VWL (Subject) / Angebots- und Nachfrageverhalten in verschiedenen Marktformen (Lesson)
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Bestimmungsfaktoren von Angebot und Nachfrage Preisbildung im Monopol, Oligopol, Polypol Funktionen des Preises anormale Nachfragefunktion
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- Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Markt vollkommen ist? 1. Homogenität der gehandelten Güter (Gleichheit) 2. Marktteilnehmer handeln alle nach Rationalprinzip (Anbieter streben nach Geweinnmaximierung; Nahfrager nach Nutzenmaximierung) 3. Markttransparenz (vollständige Marktübersicht) 4. Keine Präferenzen (Bevorzugungen) räumlicher, persönlicher oder zeitlicher Art 5. Marktteilnehmer reagieren alle ohne Verzögerungen auf Veränderungen (z.B Preiserhöhungen)
- Welche Bestimmungsfaktoren des Angebots gibt es? 1. Preis 2. Preise der Konkurrenz 3. technischer Fortschritt 4. Kosten der Produktion 5. Gewinnerwartung 6. Nachfragesituation kommt es durch einen dieser Fälle zu einer Ausweitung der Angebotsmenge, verschiebt sich die Angebotskurve nach rechts. Verringert sich durch einen Fall de angebotene Menge, wird die Angebotskurve nach links verschoben
- Wie bestimmt der Preis das Angebotsverhalten? Bei einem geringen Preis sind wenige Anbieter bereit das Produkt anzubieten. Steigt der Preis für das Produkt aber an , sind mehr Anbieter bereitet anzubieten, da es sich dann auch für sie lohnt. Es findet eine Bewegung auf der Angebotskurve statt! Preissteigerung -> Bewegung nach oben rechts Preissenkung -> Bewegung nach unten links
- Wie bestimmen die Kosten der Produktion das Angebotsverhalten? z.B zur Senkung einachere Materialien verwenden Kostensenkung : Verschiebung der Angebotskurve nach rechts Kostenerhöhung: Verschiebung nach links (zu jedem Preis wird weniger angeboten;Anbieter können erst ab einem höheren Preis anbieten, um Gewinn zu machen)
- Wie können die Preise der Konkurrenten das Angebotsverhalten beeinflussen? Preissenkung bei gleichem Gut -> manche Anbieter können nicht mehr Kosten decken und können nicht mehr anbieten -> Angebot verringert sich -> Verschiebung der Gesamtangebotskurve nach links Preisserhöhung bei gleichem Gut -> angebotene Menge steigt -> Verschiebung nach rechts Preissenkung bei Substitutionsgütern: Verschiebung nach links Preiserhöhung bei Substitutionsgütern: Verschiebung nach rechts
- Wie kann die Gewinnerwartung das Angebotsverhalten bestimmen? In Zukunft positive Aussichten auf gute Gewinne -> durch Streben nach Gewinnmaximierung Kapazitäten ausweiten -> Verschiebung nach rechts In Zukunft schlechte Aussichten auf gute Gewinne -> Anbieter sparen ein/bieten weniger an -> Verschiebung der Gesamtangebotskurve nach links
- Wie bestimmt die Nachfragesituation das Angebotsverhalten? geringe Nachfrage -> Angebotsmenge wird reduziert z.B zur Vermeidung unnötiger Lagerkosten -> Verschiebung nach links positive Nachfrage -> mehr angeboten, um Absatz zu erhöhen -> Rechtsverschiebung
- Wie beeinflusst ein technischer Fortschritt das Angebotsverhalten? zunehmender technischer Fortschritt -> höhere Produktivität ->Ausweitung der Angebotsmenge -> Rechtsverschiebung
- Was ist eine individuelle Nachfragekurve? gilt nur für einen Konsumenten zeigt, wie viele Mengeneinheiten eines Gutes der Konsument bei unterschiedlichen Preisen dieses Gutes in einem bestimmten Zeitraum plant nachzufragen
- Was ist eine Gesamtnachfrage? ergibt sich aus den individullen Nachfragen dieses Gutes individulle Nachfragen werden addiert -> insgesamt nachgefragte Menge
- Wovon hängt die individuelle Nachfrage nach einem Gut ab? Wovon hängt die Gesamtnachfrage zusätzlich ab? Preis des Gutes von den Preisen anderer Güter (Substitutionsgüter) Einkommen (Konsummsumme (wenn sie mehr Geld haben)) Bedürfnisstruktur Nutzeneinschätzung Zukunftserwartungen (bald Krise (arbeitslos) -> sparen) Zahl der Konsumenten
