psychologische diagnostik (Subject) / Einführung Diagnostik (Lesson)

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psychologische diagnostik

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  • Was versteht man unter (Psychologischer) Diagnostik? Diagnostik:  griech.: gründlich erkennen , Unterscheidung von Merkmalen und Urteilen vornehmen Psychologische Diagnostik: Bezeichnung aller Methoden und ihrer Anwendung, die zur Messung/Beschreibung  inter- und intrapersoneller psychologischer Unterschiede angewendet werden  (Dorsch, 2009) Ziel: Erkenntniserlangung für Entscheidungen in der Angewandten Psychologie  
  • Was ist eine Diagnose? Was ist eine Diagnose ex juvantibus? griech: "durchschaueende Erkenntnis körperlicher und psychischer Störungen" --> Benennung eines Krankheitsbildes (Heckl) Erkennung, Feststellung, Prüfung des körperlichen und psychischen Bestandes mittels Anamnese, Exploration und Untersuchung. Jede Diagnose ist ätiologisch (auf Ursache) und prognostisch (auf zukünftigen Zustand) gerichtet Diagnose ex juvantibus: "aus helfenden Händen" wenn ein Mittel hilft -> anschließende Diagnose der Krankheit, bei der da Mittel sonst hilft 
  • Was sind die Stufen einer Fallbearbeitung? Beratungsanlass (Erstgespräch) Fragestellung Hypothesenbildung: a) Feststellungshypothesen: liegt geschildertes Problem vor;  b) Erklärungshypothesen: wie ist Problem entstanden? Methodenauswahl Systematische Datenerhebung Hypothesenüberprüfung Gutachten Intervention/Beratung Abschlussgespräch / Katamnese /Erfolgskontrolle
  • Was versteht man unter Statusdiagnostik und Prozeßdiagnostik? Statusdiagnostik: diagnostischer Ansatz mit dem nicht der Verlauf einer Störung, sondern der aktuelle Zustand der untersuchten Person erfaßt werden soll -> zeitstabile Eigenschaften durch die Prognose möglich ist z.B. Selektionsentscheidungen und Platzierungsentscheidungen Prozessdiagnostik: Untersuchung des Verhaltens des  Patienten zu mehreren Zeitpunkten z.B. Modifikationsentscheidungen
  • Wie fassen Jäger& Petermann die Psychologische Diagnostik auf? ein System aus Methoden und Regeln, die zur Diagnose führen mit denen psychologisch relevante Charakteristika von Merkmalsträger gewonnen werdne mit dem Ziel der Vorbereitung von Entscheidungen und deren Evaluation hinter jeder Erfassung stehen dabei bewährte Hypothesen über den Zusammenhang von Merkmalsausprägungen und der zu treffenden Entscheidung
  • Welche diagnostischen Verfahren gibt es in der Psychologie? Gesprächsmethoden (Anamnese, Exploration, Interview) Verhaltensbeobachtung ( Assessment Center) unter freien oder standardisierten Bedingungen Verhaltensbeurteilung (Ratingskalen) Dokumenten und Werkanalyse Tests (auch Fragebögen)  
  • Erkläre Diagnostik anhand des Hempel-Oppenheimschen Erklärungsschema! HO Schema: G1 , G2, G3 = allgemeine Gesetze A1 , A2, A3 = Rand- oder Antezedensbedingungen ---> Ei  = individuelles Ereignis Diagnostik ist die sachgemäße Feststellung der Rand- oder Antezedensbedingung zur Erklärung von menschlichem Verhalten sachgemäß heißt dass die Verfahren die Gütekriterien erfüllen
  • Welche ethisch-juristischen Aspekte diagnostischen Handelns sind zu beachten? Gesetzliche Rahmenbedingungen: Grundgesetz Artikel 1 und 2: "die Würde des Menschen ist unantastbar" ; " jeder hat das Recht auf freie Entfaltung, Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit. Freiheit ist unverletzlich" Strafgesetz: Verletzung von Privatgeheimnissen --> kein Zeugnisverweigerungsrecht für Psychologen Betriebsverfassungsgesetz: Personalfragebögen, Richtlinien über personelle Auswahl bei Versetzunhen, Kündigungen bedürfen Zustimmung des Betriebsrat DIN 33430 : Anforderung an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen
  • Nenne berufsethische Konsequenzen bei diagnostischem Vorgehen! Respekt vor Personenwürde  (keine Demütigungen) Unterrichtung des Probanden über  Untersuchungsziel  Schutz der  Privat- und Intimsphäre  des Probanden während der Untersuchung und bei der Ergebnismitteilung Schweigepflicht des Untersuchers ggü. Dritten Datenschutz bei Aufbewahrung und Vernichtung von Informationen