Volkswirtschaftslehre (Subject) / Volkswirtschaftliche Grundlagen (Lesson)

There are 91 cards in this lesson

Kompletter VWL-Stoff

This lesson was created by sprengi.

Learn lesson

  • Erläutern Sie den Begriff des Marktes! - jegliches Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach einem bestimmten Gut - erfordert weder die persönliche Anwesenheit von Anbieter noch Nachfrager noch die physische Gegenwart des Handelsgegenstandes (Ebay, Versandhandel.....) - Am Markt findet die Herausbildung von Preisen statt (Preisbildung)
  • Nennen Sie die Arten von Märkten! - Märkte als physische Orte des Handels (Wochenmärkte, Jahrmärkte, Einzelhandel, Börse, Großhandel....) - Faktormärkte und Gütermärkte (Boden, Arbeit, Kapital.....Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Kapitalmarkt) - Käufer und Verkäufermärkte (Entweder der Nachfrager oder der Anbieter hat eine vorteilhafte Position zum verhandeln  
  • Nennen Sie die Markttypen! - offene und geschlossene Märkte - freie und regulierte Märkte - vollkommene und unvollkommene Märkte    
  • Markttypen ---- Offene und geschlossene Märkte Welche möglichen Markteintrittsbarrieren (Marktschranken) gibt es? - wirtschaftlicher Natur....... Fachmessen, Mindestkapital bei Unternehmens- bzw. Bankeröffnung..... - rechtlicher Natur....... rechtlich festgeschriebene Anforderungen (Rechtsanwalt, Arzt, Apotheker) - sachlicher Natur...... bestimmtes Know-How wird vorausgesetzt ( technologisches)    
  • Markttypen ---- Offene und geschlossene Märkte Welche möglichen Markteintrittsbarrieren (Marktschranken) gibt es? - wirtschaftlicher Natur....... Fachmessen, Mindestkapital bei Unternehmens- bzw. Bankeröffnung..... - rechtlicher Natur....... rechtlich festgeschriebene Anforderungen (Rechtsanwalt, Arzt, Apotheker) - sachlicher Natur...... bestimmtes Know-How wird vorausgesetzt ( technologisches)    
  • Markttypen ---- Offene und geschlossene Märkte Beschreiben Sie den Begriff Marktaustrittshemmnisse! Marktaustritte sind oft mit Verlusten verbunden, da erbrachte Vorleistungen - vor allem in spezialisiertes Anlagevermögen - vollständig verloren sind.
  • Erläutern Sie den Unterschied zwischen freien und regulierten Märkten! Freie Märkte... Es findet keine staatliche Beeinflussung der Marktfunktionalität statt. Regulierte Märkte... Der reguliert in Form von z.B. Höchstpreisen (Verbraucherschutz) und Mindestpreisen (Anbieterschutz) oder durch die Mengenbegrenzung (Milchquote) um eine Preisstabilität zu erlangen.   
  • Wie unterscheiden sich vollkommene und unvollkommene Märkte? - vollkommener Markt.... eine gedankliche Konstruktion der Volkswirtschaft, um die Zusammenhänge zwischen Angebot, Nachfrage und Preis zu erklären. (In der Realität nicht anzutreffen) Merkmale:  Viele Anbieter und Nachfrage. Keiner kann den Markt dominieren oder den Preis beeinflussen. Sie verhalten sich rational und (A) strebt nach Gewinnmaximierung und (N) nach Nutzenmaximierung. Kein Marktteilnehmer hegt irgendwelche Präferenzen. Es besteht vollkommene Markttransparenz. Es findet eine unendlich schnelle Anpassung statt.  Für ein und das selbe Gut kann es nur einen Preis geben. Den Marktpreis. Der Preis räumt den Markt (Akzeptanz vom Marktpreis - andere Teilnehmer verschwinden) - unvollkommener Markt... alle anderen realen Märkte...
