Einteilung der Schenkelhalsfraktur
Einteilung nach Pauwels (Orientierung an Winkel zwischen Frakturlinie und Horizontale): Pauwels I: Winkel < 30° Pauwels II: Winkel 30-50° Pauwels III: Winkel > 50° Einteilung nach Garden (Orientierung an Dislokation): Garden I: Eingestauchte Fraktur mit Valgusstellung (konservative Therapie) Garden II: Vollständige Fraktur ohne Dislokation Garden III: Vollständige Fraktur, partielle Dislokation Garden IV: Vollständige Fraktur, vollständige Dislokation Pauwels I / Garden I meist Abduktionsfraktur -> konservative Therapie Der Rest: operativ
Einteilung der Schenkelkopffraktur
Einteilung nach Pipkin: Pipkin I: Frakturlinie befindet sich unterhalb der Fovea capitis Pipkin II: Frakturlinie befindet sich oberhalb der Fovea capitis Pipkin III: Pipkin I / II + mediale Schenkelhalsfraktur Pipkin IV: Pipkin I / II + Azetabulumsfraktur
M. Ahlbäck
Aseptische Knochennekrose im distalen Femur (mediale Femurkondyle), die hauptsächlich ältere Frauen betrifft
Galeazzi Fraktur
proximale Fratkur des Radius mit Einriss der Membrana interossea
Monteggia Fraktur
Fraktur der proximalen Ulna mit gleichzeitiger Luxation des Radiusköpfchens. Kommt vor bei Sturz auf Vorderarm während Beugung des Ellenbogens
Bennet Fraktur
Die Bennett-Luxationsfraktur ist eine basisnahe intraartikuläre Schrägfraktur des Os metacarpale I mit Subluxation im Daumensattelgelenk.
Pilon-Tibiale-Fraktur
Fraktur der distalen Tibia-Gelenkfläche Eine posttraumatische Arthrose ist häufig, außerdem besteht die Gefahr eines Kompartment-Syndroms.
Einteilung der Sprunggelenksfraktur
Einteilung der Außenknöchelfraktur nach Weber Weber A: Intakte Syndesmose, Fraktur des Außenknöchels unterhalb der Syndesmose Weber B: Teilrupturierte Syndesmose, Fraktur des Außenknöchels in Höhe der Syndesmose Weber C: Rupturierte Syndesmose, Membrana interossea zerrissen, Fraktur des Außenknöchels oberhalb der Syndesmose cave: bei allen Frakturtypen kann eine Innenknöchelfraktur auftreten
Maisonneuve-Fraktur:
Hohe/subkapitale Weber-C-Fraktur (bzw. knöcherner Ausriss des Lig. collaterale fibulare)Gleichzeitige Zerreißung der Membrana interosseaRuptur der SyndesmoseInnenknöchelfraktur oder Riss des Lig. deltoideum
Paget-von-Schroetter-Syndrom
akute Thrombose der V. axillaris
Meralgia paraesthetica
Bei der Meralgia paresthetica handelt es sich um ein Nervenkompressionssyndrom des N. cutaneus femoris lateralis, welches zu Schmerzen und Parästhesien am lateralen Oberschenkel führt.
Beckenfraktur
Klassifikation
Typ A: Beckenringverletzungen ohne StabilitätsverlustVertikaler Kraftfluss auf das Femur stabilSubtypen Typ A1: Fraktur des Beckenrandes Typ A2: Frakturen des vorderen Beckenringes (Frakturen von Os sacrum/Os coccygeum) Typ B: Beckenringverletzung mit rotatorischem Stabilitätsverlust und erhaltener vertikaler Stabilität Erhaltene vertikale Stabilität Typ B1: Symphysensprengung ("open-book") Typ B2: Laterale Kompressionsverletzung Typ B3: Beidseitige B-Verletzung Typ C: Beckenringverletzung mit rotatorischer und vertikaler Instabilität Hinterer Beckenring komplett instabilBeckenring ist asymmetrisch, vertikaler Kraftfluss (auf das Femur) unterbrochen
Schultergelenksverletzung
Einteilung
Tossy I = Überdehnung/Zerrung der Ligg. acromioclaviculare und coracoclaviculare Tossy II = Ruptur des Lig. acromioclaviculare und Überdehnung des Lig. coracoclaviculare Tossy III = Ruptur der Ligg. acromioclaviculare und coracoclaviculare mit resultierender Luxation im Schultereckgelenk -> Klasviertastenphänomen!
