Preisindex • Ein Preisindex ist eine Kennzahl für die Entwicklung von ausgewählten Preisen. Er gibt an, wie sich die Preise der Güter oder Dienstleistungen eines Warenkorbs verändert haben
- Variator · Der Variator sagt uns eine Kostenveränderung · Verhältniszahl: Anteil der variablen Kosten an Gesamtkosten 0-10
- Prozessgliederunsprinzip • Ist der tatsächliche Funktionsablauf aus den betriebswirtschaftlichen Funktionen (Beschaffung, Produktion, Absatz)
- Substanzerhaltungsgedanke · (höhere) Wiederbeschaffungskosten relevant
- Kostenstelle • Bei der Kostenstelle handelt es sich um den Ort, an der die jeweiligen Kosten entstehen aber auch die Leistung erbracht wird
- Grundsätze und Prinzipien der Kostenerfassung · Grundsatz der Zweckorientierung · Prinzip der Wirtschaftlichkeit · Vollständigkeitsprinzip · Periodenprinzip Stetigkeitsprinzip
- Grundsätze und Prinzipien der Kostenerfassung (Einteilung der Kosten) · Arbeitskosten · Betriebsmittelkosten · Werkstoffkosten · Kapitalkosten · Dienstleistungskosten · Absatzkosten · Wagniskosten · Steuern, Gebühren, Abgaben Sonderkosten
- Grundsätze und Prinzipien der Kostenerfassung (Einteilung nach Betriebsfunktionen/Betriebsbereiche) · Betriebsfunktionen/-bereiche als (Kosten-) *Verantwortungsbereiche => Kostenstellen o *Hauptkostenstellen o *Nebenkostenstellen § Allgemeine Kostenstellen § Hilfskostenstellen · --------------------------------------------------------------------------- · Beschaffung · Produktion · Verwaltung · Absatz/Lager · Hauptkostenstellen · Material · Fertigung · Verwaltung · Vertrieb · --------------------------------------------------------------------------- · Allgemeine Kostenstellen dem gesamten Betrieb zutreffende Leistungen erbringende Bereiche · --------------------------------------------------------------------------- Hilfskostenstellen dienen der gezielten/verursachungsgerechten Erfassung von Kosten für spezielle Leistungen
- Gesamtkosten · Des Betriebs pro Periode
-