  • Nennen Sie die Präferenzen der Marktteilnehmer! - sachliche Präferenzen... Qualitätsunterschiede  - persönliche Präferenzen...  Bevorzugung eines Marktteilnehmers - zeitliche und räumliche Präferenzen... Wege und Lieferzeiten...Öffnungszeiten etc...  
  • Wie setzen sich Marktformen zusammen? - Aus einem, wenigen und vielen Anbietern und Nachfragern. Daraus ergeben sich neun Möglichkeiten. Monopol, Oligopol, Polypol bilaterales Monopol, beschränktes Angebotsmonopol, Angebotsmonopol, beschränktes Nachfragemonopol, Nachfragemonopol,  bilaterales Oligopol, Angebotsoligopol, Nachfrageoligopol,  Polypol
  • Preisbildung auf vollkommenen Märkten. Welche Funktionen haben Preise? - Informationsfunktion (Signal,-Indikatorfunktion)...Knappheitsindikator, Nachfrageentwicklung - Lenkungsfunktion (Allokationsfunktion)... vermeidet Knappheit, erzielbare Preise geben Hinweis auf Produkte und Orte denen die Produktionsfaktoren zugeteilt werden.  - Zuteilungsfunktion (Auslese-, Selektionsfunktion)... Der Preis räumt den Markt
  • Preisbildung auf vollkommenen Märkten. Welche Funktionen haben Preise? - Informationsfunktion (Signal,-Indikatorfunktion)...Knappheitsindikator, Nachfrageentwicklung - Lenkungsfunktion (Allokationsfunktion)... vermeidet Knappheit, erzielbare Preise geben Hinweis auf Produkte und Orte denen die Produktionsfaktoren zugeteilt werden.  - Zuteilungsfunktion (Auslese-, Selektionsfunktion)... Der Preis räumt den Markt - Einkommensverteilungsfunktion... Preise bestimmen Einkommen der Anbieter und die Verteilung auf die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden, Kapital
  • Preiselastizität auf vollkommenen Märkten Erläutern Sie eine relativ elastische Nachfrage! E<-1 oder E>1 Die Nachfragemenge sinkt bzw steigt um mehr als 1%, wenn der Preis um 1 % gesenkt bzw. erhöht wird.
  • Preiselastizität auf vollkommenen Märkten Erläutern Sie eine relativ unelastische Nachfrage! E>-1 oder E<1 Die Nachfragemenge sinkt bzw steigt um weniger als 1%, wenn der Preis um 1 % gesenkt bzw. erhöht wird. Hier ist eine geringere Lenkungsfunktion über den Preis möglich!!!  
  • Wie berechnet man die Preiselastizität? E = prozentuale Mengenveränderung : prozentuale Preisänderung oder detailiert: E=(Mengenänderung:Ursprungsmenge) : (Preisänderung:Ursprungspreis)  
  • Definieren Sie die Kreuzpreiselastizität (Triffin-Koeffizient)! Die Reaktion der Nachfrage nach einem Gut auf die Veränderung des Preises für ein Substitutionsgut. 
  • Wie berechnet man die Kreutzpreiselastizität? Ex1,p2 = Prozentuale Mengenänderung Gut 1 : Prozentuale Preisänderung                  Gut2
  • Erklären Sie das Marktgleichgewicht auf vollkommenen und unvollkommenen (realen) Märkten! Das Marktgleichgleichgewicht: In dem Punkt, in dem sich Angebots - und Nachfragekurve  schneiden herrscht Marktgleichgewicht. Dazu gehören Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge.  Vollkommener Markt... Gleichgewicht stellt sich stets ein. Unvollkommener Markt... Preise können sich über oder unter dem Gleichgewichtspreis ergeben (Präferenzen etc.), was ein Angebots oder Nachfrageüberhang zur Folge hat. 
  • Was ist der Reservationspreis? Preis, den die Konsumenten maximal zu zahlen bereit wären.
