Finanzierung (Subject) / Kapitalbedarf (Lesson)

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Grundlagen

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  • Was versteht man unter Kapitalbedarf und wovon hängt die höhe des Kapitalbedarfs ab? Kapitalmenge, die zur Finanzierung von AV und UV benötigt wird Es handelt sich um kumulierte Aus- und Einzahlungen Von der Höhe der Ein- und Auszahlungen Vom zeitlichen Abstand zwischen den EZ und AZ
  • Welche Faktoren sind direkt vom Unternehmen beeinflussbar? Interne Einflussfaktoren = Prozessanordnung, Prozessgeschwindigkeit, Beschäftigung und Unternehmensgröße Externe Einflussfaktoren = Preise 
  • Kapitalbedarfsermittlung - Gestaltungsmöglichkeiten der Prozessanordnung (3) zeitlich nebeneinander - Prozesse beginnen gleichzeitig -> Hohe Schwankungen zeitlich gestaffelt - Prozess beginnt, wenn anderer bestimmten Punkt erreicht hat -> geringe Schwankungen zeitlich nacheinander - Prozess beginnt, wenn nächster vorbei ist -> geringe Kosten
  • Wie reagiert Kapitalbedarf auf Beschäftigungsschwankungen? (3) Quantitative Anpassung : Zahl der Arbeitsplätze wird verändert  zeitliche Anpassung : Arbeitszeit wird verändert intensitätsmäßige Anpassung : Schwankt in Abhängigkeit von Saison und Konjunktur 
  • Wie reagiert Kapitalbedarf auf die Variation des Leistungsprogrammes? (3) Kapazität ist vorhanden -> Kein auffälliger Anstieg/Abstieg des KB Kapazität nicht vorhanden -> erheblich hoher Kapitalaufwand neue Erzeugnisse ins Leistungsprogramm -> Kapitalbedarf steigt, alte Erzeugnisse 
  • Wie reagiert Kapitalbedarf auf die Veränderung der Unternehmensgröße? 1. Zunehmende Unternehmensgröße  AV = unterproportional, wenn Kapital überproportional UV = proportional möglich - unterproportional bei Rationalisierung 2. Abnehmende Unternehmensgröße AV = Unternproportionale Abnahme UV = proportional oder unterproportional
  • Wie reagiert Kapitalbedarf auf die Veränderung der Prozessgeschwindigkeit? je höher die Prozessgeschwindigkeit, desto höher liegen EZ und AZ beieinander   --> Kapitalbedarf sinkt wegen zeitlichem Abstand zwischen AZ und EZ kleiner 
  • Maßnahmen zur Steigerung der Prozessgeschwindigkeit? (3) Güterwirtschaftlich (Beschleunigung durch Lagerzeit) Finanzwirtschaftlich ( Veränderungen der Zahlungsbedingungen) Wesentlich ( Zahlungs- und Produktionsbedingungen)
  • Zwei Möglichkeiten zur Ermittlung des Kapitalbedarfs? Finanzplan = für kontinuierliche Bedarfsermittlung     2. Kapitalbedarfsrechnung = bei Gründung und Erweiterung eines Unternehmens 
  • Kapitalbedarfsrechnung - Aussagen über den Kapitalbedarf im Unternehmen und welche wirtschaftlichen Situationen? nicht für kontinuierliche Finanzplanung geeignet bei Gründung und Erweiterung eines Unternehmens  wenn große Sprünge im Kapitalbedarf auftreten bei Erweiterung 
  • Weshalb werden bei Kapitalbedarfsrechnung das AV und UV ermittelt? AV und UV werden getrennt ermittelt, wegen unterschiedlicher Eigenschaften AV = große Umschlagszeit = wird unbedingt berücksichtigt UV = kleine Umschlagszeit = muss berücksichtigt werden, da sie gering ist 
  • Unterschieden zwischen kumulative und elektiven Methode der Umlaufkapitalermittlung! Kumulativ : häufig gebraucht ; gesamte Kapitalbindungsdauer wird ermittelt ; überhöhter Kapitalbedarf ; in Praxis weit verbreitet     2. Elektiv : ist genauer ; keine Primärdatenerfassung ; relativ selten in Praxis 
  • Was zählt zu den Hauptdeterminanten des Kapitalbedarfs? Die Betriebsgröße
  • Wodurch kann in einer Unternehmung Kapitalbedarf entstehen? Durch Einzahlungen und Auszahlungen
  • Wieso ist es zweckmäßiger den Kapitalbedarf bei der Gründung mit Hilfe von Finanzplänen anstatt mit Formeln? Es macht weniger Arbeit!
