Volkmann-Kontraktur
Beugefehlstellung im Handgelenk mit Klauenhand infolge einer Atrophie der Hand- und Fingerbeugemuskulatur durch zu engen Gips, Gefäß-Nervenläsion im Rahmen der Fraktur oder des Repositionsmanövers
Kinderfrakturen
Grünholz-FrakturBiegungsbruch mit geringer Dislokation und erhaltenem PeriostmantelEinseitiger Bruch der KortikalisBetrifft hauptsächlich lange Röhrenknochen Bowing-FrakturPlastische Verformung des Knochens mit fixierter Biegung bei intakter Kortikalis und intaktem Periost
Borggreve Umkehrplastik
Borggreve-UmkehrplastikEntfernung des Kniegelenks mit Teilen des Ober- und UnterschenkelsDer um 180° gedrehte Fuß und der verbliebene Unterschenkel werden osteosynthetisch am restlichen Oberschenkel befestigt, sodass das Sprunggelenk als Kniegelenkersatz fungiertSehr selten angewandte Therapie, alternativ zur Oberschenkelamputation bei Tumor an Knie oder OberschenkelVorteil: Ersatz der Beugefunktion des Kniegelenks durch das Sprunggelenk - und dadurch im Vergleich zur reinen Amputation eine deutlich höhere Funktionalität
Salter-Osteotomie
Salter-OsteotomieKeilförmige Osteotomie des Os ilium. Ziel: Verbesserung der Hüftgelenküberdachung durch flacheres Pfannendach.Indikation: Hüftdysplasie, M. Perthes
Epiphysenfugenverletzung
Aitken0/Salter1: Epiphysenlösung Aitken1/Salter2: Epiphysenlösung+Metaphysenfraktur Aitken2/Salter3: Epiphysenfraktur Aitken3/Salter4: Epiphysen+Metaphysenfraktur Aitken4/Salter5:Stauchung der Epiphysenfuge Therapie Aitken0,1: konservativ Aitken2,3: op > Spickdraht oder Schrauben Aitken4: konservativ komplikationen Wachstummshemmung, überschießendes Wachstum, epiphysenlösung
Osteoporose Therpaie
kalzium Vitamin D Bisphosphonate Raloxifen Strontium-Ralenat Teriparatid Östrogene+Getsagene Fluoride Calcitonin Denosumab Osteopenie: T-Score -1 bis >-2,5 StandardabweichungenOsteoporose: T-Score ≤-2,5 Standardabweichungen Manifeste Osteoporose: T-Score ≤-2,5 Standardabweichungen + Fraktur Ursachen: Hyperkortisolismus, Hypogonadismus, Cadmium Klinik: Frühsymptom: Diffuse RückenschmerzenSpäter: Kyphosierung der BWS mit Rundrückenbildung (Gibbus) und Minderung der Körpergröße Pathologische Frakturen LokalisationSenile Osteoporose → Frakturen von Oberschenkelhals, subkapitalem Humerus und distalem Radius (trabekuläre und kortikale Schädigung)Postmenopausale Osteoporose → Wirbelkörpereinbrüche (v.a. trabekuläre Schädigung) Tannenbaumphänomen: Charakteristische Hautfalten des Rückens, die durch die Abnahme der Körperhöhe entstehen alkalische Phospatase normwertig bis leicht erhöht
Osteopetrose
Sklerosierung des Skeletts
Osteomalazie und Rachitis
Vitamin-D-Mangel Knochenschmerzen, Deformitäten z.B. Coxa vara > Watschelgang, hypokalzämische Tetanie Labor: Calzium +Vitamin D erniedrigt, alkalische Phospatase und Parathormon erhöht, bei Phosphatmangel ist Phosphat erniedrigt Röntgen: Looser Umbauzonen=Aufhellungen stellen unverkalktes Osteoid dar, erhöhte Strahlentransparenz Therapie: Vitamin D Rachitis Ursache: unzureichende Sonnenexposition, Malassimilationssyndron, Phenytoin, Phenobarbital> reduzieren intestinale Kalziumaufnahme, Niereninsuffizienz Hypokalzämie, Hypophosphatämie> unzureichende Verkalkung des Osteoid Klinik: akut: Tetanie, Krampfanfälle chronisch: Kraniotabes=Erweichung des Schädelknochens+ Quadratschädel, Marfan-Zeichen= Austreibung der Metaphysen, rachitischer Rosenkranz=Auftreibung Knorpelknochengrenze Rippen, Harrison-Furche= Einziehung des Thorax auf Höhe der Zwerchfellinsertion, verzögerter Fontanellenschluss, Kyphose Skelettveränderungen, Knochendeformitäten Röntgen Knie oder Unterarm Therapie: Vitamin D 3 + Kalzium