  • Was ist die Konsumentenrente? Die Differenz zwischen dem Preis, den die Konsumenten maximal zu zahlen bereit wären (Reservationspreis) und dem Marktpreis.    Reservationspreis - Marktpreis    
  • Was ist die Produzentenrente? Differenz von Marktpreis und dem Preis, zu dem ein Produzent gerade noch bereit wäre sein Gut anzubieten. (Reservationspreis des Anbieters)   Marktpreis - Reservationspreis des Anbieters    
  • Wie versuchen Anbieter die Konsumentenrente abzuschöpfen? Durch Preisdifferenzierungen... Zahlungskräftigeren Konsumentengruppen wird ein höherer Preis abverlangt als Gruppen, die weniger zu zahlen im Stande oder bereit sind.  Beispiel: Schwimmbadpreise für Erwachsene, Schüler und Studenten, Kinder
  • Was sind mögliche Ursachen für die Veränderung vom Gleichgewichtspreis? - steigen der Nachfrage.... (z.B. Modetrends steigen) die Nachfrage erhöht sich und bewirkt somit einen höheren Gleichgewichtspreis und eine Mengenausweitung - fallen der Nachfrage.... (z.B. Modetrend geht zurück) die Nachfrage geht zurück und bewirkt somit einen niedrigeren Gleichgewichtspreis und eine Mengenreduzierung - Angebot geht zurück... (z.B. Rohstoffknappheit) ein neues Gleichgewicht zu einem höheren Preis stellt sich ein.  
  • Staatliche Eingriffe in die Preisbildung... Was könnte den Staat veranlassen in die Preisbildung einzugreifen? Um Produzenten und Verbraucher vor nachteiligen Folgen des Wettbewerbs am Markt zu schützen, kann der Staat in das freie Spiel von Angebot und Nachfrage eingreifen. 
  • Wie kann die staatliche Preisbeeinflussung erfolgen? Direkt: Festlegung von Mindestpreisen, Höchstpreisen oder Festpreisen. Indirekt: Auflagen, Subventionen, Steuererleichterungen      
  • Wann liegt eine direkte Preisbeeinflussung durch den Staat vor und wie ist diese zu bewerten? Wenn vom Staat ein bestimmter Preis bzw. ein Mindest- oder Höchstpreis vorgeschrieben wird.  Preisbildungsfunktion wird außer Kraft gesetzt.  Deshalb schwerwiegender Eingriff in den Markt.
  • Wann legt der Staat Mindestpreise fest und wie wirken diese sich aus? Anbieter, deren Leistung vom Staat für erhaltenswert angesehen wird sollen vor dem Ruin geschützt werden, der sie ereilen würde, wenn der Preis am Markt gebildet würde.  Mindestpreise liegen in aller Regel über dem natürlichen Gleichgewichtspreis und üben einen Produktionsanreiz aus.  Die Folge ist ein ständiger Angebotsüberhang, welcher durch staatliche Ankäufe der Überproduktion ausgeglichen werden muß. Durch Höchstmengenfestlegungen oder Prämien zur Flächenstillegung (Landwirtschaft) kann man dem entgegenwirken.  (Gut zu wissen: Die Abgabe der Überproduktion an Entwicklungsländer führt langfristig zur Existenzbedrohung dort ansässiger Produzenten)
  • Wann legt der Staat Höchstpreise fest und wie wirken diese sich aus? Zum Schutz der Verbraucher werden Höchstpreise unterhalb des natürlichen Gleichgewichtspreises festgelegt. Oft in Krisensituationen (infolge von Kriegen oder Katastrophen), wenn besonders Güter des täglichen Bedarfs ansonsten unerschwinglich wären. Um den Anreiz zu schaffen das Angebot zu erhöhen können Subventionengeleistet oder Bezugsscheine ausgegeben werden. (Gut zu wissen: Bezugsscheine - Gefahr der illegalen Schwarzmarktbildung, an denen die begehrten Güter zu Marktpreisen gehandelt werden.    