  • Was passiert, wenn alle AZ und EZ Beträge gleich groß sind und auf den gleichen Zeitpunkt fallen? Dann gibt es weder Kapitalbedarf noch Kapitalüberschuss
  • Was sind Einzahlungen? Zufluss von Zahlungsmitteln!
  • Welche zwei Zahlungsströme gibt es? Auszahlungsbezogene ZS Einzahlungsbezogene ZS
  • Welche Auszahlungbezogene ZS gibt es ? Geldeinbindende Ströme = Auszahlungen, die wieder ins Unternehmen zurück fließen -> Geld ist bis zum Rückfluss gebunden (Unternehmen entzogen)    2. Geldentziehende Ströme = Einzahlungen, die das Unternehmen endgültig verlassen           somit zu einer Verringerung der Bilanzsumme führen
  • Welche Einzahlungsbezogene ZS gibt es? Geldfreisetzende Ströme = Einzahlungen, die als Gegenstrom zu den geldbindenden Auszahlungen zu sehen sind    2. Geldzuführende Ströme = Einzahlungen die notwendig werden, wenn die (1.) nicht               ausreichen um die Auszahlungsbezogenenen zu decken
  • Welche Arten von Kapitalbedarf gibt es ? Kapitalbedarf zur Finanzierung des AV ( Summe notwendiger Investitionen zur Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs)     2.  Kapitalbedarf zur Finanzierung des UV ( Summe der jeweiligen Multiplikationen von            tägl. Ausgabe und Bindungsfrist)
  • Voraussetzungen für eine Realisierung / Planung! Investitionen (Instandsetzung, Aufrechterhaltung, Erweiterung) werden in Form von Kapitalbedarf zum Abgleich weitergeleitet Nutzbare, verfügbare Finanizerungsquellen (Eigene Mittel, Beteiligungen, Kredite, Zuschüsse (außen)) und erwirtschaftete Mittel (Innen) werden zum Abgleich weitergeleitet Abgleich dient zur Erschließung weiterer Quellen (Finanzierung) und Absenken des Kapitalbedarfs (Kapitalbedarf) ; Bei einem Abgleich beider Parteien kommt es zur Planung!
  • Anlagevermögen ermittlung! Anlagevermögem wird zusammengefasst ! Beispiele : Grundstück, Gebäude, Maschinen, Patente etc. 
  • Ermittlung von UV! (Fertigungsmaterial & Materialgemeinkosten) Fertigungsmaterial   Lagerdauer (FE) + Produktionsdauer + Lagerdauer (P) + Kundenzahlung - Lieferanten * Kosten für Fert. Material Materialgemeinkosten  Lagerdauer (FE) + Produktionsdauer + Lagerdauer (P) + Kundenzahlung * Kosten für Fert. Material + Materialkosten
  • Ermittlung UV ! ( Fertigungslöhne und Fertigungsgemeinkosten) Fertigungslöhne Produktionsdauer + Lagerdauer (FE) + Kundenzahlung * täglichen Lohn  Fertigungsgemeinkosten  Produktionsdauer + Lagerdauer (FE) + Kundenzahlung * täglichen Lohn * Prozente
  • Zusammenfassung UV! (Rechnung) Fertigungsmaterial + Mat. Gemeinkosten + Fertigungslöhne + Fert. Gemeinkosten + Sonstige Kosten = UV  Je nach dem ob Vertriebkosten enstehen diese nochmal dazuberechnen  Dann UV + AV = Gesamtkosten