Osteonekrose
Osteochondrose
Osteochondrosis dissecans
Osteochondrose= Verknöcherungsstörungvdes Knochens führt zur Nekrose Osteonekrose= aseptische Knochennekrose Osteochondronekrose= aseptische Knorpelnekrose Osteochondrosis dissecans= aseptische Knorpelnekrose mit Absonderung von Gelenkbstandteilen Kniegelenk, medialer Femurkondylus Kinder mechanische Überbelastung, z.B. Leistungssport MRT
Morbus Paget= Osteodystrophia deformans
Männer > 50.Jahre Geflechtknochen= durch vermehrten Knochenumbau entstandener minderwertiger Knochen lokalisierte Schmerzen besonders Femur, Becken, Röhrenknochen mit Verbiegungen und Deformierungen, Schädel nimmt an Größe zu> Hut passt nicht mehr, Felsenbein> Schwerhörigkeit KP: Fraktur, Arthrose, Nierensteine, Wurzelkompressionssyndrom alkalische Phosphatase erhöht, Hydroxyprolin erhöht im Urin Szintigraphie> beste Darstellung Röntgen: verdickte Kortikalis, sklerotische Trabekel, ausgefaserte Kompakta Therapie: Bisphosponate
Arthrose
Bouchard : proximale Interphalangealgelenke Heberden: distalen Interphalangealgelenke, Schmerzen, knotige Verdickungen DIp=Heberden-Knoten Rizarthrose: Daumensattelgelenk, Schmerzen bei Greif+Drehbewegung mit Opposition Omarthrose: Schultergelenk Koxarthrose Gonarthrose Hallux rigideste: Arthrose Grosszehengrundgelenk, Schmerzen beim Abrollen des Fusses+Zehenspitzengang+Dorsalextension, Therapie: Konservativ> starre Einlage , op> Arthroplastik nach Valenti , Arthrodese, Endoprothese Arthrosezeichen: Gelenkspaltverschmälerung Subchondrale Sklerose Osteophyten Geröllzysten Keine Osteoporose Therapie: bei aktiver Arthrose: Ruhigstellen, Hochlagern, Kühlen, Kryotherapie Arthrose ohne Entzündung: Wärmetherapie periphere Analgetika(NSAR), Opiode intrartikuläre Injektion von Glukokortikoiden Ultima Ratio bzw. bei Versagen konservativer MaßnahmenEndoprothese (Gelenkersatz): Bspw. bei Koxarthrose oder GonarthroseArthrodese (operative Gelenkversteifung): Bspw. bei Heberden-Arthrose möglichBei Rhizarthrose: Resektionsarthroplastik nach Epping
Wirbelgleiten Definition
Frauen 12-17 Ätiologie: genetisch, traumatisch, starke körperliche Belastung in Hyperlordose=Holkreuzbildung; Kunstturnen, Delphinschwimmen, Speerwerfen, Gewichtheben Spondylolyse: Unterbrechung zwischen dem oberen und unteren Proc. Articularis des Wirbelbogens Spondylolisthesis: Wirbelgleiten> Einteilung nach Meyerding in 4. Schweregrade Spondyloptose: Vollständige Abkippen des Wirbelkörpers Pseudospondylolisthesis: ventralverschieben des Wirbelkörpers ohne Unterbrechung der Proc. spinosi Klinik: 90% asymptomatisch, Schmerzen bei Reklination=Streckung, belastungsabhängige Schmerzen mit pseudoradikulärer Ausstrahlung ins Gesäß, Oberschenkel Diagnostik: Lendenwirbelsäule LWk4,5 am häufigsten betroffen Sprungschanzenphänomen=tastbare Stufe Hüftlendenstrecksteife=Beim liegenden Patienten führt eine Anhebung des Beines (Lasègue-Test) zu einem schmerzreflektorischen gestreckten Hochheben des gesamten Rumpfes, bei Irritation von L5 kommt es zur Verkrampfung der ischiokruralen Muskulatur Schiebegang: Bei Hüftlendenstrecksteife kann das Bein in der Schwungphase nicht gebeugt werden, sodass der Patient das gesamte Becken Röntgen: Spondylolyse: Hündchenband= bruchlinie des Wirbelbogens, 45 Grad Schrägaufnahme Therapie: konservativ: KG, ab Meyerding3 op