- Wie kann sich die Nachfragekurve verschieben bzw. eine Bewegung auf dieser stattfinden? Preiserhöhung-> Bewegung auf der Nachfragekurve nach links oben (nachgefragte Menge sinkt) Preissenkung -> Bewegung nach rechts unten (nachgefragte Menge steigt) Linksverschiebung -> z.B durch Werbeverbot; auf gesundheitliche Schäden hinweisen -> nachgefragte Menge nimmt nach auslösendem Ereignis zu jedem Preis ab Rechtsverschiebung -> z.B durch Gesundheitskampagne (Obst essen ist gesund) -> zu jedem Preis nimmt nachgefragte Menge zu
- Wie kann der Staat die Nachfrage senken? Z.B bei Tabak Linksverschiebung der Nachfragekurve, durch Werbeverbot, Warnung vor Gesundheitsrisiken auf Tabakwaren Durch Tabaksteuer (Preis erhöht sich -> Bewegung auf edr Kurve nach oben links)
- Welche Bedeutung hat der Schnittpunkt der Nachfrage- und Angebotskurve? gibt das Marktgleichgewicht an (nachgefragte Menge und angebotene Menge sind gleich -> kein Überschuss) dort kann maximale Menge verkauft werden und maximaler Umsatz gemacht werden -> maximaler Gewinn
- Was passiert, wenn die Nachfrage nach einem Produkt zunimmt im Bezug auf den neuen Marktpreis gegenüber der alten Nachfragekurve? Die Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts (zu jedem Preis wird mehr angeboten), da mehr Menschen bereit sind, zu einem höheren Preis zu kaufen Marktpreisgewicht verschiebt sich nach oben rechts -> Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis nehmen zu die angebotene Menge nimmt zu -> es wird mehr verkauft und mehr Umsatz gemacht-> Gewinn nimmt zu
- Wie kann es zu mehr Nachfrage kommen? Werbung bessere Arbeitssituation etc.
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- Wie kann der Staat 1. die Anbieter unterstützen? 2. die Nachfrager unterstützen? Festlegung eines Mindestpreises (liegt über MG) -> Angebosüberschuss muss vom Staat aufgekauft werden Festlegung eines Höchstpreises (liegt unter MG) -> Nachfrageüberschuss -> Staat muss importieren
- 1. Welche Konsumenten erhalten die Konsumentenrente? 2. Welche Produzenten erhalten die Produzentenente? 3. Wie berechnet man die Konsumentenrente? 4. Wie berechnet man die Produzentenrente? 1. Alle, die bereit wären über dem Marktgleichgewichtspreis zu kaufen 2. Alle, die zu einem geringeren Preis als dem Marktgleichgewichtspreis anbieten würden 3. nachgefragte Menge = 20 Höchstpreis = 15€ Gleichgewichtspreis = 10€ Konsumentenrente = 5€/St. insgesamt = 5*20 = 100€ 4. angebotene Menge = 15 Mindestangebotspreis = 5€ Gleichgewichtspreis = 10€ Produzentenrente = 5€/St. insgesamt = 75€
- Was sind Höchstpreise? vom Staat festgelegt, um Nachfrager zu schützen liegt unter dem Gleichgewichtspreis soll die zum Gleichgewicht drängenden Marktkräfte aufteilen und höheren Preis verhindern Nachfrageüberschuss entsteht Staat kann administratives Zuteilungssystem erstellen (Wartelistem, Bezugsscheine) Gefahr des Schwarzmarkts , da Nachfrage nicht befriedigt
- Was sind Mindestpreise? sollen Anbieter schützen liegt über Gleichgewichtspreis soll die zum Gleichgewicht drängenden Marktkräfte blockieren und niedrigeren Marktpreis verhindern besonders dort wo sich durch Nachfragerückgang Absatzschwierigkeiten entwickelt haben entsteht Angebotsüberschuss Staat kann bei lagerfähige Gütern den Angebotsüberschuss aufkaufen und einlagern (-> Lagerberge entstehen und Kosten für Lagerung) Staat kann Angebotsüberschüsse von verderblichen Waren aufkaufen und vernichten Staat kann Überproduktion durch Prämien (Stilllegungs- oder Abschlachtprämien) oder durch Einführung von Mengenkontingenten (maximale Abgabemenge pro Anbieter) drosseln bei Mengenkontingenten Gefahr des grauen Marktes (Überschuss zu niedrigeren Preisen verkauft)
- Wie kann der Staat den Verlust begleichen, den er durch den Aufkauf der Angebotsüberschüsse hat auch nach einem Teilverkauf des Überschusses? Er muss die Steuern erhöhen (Durch höhere Erlöse beim Mindestpreis im Gegensatz zum Gleichgewichtspreis, sind Steuereinnahmen schon etwas höher)
