Nachhaltigkeitsmanagement (Subject) / Skript Teil 2 richtig! (Lesson)

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Teil 2 richtige Reihenfolge

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  • 1.0 Nachhaltigkeitsmanagement Bereich der Unternehmensführung Die Aufgabe des Nachhaltigkeitsmanagments ist die Formulierung von unternehmensbezogenen Nachhaltigkeitsziele, die in Entscheidungen umgesetzt werden sollen. Dies geschieht in den Phasen des Führungsprozesses bezogen auf alle Teilsysteme der Führung gewinnt an Bedeutung wegen: verbesserter Reputation, langfristige Renditeorientierung, Anforderungen der Investoren Institution: eine/mehrere Instanzen beziehen sich speziell auf NH - Funktionsträger mit Weisungsbezugnis (beziehen sich auf NH) - eine/mehrere Ebenen beziehen sich auf NH Funktion: Aufgaben beziehen sich auf NH - (Planen, Führen, Koordinieren, Kontrollieren) Charakteristika: Multikriteriell, höhere Komplexität, Integration nicht-monetärere Ziele, längerer Betrachtungshorizont
  • 1.1 Nachhaltigkeitsbezogene Lage Unterteilt in "Umweltbezogene Lage eines UN" und "Sozioökonomische Lage eines UN"dazwischen Interpedenzen Umweltbezogene Lage eines UN ökologische Lage Zusammenhänge zw. Umweltwirkungen und wirtschaftlicher Lage Sozioökonomische Lage eines UN soziale Lage Zusammenhänge zw. sozialer und wirtschaftlicher Lage Beide Punkte führen zu einer erweiterten Stakeholderorientierungintra-und intergenerationellInformationen gehen über rein finanzielle Gesichtspunkte hinaus
  • 1.2 Unternehmensethik Ökonomische PositionGewinnmaximierung ist der gesellschaftliche Beitrag Instrumentalistische UnternehmensethikBerücksichtung von ethischen Forderung hat zukünftige positive Wirkungen auf beispielsweise Umsatz oder Ruf Integrative UnternehmensethikEthische Forderungen werden bedingungslos und durchgängig von Anfang an in das unternehmerische Handeln mit einbezogen. Karitative UnternehmensethikDie gesellschaftliche Verantwortung kann nur bei wirtschaftlichen Erfolg wahrgenommen werden. Erst Gewinn erzielen ohne spezielle Berücksichtung ethischer Forderungen. Daraufhin Teil des Gewinns für ethische ... Korrektive UnternehmensethikFreiwillige Selbstbegrenzung des Gewinnstrebens durch Moralische Selbstbindung. Gewinnstreben auf Legitimität und Verantwortbarkeit ggü. potentiellen Betroffenen unterstellen.
  • 1.4 Corporate Responsibility Corporate Social Responsibility: Konzept das Unternehmens als Grundlage dient auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehung mit den Stakeholdern zu integrieren. Coporate Citizenship
  • 1.5 Motive für CR intrinsische Motive extrinsische Motive
  • 1.6 Vorteile und Nachteile von CR Vorteile Erkennen von technischen Schwachstellen durch Erfassung aller betrieblicher Abläufe und der Energie- und Stoffströme Erhöhung der technischen und organisatiorischen Effizienz Unabhängigkeit der Produktion von begrenzten Ressourcen durch Umstellung auf regenerative Ressourcen Umsatzerhöhung durch strategische Positionierung und durch Imagegewinn in der Öffentlichkeit Kostensenkung durch Einsparungen bei Inputfaktoren und Umweltabgaben/steuern Nachteile zu geringe Anzahl von Beschäftigten, was insb. bei kleineren Unternehmen zu Überlastung führt fehlende Liquidität kann die Anfangsarbeiten und die Investitionen in Umweltmanagement verhindern wenig Kooperationsbereitschaft bei Lieferanten und Abnehmern Kosten bzw. burokratischer und formaler Aufwand erscheinen zu hoch Chancen werden kaum bzw. nicht gesehen und die Überzeugung des Nutzens fehlt