  • Nennen Sie Beispiele für staatliche Preisfestsetzungen (Festpreise) in Deutschland! - Grundvergütung alternativer Energien - Festschreibung garantierter Preise über lange Zeiträume mit dem Ziel Anreize für Investitionen in diese Energieform zu schaffen. - Tarife für die Personenbeförderung - Schutz der Fahrgäste vor überhöhten Forderungen. Schutz der Anbieter vor ruinösem Preiskampf. - Geregelte Gebührensätze für bestimmte Leistungen - Rechtsanwälte, Notare, Ärzte (Leistungen außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherungen), Architekte, Ingenieure....
  • Wann liegt eine indirekte Preisbeeinflussung durch den Staat vor und wie ist diese zu bewerten? Wenn Anbietern oder Nachfragern im Zusammenhang mit der Erzeugung bzw. mit dem Erwerb eines Gutes besondere Vergünstigungen zugestanden oder besondere Lasten auferlegt werden.  - Subventionen (als Zuschüsse, Kredite oder Bürgschaften) wenn die Erzeugung bestimmter Produkte forciert oder unterlassen wird (Bsp. Flächenstillegung) - Steuererleichterungen für die Käufer bestimmter Podukte (Bsp. abgasarme Autos) Derartige Maßnahmen gelten als marktkonform, wenn sie die Preisbildung beeinflussen ohne direkt in sie einzugreifen.  (Gut zu wissen: Subventionen können auch wettbewerbsverzerrend wirken, indem sie nicht lebensfähige Betriebe und Gesellschaftszweige künstlich erhalten und Regionen vor notwendigen Strukturreformen abhalten) Eine indirekte Preisbeeinflussung liegt auch vor, wenn der Staat selbst als Nachfrager auftritt. 
  • Was versteht man unter dem Begriff "Außenhandel"? Im Gegensatz zum Binnenhandel, der zwischen den Wirtschaftssubjekten ein- und desselben Nationalstaates (innerhalb der Grenzen eines Rechtsraums) stattfindet, bezeichnet man den grenzüberschreitenden Handel als Außenhandel.
  • Ausprägung des Außenhandels. Nennen Sie vier Bündnisformen! - Binnenmärkte (europäischer Binnenmarkt) - Zollunion (Abschaffung von Zölle und anderen Handelsbeschränkungen, Entstehung einer Freihandelszone) - Gemeinsame Märkte (Synonym zu Binnenmarkt in der EU) (Wettbewerb wird intensiviert, Kosten werden gesenkt, da sich mehr Ware absetzen lässt und sich die Kosten somit besser verteilen) - Freihandelszonen (Völlig ungehinderter internationaler Güteraustausch) (Gut zu wissen: Bei der Betrachtung der außenwirtschaftlichen Beziehungen eines Landes ist folglich zwischen den internen Beziehungen innerhalb dieser Bündnisse und denen zu "Drittländern" zu unterscheiden)
  • Nennen Sie die "Vier Grundfreiheiten" un Voraussetzungen im europäischen Binnenmarkt!   - Freier Personenverkehr (Freizügigkeit).... freie Einreise, freie Wahl des Aufenthalts-, Arbeits- und Wohnortes und Niederlassungsfreiheit für Unternehemen. Abbau von Grenzkontrollen, Anerkennung von Berufsabschlüssen - Freier Warenverkehr.... Mitgliedsstaaten der EU können untereinander freien und unbeschränkten Güterhandel betreiben, keien Zölle, einheitlicher Außenzoll gegenüber Drittländern, keine Mengenbeschränkungen (nur aus Gründen der öffentlichen Sicherheit oder Gesundheitsschutz), Harmoniesierung der Mehrwertsteuer und Verbrauchersteuersätze und technischer Normen und Vorschriften.  - Freier Dienstleistungsverkehr....  Jeder der seine Dienste in einem EU-Staat anbietet, darf diese auch in einem anderen EU-Staat anbieten.  - Freier Kapitalverkehr....  Geldanlagen, Beteiligungen, Kontoeinrichtungen und Geldtransfer sind jedem EU-Bürger und jedem innerhalb der EU ansässigeb Unternehmen innerhalb der EU und in Beziehung zu Drittstaaten unbeschränkt möglich. Innerhalb der EU dürfen für Überweisungen keine doppelten Gebühren erhoben werden und sie darf nicht länger als 5 Tage dauern.   
