IPO (Subject) / Bewegungsapparat (Lesson)

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Anatomie

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  • Metamere Gliederung der Wirbelsäule 7 Halswirbel ⇒ Lordose 12 Brustwirbel ⇒ Kyphose 5 Lendenwirbel ⇒ Lordose 5 Kreuzbein-Wirbel - zu einem Kreuzbein verschmolzen (Os sacrum) ⇒ Kyphose 2-3 rudimentäre Steißbein-Wirbel - zu einem Steißbein verschmolzen ⇒ Kyphose Alles Segmente sind bilateral-symmetrisch angelegt - Mediansagitallebene - segmentale Innervation - Spinalnervenpaar
  • Neurone sensible Neuron: die Erregungen von der Sinneszelle ableitet motorische Neuron: eine Antwort an die Muskelzellen ausarbeitet und weiterleitet Schaltneurone: verbindet sensible Neurone der einen Seite mit motorischen Neuronen der anderen Seite
  • Nervenfasern afferente (sensible) efferente (motorische) somatisch (Skelettmuskulatur) vs. vegetativ/autonom (Eingeweide-/Glatte Muskulatur) epikritische Sensibilität: Druck, Berührung, Vibration protopathische Sensibilität: Schmerzwahrnehmung, Temperaturwahrnehmung
  • Spinalnerven • 8 x2 Nervi cervicales • 12 x2 Nervi thoracales • 5 x2 Nervi lumbales • 5 x2 Nervi sacrales • 1 x2 Nervus coccygeus
  • Knochenarten Röhrenknochen (Bsp. Os femoris) Platte Knochen (Bsp. Scapula) kurze Knochen (Knochen der Hand- und Fußwurzel)
  • Hüftstellungswinkel (CCD = Centrum-Collum-Diaphysenwinkel) Coxa norma: 126° Coxa vara: 115° Coxa valga: 140° - Mikulicz-Linie (Traglinie)
  • Knochenentstehung Enchondrale Osteogenese (über knorpelige Vorstufe) Desmale Osteogenese (direkte Knochenentstehung - z.B. Unterkiefer - Mandibula)
  • Knochenbau Periost Compacta Spongiosa Knochenmarkshöhle Einteilung in: Diaphyse und Epiphyse
  • Knochenwachstum endochondrale Osteogenese: Längenwachstum (Geschlechtshormone) Dickenwachstum geht vom Periost aus (STH = Somatotropin)
  • Synarthrosen : Gelenke ohne Gelenkspalt - "unechte" Gelenke Synostosen: ursprünglich getrennte Knochen durch knöcherne Brücke unbeweglich miteinander verbunden Beispiele: Suturen der Schädelknochen; Knochen des Beckens Synchondrosen: aneinandergrenzende Knochen werden durch Knorpel begrenzt beweglich miteinander verbunden Beispiele: Verbindung der Rippen VIII-X untereinander; Zwischenwirbelscheibe (Discus intervertebralis) Syndesmosen: aneinandergrenzende Knochen werden durch straffes faseriges Bindegewebe miteinander verbunden Beispiele: Verbindung der Schädelknochen in der frühen Kindheit; Verbindung zwischen Schien-(Tibia) und Wadenbein (Fibula)
  • Diarthrosen: Echte Gelenke Diarthrosen haben einen Gelenkspalt Die miteinander in gelenkiger Verbindung stehenden Knochen sind im Bereich des Gelenks mit hyalinemKnorpel überzogen Ausnahme: Knochen mit desmaler Osteogenese►hierGelenkfläche mit Faserknorpel Der Spalt ist mit einer Flüssigkeit gefüllt (Synovialflüssigkeitoder Synovia) Begrenzt wird das Gelenk durch eine Gelenkkapsel (Membranasynovialis); sie ist als Fortsetzung des Periostschlauchesanzusehen; Verstärkungen des Stratumfibrosum werden als Gelenkbänder bezeichnet Der Bewegungsspielraum von Echten Gelenken kann erheblich variieren Sonderform der Diarthrosen: Amphiarthrosen•Gelenkkapsel ist so straff, dass die Beweglichkeit meist minimal ist Beispiel: Ileosakralgelenk; kleine Fußwurzelgelenke