  • 1.7 Treiber für CSR Wertewandel in der Bevölkerung Bedeutungszuwachs ökologischer und sozialer Aspekte im öffentlichen Diskurs hohe Exponiertheit von Unternehmen durch Medien und NGO zunehmend informierte und kritische Öffentlichkeit (speziell durch IuK-Tech.) Globalisierung und staatliche Steuerungsdefizite wahrgenommene Macht und Ressourcenkonzentration verfügbare Problemlösekapazität bei Unternehmen Relevanz für Kapitalmärkte Nachhaltiges Investment
  • 1.8 Nachhaltigkeitsmanagement und Unternehmensstrategien ökonomistisch-abwehrorientierte Strategie wir tun möglichst wenig - kurzfristige Kostenvermeidung, Abwehr von Kritikpunkten (Überzeugung des Kunden) korrektives Nachhaltigkeitsmanagement wir tun nur so viel wie nötig - kein CSR i.e.S Einhaltung gesetz. Auflagen, schwache NH, Drei-Säulen-Modell, direkt-nachgeschaltete Maßnahmen, Shareholderorientierung (für Selbstzweck), kurzfristig vorteilhaft, langfristig Wettbewerbsnachteile, (partielle Integration in ausgewählte Führungsteilbereiche) instrumentalistisches Nachhaltigkeitsmanagement wir tun bei uns so viel wie möglich - CSR i.e.S. über gesetz. Auflagen hinaus, freiwillige Erfüllung von Rechtsnormen, Reduktion von Risiken, kurzfristig großer Änderungsaufwand, langfristig Wettbewerbsvorteile,  (partielle Integration in ausgewählte Führungsteilbereiche, Einflussnahme auf andere Führungsteilbereiche möglich) karitatives Nachhaltigkeitsmanagement wir tun unternehmensübergreifens so viel wie nötig - siehe korrektives NHM integriertes Nachhaltigkeitsmanagement wir tun unternehmensübergreifend so viel wie möglich - CC und CSR i.e.S, starke NH, Langfristgedanken, Stakeholderorientierung (für Menschen) kurzfristig Wettbewerbsnachteile, langfristig vorteilhaft, nachhaltiges Management (vollkommene Integration)
  • 1.9 Integriertes Controlling Integriertes Controlling: strategisch & operative Führungsunterstützung bei sämtlichen Entscheidungen auf allen Hierachieebenen des Unternehmens. Multikriterielle Zielsetzung: Zielsetzung nicht nur Steigerung des Shareholder Value bzw. des finaziellen Erfolgs. Die Interessen strategisch relevant erachteter Stakeholder werden in nachhaltigkeitsbezogenen Führungsentscheidungen mit einbezogen.  Zielsetzung des Integrierten Controllings ist die Unterstützung der Unternehmensführung bei der Formulierung einer Unternehmenspolitik. Die möglichst alle Interessen der strategisch relevant Stakeholder berücksichtigt.
  • 2.0 Elemente des Nachhaltigkeitsmanagements nachhaltigkeitsbezogene Früherkennung: Instrumente, dass strategisch relevante und nachhaltigkeitsbezogenene Veränderungen im Unternehmensumfeld vor ihrem Eintreffen zu erfassen und zu analyisieren, mit dem Ziel frühzeitig nachhaltigkeitsbezogene Risiken zu begegnen und nachhaltigkeitsbezogene Chancen nutzen zu können. signalorientierte nachhaltigkeitsbezogene Früherkennung Instrument mit dem schwache Signale aus dem Unternehmensumfeld erfasst, verstärkt und analysiert werden. Daraufhin erfolgt eine Bewertung des Handlungbedarfs. Ziel ist eine frühzeitige Erkennung von Signalen, um eine verlängerte Reaktionszeit zu haben. indikatorgestützte nachhaltigkeitsbezogene Früherkennung Instrument mit denen Ausprägungen quantitativer Indikatoren beobachtet und Veränderung der Indikatoren erfasst werden. Öko-Bilanz Methodik, mit der versucht wird, die von alternativen Bilanzierungsobjekten ökologischen Einflüsse unter Verwendung möglichst validierter Daten im Hinblick auf das definierte „Bilanzierungsziel” und unter Angabe einer nutzenbezogenen Vergleichseinheit hinreichend vollständig zu erfassen, ihre spezifischen Umweltwirkungen zu beschreiben und auszuwerten. Integriertes Controlling
