Zahnmedizin SoSe 2015 (Subject) / Werkstoffkunde (Lesson)

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Biofilme

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  • Welche Krankheiten werden durch Biofolme verursacht? Periimplantitis Parodontitis Kandidose  Karies
  • Definition Biofilme Ubiquitär 99% der Bakterien in der Welt Mikrobielle Lebensgemeinschaft an Grenzflächen mit wässriger Phase Dünner Schleimfilm in dem Populationen von Mikroorganismen organisiert sind Akkumulation von Mikroorganismen an der Grenzfläche zwischen 2 verschiedenen Phasen,eingebettet in eine meist hochhydrierte,hauptsächlich anionische Matrix aus Expolysacchariden und anderen org. Makromolekülen
  • Entstehung eines Biofilms 1. Substrat (Materialoberfläche) 2.Glykoproteine:Selektive Adsorption von Glykoproteinen des Speichels Es entsteht eine.Schicht aus Biopolymeren -> Pellikel/Schmelzoberhäutchen/aquired pellicle 3.Pionierkeime Primär schwache,reversible Annäherung  Irreversible Adhäsion-Rezeptor-Bindung ->initiale Adhäsion an Pellikel Koadhäsion->Pionierkeime gegenseitig 4.Pathogene Spätbesiedler Interaktion zwischen Biofilmen und Oberflächen Biofilm mit extrazellulären Polysacchariden
  • Bakterien mikroskopisch kleine,meist einzellige Organismen ohne echten Zellkern Stäbchen Komma-Form Spirochäten (geringelt) Kokken (rund) Paarig Ketten Haufen
  • Karies (Biofilm) Infektionskrankheit:Mundhöhle des Embryos steril Erreger:Streptococcus mutans & Lactobazillen niedermolekulare Kohlenhydraten-> Milchsäure
  • Streptococcus mutans Gattung der Streptokokken Konzentration im Speichel korreliert mit Kariesrisiko säuretoleranter Säureproduzent (Milchsäure=Lactat) gram-positiv:besitzen eine der Membran aufgelagerte Mureinhülle,diese ist blau anfärbbar fakultativ anaerob
  • Parodontitis (Biofilme) bakteriell bedingte Entzündung bakterielle Stoffwechselprodukte lösen eine immunreaktion des Körpers aus ->Zerstörung der körpereigenen Gewebe Parodontitis-Markerkeime (gram-negativ,fakultativ anaerob) Aa Actinobacillus actinomycetemcomitans Pg Porphyromonas gingivalis Pi Prevotella intermedia Bf Bacteroides forsythus Td Treponema denticola
  • Dentale Werkstoffe und Biofilme Faktoren Oberflächenladung Hydrophobizität Rauheit Topographie Festigkeit Chemie
  • Rauheit und Topographie Ra : mittlere Rauheit (arithmetisches Mittel),beruht auf starker Mittelwertbildung, Werte gut reproduzierbar Rauheitskennwerte:Messung mittels Tastschnittverfahren (Perthometer oder über optische Systeme) Zahntechnische/klinische Konsequenzen: -an rauen Materialoberflächen findet eine schnellere und intensivere Biofilmbildung statt,weil dort die scherkräfte in der Mundhöhle weniger stark wirken-alle durch den ZA eingebrachten (Bio-)Materialien müssen hochglanzpoliert sein-umso besser polierbar ein Material ist, umso mundbeständiger (weniger Biofilm)
  • Hydrophobizität/Oberflächenenergie Definition beschreibt das Potenzial eines Materials sich mit Wasser zu mischen. Für Substratoberflächen gilt: hydrophob=wasserabweisend hydrophyl=wasserliebend
  • Hydrophobizität/Oberflächenenergie Messung mittels Kontaktwinkelmessung (Goniometer) Wassertropfen mit definiertem Volumen auf Oberfläche geben nach definierter zeit den Winkel zw. Tropfen und Oberfläche messen Berechnung der Oberflächenspannung über Youngsche Gleichung
  • Hydrophobizität/Oberflächenenergie Zahntechnische/klinische Konsequenzen -tendenziell adhärieren orale Biofilme schlechter an hydrophoben Oberflächen -gilt nicht für alle Mikroorganismen -superhydrophobe Materialien - besser als Hydrophobizität, ist die Oberflächenenergie eines Materials zu beschreiben Kontaktwinkelmessung mit versch. definierten Flüssigkeiten Errechnung der freien Oberflächenenergie (J/qm) Mikroorganismen mit geringer OE adhärieren besser an Substraten mit niedriger freie OE Mikroorganismen mit hoher OE adhärieren besser an Substraten mit hoher greier OE