  • Was unterscheidet die Zollunion der EU zu anderen Freihandelszonen weltweit? Bei der EU-Zollunion besteht neben dem Verzicht auf Zölle zwischen den beteiligten Ländern auch ein gemeinsamer Zolltarif für Einfuhren aus Drittländern.  In anderen Freihandelszonen erheben die Mitgliedsstaaten unterschiedlich hohe Zölle im Handel mit Drittländern. 
  • Definieren Sie den Begriff Zahlungsbilanz! Die Zahlungsbilanz erfasst für einen bestimmten Zeitraum wertmäßig alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern und gibt Auskunft über die ökonomische Verflechtung einer Volkswirtschaft mit dem Ausland. SIe wird einmal im Monat vom statistischen Bundesamt erstellt.  Expot = Aktiva Import = Passiva  
  • Nennen und beschreiben Sie die Teilbilanzen der Zahlungsbilanz! Leistungsbilanz (erfasst Waren- und Dienstleistungsströme, Erwerbs- und Vermögenseinkommen sowie sonstige Übertragungen) Im Einzelnen beinhaltet sie - die Handelsbilanz (Außenhandelsbilanz) in der Exporte von Waren auf der Aktivseite und Warenimporte auf der Passivseite gebucht werden. - die Dienstleistungsbilanz in der analog zur Handelsbilanz die Dienstleistungen bilanziert werden. ......Die Zusammenfassung der Handelsbilanz und der Dienstleistungsbilanz ergibt den Außenbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt!!!!!.......... - die Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die an das Ausland geleisteten Erwerbs- und Vermögenseinkommen (Zinsen für Anlagen aus dem Ausland, Lohnzahlunge für im Inland arbeitende Ausländer auf deren Konten in ihren Heimatländern) erfassen.  - die Bilanz der laufenden Übertragungen, die Gegenbuchungen zu einseitigen Transferzahlungen ohne direkte Gegenleistung enthält, die der Staat z.B. an internationale Organisationen, an die EG und für Entwicklungshilfe leistet.  Bilanz der Vermögensübertragungen (Schenkungsbilanz)hier werden diejenigen unentgeltlichen Leistungen verbucht, die nicht direkt das Einkommen oder den Verbrauch der beteiligten Länder verändern (z. B. Schuldenerlass) und nur einmalig erfolgen. Kapitalbilanz erfasst die Kapitalströme aufgegliedert nach Direktinvestitionen, Wertpapieren und Finanzderivaten (Termingeschäfte wie Finanz- und Handelskredite, Bankguthaben und sonstige Anlagen) sowie übrigem Kapitalverkehr einschließlich der Veränderung der Währungsreserven der Zentralbank inklusive der Goldbestände zu Transaktionswerten.  Aktivseite = Import von Kapital (Veränderung der Verbindlichkeiten von Inländern gegenüber Ausländern) Passivseit = Export von Kapital (Veränderung der Forderungen von Inländern an das Ausland) Restposten Erfassung fiktiver Buchungen zu Transaktionen, denen aufgrund ungenauer statistischer Erfassung keine Gegenbuchungen entsprechen. Eine Art Ausgleichsposition um Soll und Haben der Zahlungsbilanz tatsächlich in Ausgleich zu bringen. 