  • 2.1 Methodischer Rahmen (DIN EN ISO 14040) 1. Zieldefinition und Festlegung des Untersuchungsrahmens 2. Sachbilanz (inventory analysis) 3. Auswertung (interpretation) 4. Wirkungsabschätzung (impact assessment)
  • 2.2 Probleme bei der Erstellung von Ökobilanzen -Festlegung der Systemgrenzen/des Untersuchungsrahmens Abschneidekriterien festlegen enorme Datenmengen als Ergebnis, Transparenz -Datenerhebung sehr umfangreiche komplexe daten nötig hohe Kosten Lösungsversuch: umfangreiche Datenbanken zu unterschiedlichen Fragestellungen -Einsatz geeigneter Software Softwarelösungen sind hoch komplex -Festlegung der funktionalen Einheit als Vergleichseinheit für die Bewertung muss sehr konkret formuliert werden wichtig: Zusatznutzen ausrechnen -Auswahl einer geeigneten Bewertungsmethode -Lösung des Allokationsproblems: Zuordnung der Umweltwirkungen auf die zu vergleichenden Produkte
  • 2.2 Probleme bei der Erstellung von Ökobilanzen Festlegung der Systemgrenzen/des Untersuchungsrahmens Abschneidekriterien festlegen enorme Datenmengen als Ergebnis, Transparenz Datenerhebung sehr umfangreiche komplexe daten nötig hohe Kosten Lösungsversuch: umfangreiche Datenbanken zu unterschiedlichen Fragestellungen Einsatz geeigneter Software Softwarelösungen sind hoch komplex Festlegung der funktionalen Einheit als Vergleichseinheit für die Bewertung muss sehr konkret formuliert werden wichtig: Zusatznutzen ausrechnen Auswahl einer geeigneten Bewertungsmethode Lösung des Allokationsproblems: Zuordnung der Umweltwirkungen auf die zu vergleichenden Produkte
  • 2.3 Erweiterungsmöglichkeiten der BSC Beschränkung auf 4 Perspektiven vollständige Integration: NH-Aspekte in allen Perspektiven partielle Integration: NH-Aspekte in einer einzelnen ausgewählten Perspektive Erweiterung auf 5 Perspektiven vollständig: in allen bestehenden Perspektiven, sowie zusätzlich fünfte Perspektive partiell: in fünfter Perspektive
  • 2.4 Nachhaltigkeitskommunikation handlungsproblembezogener Austausch von nachhaltigkeitsbezogenen Informationen mit Unternehmensinteren und/oder externen Stakeholdern
  • 2.5 Nachhaltigkeitsberichterstattung Bereitstellung von Informationen über die vergangenheits- und zukunftsorientierte nachhaltigkeitsbezogene Lage des Unternehmens Informationsbereitstellung zur Entscheidungsunterstützung von internen und externen Stakeholern
  • 2.6 Nachhaltigkeitsreporting umfasst die fallweise oder regelmäßige Bereitstellung von Infromationen über die nachhaltigkeitsbezogene Lage eines Unternehmens an interne und externe Stakeholder
  • 2.7 Grundsätze ordnungsgemäßer Nachhaltigkeitsberichterstattung Prinzipien für Bestimmung des Berichtinhalts Wesentlichkeit Einbeziehung von Stakeholdern Nachhaltigkeitskontext Vollständigkeit Prinzipien zur Qualitätsicherung Ausgewogenheit Klarheit Genauigkeit Aktualität Vergleichbarkeit Zuverlössigkeit
  • 2.9 Reporting Standarts & Leitlinien Verhaltenkodizes  verweisen auf Einhaltung genereller Prinzipien (UN Global Impact, Deutscher Nachhaltigkeit Kodex) Standards enthalten Handlungsempfehlungen zur Zielerreichung (GRI-Standards)
  • 2.3 konventionelle Balanced Score Cards Ziel: Erweiterung traditioneller Steuerungsinstrumente um nicht-finanzielle quantitative und qualitative Informationen Interpetations : ausgewogener multikriterieller Berichtsbogen oder Berichtswesen zur Leistungssteigerung mit Interessenausgleich