- Welche Funktionen hat der Preis? Lenkungsfunktion/ Signalfunktion Anreizfunktion Ausgleichsfunktion
- Was heißt Lenkungsfunktion des Preises? niedriger Preis zeigt große angebotene Menge (überfüllt) hoher Preis zeigt knappe Gütermenge ⇒ Unternehmen können Produktionsfaktoren auf Produktion der knappen Güter umstellen / Unternehem die bereits in dem Bereich tätig sind können Produktion steigern, da dort zur Zeit viel Gewinn gemacht werden kann
- Was heißt Ausgleichsfunktion des Preises? über Preis kommen unterschiedliche Interessen der Nachfrage und Anbieter zum Ausgleich ⇒Gleichgewichtspreis kann bestimmt werden Markt soll geräumt werden (weder Angebots- noch Nachfrageüberschuss) = nachgefragte Menge = angebotene Menge
- Was heißt Anreizfunktion des Preises? Unternehmen, die kostengünstig produzieren, versuche Kapazität auszuweiten, um dadurch größere Stückzhl produzieren zu können mit gleichbleibenden Kosten (Innovation), Qualität halten oder sogar verbessern Unternehmen mit hohen Produktionszahlen aber auch hohen Kosten, versuchen ihre Kosten durch Imitation zu senken. Dabei solle die Produktionszahl gleich bleiben und auch die Qualität langfristig sinkt der Preis und Menge steigt
- Was sind die 3 Gründe der anormalen Nachfragefunktion? Qualitätsvermutungsgesetz Snob-Effekt Griffen-Fall
- Wieso entsteht durch das Qualitätsvermutungsgesetz eine anormale nachfragekurve? bei niedrigen Preisen : vermutet man schlechte Qualität ⇒Produkte zu höheren Preisen werden gekauft
- Wieso entsteht durch den Snob-Effekt eine anormale Nachfragekurve? will sich von anderen unterscheiden ⇒kauft Produkte (Kleidung), die sich nicht jeder leisten kann (von der Masse absetzen)
- Wieso entsteht durch den Griffen-Fall eine anormale Nachfragekurve? besonders bei ärmeren Haushalten beobachtet worden z.B Brot wird teurer ⇒verzichten dafür auf höherwertige Produkte (Fisch, Fleisch), da sie für das vorhandene Geld mehr Brot bekommen und somit einen höheren Sättigungswert hat da sie nur noch Brot essen, müssen sie davon mehr kaufen
- Wie bildet sich der Preis im Angebotsmonopol? (viele Nachfrager, ein Anbieter) konkurrenzlos, kann seine eigenen Ziele durchsetzen (hoher Marktanteil) Nachfrager müssen entweder verzichten, oder zu den Bedingungen annehmen Anbieter kann Preis und angebotene Menge festlegen Preis nach Gewinnmaximierung wenn Preis zu hoch⇒Nachfrager wählen Substitutionsgüter macht oft überdurchscnittlichen Gewinn ⇒wenn kein Patent angemeldet⇒ andere Anbieter werden angelockt
- Wie bildet sich der Preis beim Angebotsoligopol? (viele Nachfrager, wenige Anbieter) Anbieter jeweils hohen Marktanteil Preis bestimmt durch Konkurrenz A senkt Preis ⇒B zieht hinterher ⇒evtl kann einer die Kosten nicht mehr decken und kann dadurch nicht mehr anbieten ⇒evtl kann dadurch Monpol entstehen A erhöht Preis ⇒B muss nicht nachziehen ⇒A kann nichts verkaufen und muss Preis wieder senken Gefahr der Kartellbildung Nachfrager vergleichen bekommen mehr Einfluss durch Preisabsprachen, qualitativ unterscheiden
- Wie bildet sich der Preis im Polypol? (viele Nachfrager, viele Anbieter) geringer Marktanteil der Anbieter Preis durch Gesamtnachfrage und Gesamtangebot ⇒Marktgleichgewicht
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- Was ist ein natürliches Monopol? Anbieter verfügt exklusiv über einen bestimmten Rohstoff
- Was ist ein rechtliches Monopol? auf selbst erstelltes Produkt z.B. Patent angemeldet durch gesetzliche Regelungen
- Was ist ein wirtschaftliches Monopol? Unterscheidung zwischen originären und künstlichen Monopolen
- Wie maximiert ein Monopolist seinen Gewinn? Damit das er nicht viel produziert und dadurch seine Kosten gering hält und es noch genug Nachfrager gibt, die das Produkt zu dem hohen Preis noch kaufen, da es keine Alternativen gibt