Nerv, der bei Schulterluxation verletzt wird
N. axillaris
Skidaumen
Abscherung des Daumens nach radial → Riss des ulnaren Seitenbandes am Daumengrundgelenk
Volkmann Kontraktur
Beugefehlstellung im Handgelenk mit Klauenhand infolge einer Atrophie der Hand- und Fingerbeugemuskulatur durch zu engen Gips, Gefäß-Nervenläsion im Rahmen der Fraktur oder des Repositionsmanövers.
Spondylosis deformans
Sammelbegriff für degenerative Veränderungen der Wirbelsäule
Osteomalazie
Labor
Röntgenzeichen
HypokalzämiePhosphat normal /↓Alkalische Phosphatase↑Parathormon↑ Loser-Umbauzonen
Morbus Blount
Aseptische Knochennekrose der medialen Tibiakopfmetaphyse
Crus varum congenitum
angeborene Unterschenkelpseudarthrose mit Verbiegung von Fibula und Tibia nach außen vorne
Baastrup-Zeichen
Kommt im Zusammenhang mit M. Bechterew vor Beim Baastrup-Phänomen entsteht durch Hyperlordose, Bandscheibenabflachung oder große Dornfortsätze ein zu enger Kontakt benachbarter Dornfortsätze der LWS. Diese können sklerosieren und mit Druck- und Klopfschmerzhaftigkeit auffällig werden.
Spondylolyse
Bildung eines Spalts in der Pars interarticularis eines Wirbelbogens bezeichnet, d.h. dem Bereich zwischen dem oberem und unteren Gelenkfortsatz des Wirbelbogens Auf 45° Schrägaufnahme achten
Hallux rigidus
Arthrose des Großzehengrundgelenks
Syndesmophyten
knöcherne Ausziehungen, die den Außenrand der Zwischenwirbelscheiben umbauen und sich durch axiales Wachstum auszeichnen -> Abgrenzung zu Spondylophyten, die horizontal wachsen! Typisches Auftreten bei Morbus Bechtherew oder Psoriasis Arthritis
Spondylophyt
Osteophyten, die horizontales Wachstum aufweisen und damit scheinbar die Gelenkfläche vergrößern. Auftreten bei Spondylosis deformans. Abzugrenzen von Syndesmophyten, die axial wachsen und bei M. Bechtherew vorkommen
Menell Zeichen
Kompressionsschmerz der Lendenwirbelsäule bei M. Bechterew
Morbus Forestier
= Spondylosis hyperostotica Bei Diabetikern gehäuft vorkommende schmerzhafte Wirbelsäulenveränderung: Typischerweise zuckergussartige Spondylophyten an der ventralen WS!
M. Bechterew
Synonyme
Symptome
Charakt. Röntgen
Therapie
Spondylitis ankylosans / Spondylitis ankylopoetica Kreuzschmerzen im LWS Bereich, nachts und frühmorgendlich, den Tag über abnehmend Enthesinopathie Stammnahe Arthritis Uveitis anterior (HLA B27!) Syndesmophyten oder Parasyndesmophyten im Röntgen; Sklerosierung des Bandapparates, Ankylosierung KG / Physiotherapie / NSAR / Glukokortikoide / Biologicals
Kyphoplastie / Vertebroplastie
Kyphoplastie mit Einbringen eines Ballons und anschließender Zementierung, Vertebroplastie ohne Lediglich um Schmerzen zu lindern, Eingriff erbringt keine Steigerung der Stabilität mit sich!
Looser Umbauzonen
Diffuse bandförmige Aufhellungen des Knochens bei Rachitis / Osteomalazie