  • Nennen und beschreiben Sie die wirtschaftspolitischen Ziele der Sozialen Marktwirtschaft und das Gesetz in dem diese verankert sind! Gesetz zu Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft Stabilitätsgesetz (StWG) 1967 - hoher Beschäftigungsgrad (eine Verfehlung dieses Ziels belastet des Staat und gefährdet den sozialen Frieden)  - stetiges, angemessenes Wirtschaftswachstum (BIP- stetiges Wachstum wird angestrebt, nicht das höchstmögliche unter globaler Berücksichtigung von Ökologie und Wohlstandsverteilung....Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit) - Stabilität des Geldwertes (stabile Preise um eien starke Inflation zu verhindern) - Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (Import und Export sollten ausgeglichen sein um zu gewährleisten, dass keines der beteiligten Länderwirtschaftliche Probleme importiert oder exportiert.  Nicht im Gesetz festgeschrieben, aber häufig ergänzend genannt sind Forderungen nach: - Erhaltung der Umwelt - gerechte Einkommensverteilung
  • Beschreiben Sie anhand eines Beispiel mögliche Zielkonflikte der wirtschaftspolitischen Ziele (Magisches Viereck/Sechseck)! Es ist praktisch unmöglich alle Ziele des Stabilitätsgesetzes gleichermaßen zu erreichen. Zwangsläufig entstehen zwischen den Zielen Zielkonflikte. Beispiel: Es besteht Vollbeschäftigung, gleichzeitig aber ein Bedarf eines Unternehmens an weiteren Arbeitsplätzen......Es lockt nun mit höheren Löhnen.....Um die Abwanderung zu verhindern müssen die anderen Unternehemen den Lohn erhöhen.....Dies führt zu höheren Preisen.....Somit geht die Auslandsnachfrage zurück.... Ein Nachfragerückgang führt mittelfristig wieder zu Entlassungen....
  • Dynamische Wirtschaft... Nennen und erläutern Sie die Kennzeichen der Phasen des Konjunkturzyklus! Aufschwung (Expansion) Zinsniveau steigt, Preissteigerung steigt, Beschäftigung steigt, Investitionsneigung hoch, Produktion hoch, Konsum steigt. Hochkonjunktur (Boom) Alles hoch außer Investitionsneigung mittel. Abschwung (Rezession) Alles fällt. Tiefstand (Depression) Alles tief.
  • Dynamische Wirtschaft... Nennen und erläutern Sie die Kennzeichen der Phasen des Konjunkturzyklus! (Präsenzindikatoren)   Aufschwung (Expansion) Zinsniveau steigt, Preissteigerung steigt, Beschäftigung steigt, Investitionsneigung hoch, Produktion hoch, Konsum steigt. Hochkonjunktur (Boom) Alles hoch außer Investitionsneigung mittel. Abschwung (Rezession) Alles fällt. Tiefstand (Depression) Alles tief.  
  • Nennen und erläutern Sie mögliche Konjunkturindikatoren! Frühindikatoren zeigen Veränderungen früher als andere an. Beispiele sind die regelmäßig von Wirtschaftsinstituten erhobenen Indizes über die Erwartung und Stimmung von Teilen der Wirtschaft.  (ifo-Geschäftsklimaindex, Index für Konjunkturerwartung der ZEW - Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung, Consumer Confidence), die Entwicklung der Auftragseingänge und die Investitionsneigung. Präsenzindikatoren Ermöglicht eine Diagnose der augenblicklichen Wirtschaftslage. Hierz zählen Arbeitsmarktdaten, Zinsniveau, Reallohnniveau, und Konsumverhalten.  Siehe (Schaubild mit den Pfeilen) Spätindikatoren bestätigen die Diagnos im Nachhinein. Hierzu gehören die Entwicklung des Preisniveaus (Inflationsrate)Sowie die Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (BIP, BNE) und der Zahlungsbilanz (Leistungsbilanzsaldo, Außenbeitrag)