  • Gelenkhöhle Begrenzung: außen: Membranafibrosa(Fortsetzung des Periosts) innen: Membranasynovialis M.s. besteht aus einer Intima(2-3 Zellschichten; Typ-Aund Typ-B; nicht epithelial); Synovia-Produzent und einer Subintima (Blut-, Lymphgefäße; Nervenfasern)
  • Bewegungsmöglichkeiten in Gelenken Extension – Flexion (Streckung –Beugung) Bewegung des Gelenkes in der Sagittalebene z.B. Streckung –Beugung im Kniegelenk Abduktion – Adduktion (Abspreizen – Anspreizen) Bewegung des Gelenkes in der Frontalebene z.B. Abspreizen und Heranführen des Armes im Schultergelenk Innenrotation – Außenrotation (Drehung des Knochens um seine Längsachse) z.B. Drehung des Oberschenkels im Hüftgelenk Zirkumduktion – keine eigenständige Gelenkbewegung, sondern eine Kombination aus Extension/ Flexion und Abduktion/ Adduktion z.B. Kreisen des Fußes (Spitze zeigt nach vorn)
  • Bewegungsführung von Gelenken Knochenhemmung: knöcherne Struktur schränkt den Bewegungsumfang ein ►Ellenbogen Bänderführung / Bänderhemmung: Bandapparat bestimmt Bewegungsrichtung und Bewegungsumfang Bsp. Fingerend-und Mittelgelenk; Überstreckung des Femursnach hinten im Hüftgelenk Muskelführung: eine theoretisch große Bewegungsfreiheit wird durch Muskeln eingeschränkt Bsp. Rotatorenmanschetteim Schultergelenk Muskelhemmung: Muskellänge schränkt die Bewegung eines Gelenkes ein Bsp. Einschränkung der Rumpfbeugung im Hüftgelenk durch Dehnung der Muskulatur an der Oberschenkelrückseite Weichteilhemmung: z.B. Einschränkung der Rumpfbeugung bei extremer Flexion des Armes im Ellenbogengelenk
  • Rotatoren-Manschette M. supraspinatus M. infraspinatus M. teres minor M. subscapularis
  • Muskelhemmung "Ischiokrurale Muskeln" M. semitendinosus M. semimembranosus M. biceps femoris Caput longum ⇒ Einschränkung der Rumpfbeugung im Hüftgelenk
  • Gelenkformen Scharniergelenk: Flexion – Extension Bsp. Ellenbogengelenk Bsp. Fingermittel-, Fingerendgelenk Zapfengelenk: Innen- und Außenrotation Bsp. Gelenk zw. Densaxis und Atlas Radgelenk: Innen- und Außenrotation Bsp. Gelenk zwischen Elle und Speiche Eigelenk: Extension – Flexion, Adduktion – Abduktion Eiförmiger Gelenkkopf in eiförmig ausgehöhlter Gelenkpfanne ermöglicht Bewegungen in beide Richtungen – verhindert aber Rotation Bsp. Handgelenk Sattelgelenk: Extension – Flexion, Adduktion – Abduktion 2 Sattelförmig geformte aber um 90° versetzte Strukturen ermöglichen beide Bewegungen – verhindern aber auch wieder die Rotation Bsp. Daumengrundgelenk Kugelgelenk –Nußgelenk: Extension – Flexion, Adduktion – Abduktion, Innen –Außenrotation Ein kugeliger Gelenkkopf der mehr (Nussgelenk) oder weniger (Kugelgelenk) von einer schalenförmigen Gelenkpfanne umfasst wird ermöglicht Bewegungen in allen Richtungen des Raumes Bsp. Hüftgelenk (Nussgelenk) Bsp. Schultergelenk (Kugelgelenk) Flaches Gelenk: zwei annähernd ebene, aufeinander liegende Gelenkflächen erlauben leichte Rotation oder leichte seitliche Verschiebung in allen Richtungen Bsp. „kleine“Wirbelgelenke
