Diagnostik 2 (Subject) / BIP (Lesson)
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bochumber inventar tur berufsbezogener persönlichkeitsbescheibung
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- Beschreiben Sie die theoretischen Grundlagen des Bochumer Inventars zur berufsbezogenen Persönlichkeits-beschreibung (BIP)! - dem BIP liegt keine bestimmte Persönlichkeitstheorie zugrunde - induktive Konstruktion durch Gespräche mit Personalpsychologen sowie Literaturrecherchen zur Beziehung zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Berufserfolg - soll für die Personalauswahl, Platzierungsentscheidungen, Training und Coaching relevante Informationen liefern - der BIP hat eine große Akzeptanz bei Anwendern erfahren - Zur Erfassung der Merkmale wurden anfangs sehr viele Items generiert, die dann nach inhaltlichen Gesichtspunkten und Itemkennwerten auf eine Zahl von 210 reduziert wurde
- Beschreiben Sie den Aufbau des BIP! - Der BIP besteht aus 210 Items, die auf einer 6-stufigen Skala („trifft überhaupt nicht zu“ - „trifft voll zu“) beantwortet werden müssen - Zusätzlich ist ein Fremdeinschätzungsbogen mit 42 Items vorhanden (z.B. für Einsatz im Assessment Center etc.) - Das Verfahren beinhaltet 14 Skalen, die sich auf vier Bereiche aufteilen lassen (diese Bereiche sind keine Faktoren höherer Ordnung und dürfen deshalb nicht interpretiert werden) 1. Arbeitsverhalten 2. Berufliche Orientierung 3. Psychische Konstitution 4. Soziale Kompetenzen
- Nennen Sie die 14 Skalen innerhalb der vier Persönlichkeitsbereiche des BIP! Arbeitsverhalten:1. Flexibilität2. Gewissenhaftigkeit3. Handlungsorientierung Berufliche Orientierung:1. Führungsmotivation2. Gestaltungsmotivation3. Leistungsmotivation Psychische Konstitution:1. Belastbarkeit2. Emotionale Stabilität3. Selbstbewusstsein Soziale Komptenzen:1. Durchsetzungsstärke2. Kontaktfähigkeit3. Sensitivität4. Soziabilität5. Teamorientierung Anmerkung: Sensitivität und Teamorientierung sollen Anpassungsfähigkeit abbilden
- Machen Sie Angaben zu den Reliabilitäts- und Validitätskoeffizienten sowie zur Normierung des BIP! Reliabilität:- Retest-Reliabilität der einzelnen Skalen liegen um .80 und entsprechen den Erwartungen an Persönlichkeitstests- Cronbachs Alpha und Spit-half-Reliabilität sind sehr hoch, fast schon überraschend (r > .85) Validität:- Neurotizismus korreliert hoch mit einigen Skalen (z.B. Emotionale Stabilität, Belastbarkeit, Durchsetzungsstärke)- Extraversion korreliert hoch mit einigen Skalen (z.B. Kontaktfähigkeit, Führungsmotivation, Selbstbewusstsein)- Verträglichkeit korreliert hoch mit der Skala Soziabilität des BIP (sonst bedeutungslos)- Offenheit für Erfahrung hat keine Bedeutung im BIP - Kriteriumsvalidität: Es werden mehrere R² angegeben (von ca. .15), diese haben aber kaum Aussagekraft, durch fehlende Kreuzvalidierung ist nicht klar, von welchen Skalen sie stammen) Normierung:- sehr große Normierungsstichprobe (N = 9326)- die Normstichprobe ist sehr differenziert , auch für verschiedene Berufspositionen (jedoch sind einige Bereiche leider unterrepräsentiert, z.B. weibliche Personen in Führungspositionen)