  • Muskelformen Spindelförmige Muskeln (Mm. fusiformes), die an beiden Enden in eine Sehne übergehen Zweiköpfige Muskeln (M. biceps), die am Ursprung einer Sehne entstammen und am Ansatz in zwei Sehnen übergehen Ringförmige Muskeln, die ringförmig um eine Lichtung angeordnet sind (z.B. Schließmuskel des Darms (M. sphincter oder Mm. orbiculares) Gefiederte Muskeln, bei denen die Skelettmuskelfasern schräg von einer oder zwei Seiten in eine zentral liegende Sehne einstrahlen Bsp. einfach gefiedert (Mm. unipennati): M. extensorhallucislongus Bsp. doppelt gefiedert (Mm. bipennati): M. flexorhallucislongus Platte Muskeln, bei denen die Muskelfasern flächig nebeneinander ausgebreitet, aber untereinander parallel liegen (Mm. Plani) •Bsp. platte Bauchmuskeln Mehrbäuchige Muskeln, bei denen einzelne Muskelbäuche durch Zwischensehnen getrennt werden Bsp. zweibäuchig: M. digastricus Bsp. mehrbäuchig: M. rectusabdominis
  • Sehnentypen Zugsehnen (Verlaufsrichtung Muskel = Verlaufsrichtung Sehne) Bsp. Achillessehne
  • Bindegewebshüllen Muskulatur Außen: meist derbe Muskelfaszie (straffes Bindegewebe) Direkt unter der Faszie: Epimysium (lockeres Bindegewebe) Von hier ausstrahlende Bindegewebssepten: Perimysium(externum) – Sekundärbündel (Fleischfasern) Weitere Unterteilung in Primärbündel durch Perimysium (internum) Bindegewebe innerhalb des Primärbündels: Endomysium–umgibt die einzelnen Muskelfasern (retikuläreFasern – reißfest)
  • Muskelinnervation Innervation von Muskelspindeln durch γMotoneurone(α-Motoneurone►Muskelkontraktion) α-Innervationeines Muskels (durch pyramidale Motorik) führt unabhängig von der Ausgangslage der Muskeln und Gelenke zur Kontraktion γ-Innervation(durch extrapyramidale Motorik) berücksichtigt die vorhandene Situation
  • Hüftgelenk (Articulatiocoxae) Form: Nussgelenk (= spezielle Form des Kugelgelenkes) Gelenkflächen:Facies lunata acetabuli Caput femoris Labrum acetabulare; Lig. transversum acetabuli Gelenkkapsel Bänder: Lig. capitis femoris •Lig. iliofemorale •Lig. ischiofemorale •Lig. pubofemorale •Zona orbicularis Bursa ileopectinea Bewegungen: Anteversion/Retroversion •Abduction/Adduction •Rotation •Zirkumduktion
  • Bänder der Wirbelsäule Ligamentum longitudinale anterius Ligamentum longitudinale posterius Ligamenta flava Ligamentum nuchae Ligamenta intertransversaria Ligamenta interspinalia Ligamentum supraspinale Autochtone Rückenmuskulatur (M. erector spinae)
  • Dorsale Rumpfwand M. trapezius & M. latissimusdorsi nach rechts verlagert ►M. rhomoideus freigelegt (Mm. rhomboideimajor et minor)
  • Tiefe Nackenmuskeln Lateraler Trakt: M. longissimus capitis
  • Aktiver/ passiver Bewegungsapparat aktiv: Muskulatur passiv: Knochen, Knorpel, Gelenke, Bänder