Nutzpflanzen, Nutztiere und deren ökonomische Bedeutung (Subject) / Nutzpflanzenanbau (Lesson)
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Studiengang: Agrarwissenschaften Modul: NuNuÖk 1. Semester
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- Dreifelderwirtschaft 1. Flur Brache2. Flur Wintergetreide3. Flur Sommergetreide- Im Wechsel auf den drei Feldern
- Merkmale der Dreifelderwirtschaft einseitige Ausrichtung des ackerbaus auf BrotfrüchteVernachlässigung der ViehwirtschaftNährstoffmangel des Bodens und Mangelversorgung der Bevölkerung mit NahrungsmittelnSelbstversorgung der Landwirtschaft in allen Belangen, nahezu vollständige Wiederverwendung aller Stoffe im landwirtschaftlichen Betrieb
- Globaler Wandel, Zwänge für die Landwirtschaft - Zunehmender Druck auf Nahrungsangebot mehr Menschen und weniger Land für die Produktion Zunehmende Begrenzung der Süßwasservorräte Mehr Eiweiß auf Fleisch und Fisch bei steigendem Wohlstand - Größere Variabilität und Komplexität Klimawandel und zunehmende Wetterextreme Globalisiereung: Märkte, Preise und Arbeit Steigende Nachfrage nach Bioenergie!
- 90% der Weltgetreideproduktion wird mit 3 Arten erzeugt: MaisWeizenReis
- Getreidefläche in Deutschland: auf 70% der Ackerfläche in Deutschland steht Getreide
- Winterweizen: Aussaat vor Winter280-350Tage zur Reifungnutzt längere Vegetationszeitgrößeres Sortenspektrum zur Auswahl
- Sommerweizen Aussaat im zeitigen Frühjahr120-145 Tage bis zur ReifungAnbau, wenn Aussaat Winterweizen zu schwierigLückenbüßerhöhere Saatdichte als bei Winterweizenhöherer Klebergehalt, deshalb besser zum backen
- Zuchtziele bei Weizen jährliche Ertragszuwächse von 1-2% bei gleichzeitig erhöhter Ertragssicherheitverbesserte Widerstandsfähigekeit, gegen Pilz-, Bakterien- und ViruskrankheitenVerbesserung der Backqualitäthöhere Toleranzen gegen abiotische Stressfaktorenverbesserte agronomische Eigenschaftengesteigertes NährstoffaneignungsvermögenAnpassung an spezifische Bodenbedingungen
- abiotische Stressfaktoren Trockenheit, Salz im Boden, Regenfälle, Wind
- agronomische Eigenschaften WinterhärteStandfestigkeitAuswuchsfestigkeitReife
- Saatzeitpunkt/Saatgröße Je weniger Körner pro m2 desto frößer die Ähren
- Düngung - Mangelsymptome kümmerlicher Wuchsblassgrüne Farbe der Blätterältere Blätter werden chlorotisch und fallen vorzeitig abzu frühes BlühenVergilbungen
- Düngung - Überschusssymptome mastiger WuchsBlätter dunkelgrünBlüte verzögertfrost- und krankheitsanfälligBlattgewebe wirkt schwammig und weich
- Probleme des Maisanbaus Bodenerosion infolge von langsamer AnfangsentwicklungGeringe Konkurrenzkraft gegen Unkraut im JugendstadiumHäufiger Anbau führt zur Hervorhebung von resistenten Unkrautarten (Problemunkräuter)Die hohe Produktivität von Mais bei der Erzeugung energiereichen Futters führt zuhohem Gülleanfall Strukturschäden an den Böden
- Zusammensetzung des Körnermaisertrags Zahl der Pflanzen/m2Zahl der Kolben/PflanzeKornzahl/ReiheKörnerreihen/KolbenTausendkorngewicht
- Typische Zuckerrübenstandorte sind: -früh frostfrei- tiefgründig und steinfrei- leicht durchwurzelbar- fruchtbar- gutes Nährstoffnachlieferungsvermögen- hohe Wasserkapazität und dränen gut- vorzugsweise basenreiche Braunerden oder Parabraunerden in Löß
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- Saat der Zuckerrüben: - Präzisionssaatgut für Einkeimigkeit- Doppelpflanzen dennoch 20%- pilliertes Saatgut ist stärker segmentiert. Feldaufgang höher als bei kalibriertem- Monogermsaatgut - die Regulierung des Wasserhaushalts während der Keimung be´leibt erhalten
- Qualitätskriterien der Zuckerrübe Gleicher Abstand zwischen den Zuckerrüben in der Reihe und gleiche Größe der Rübenkörper sind entscheidend für gute Köpfqualität, Gehalte an Melasse undZuckerausbeute!
- Die Tageslängenreaktion der Kartoffel Die Kartoffel ist in der generativen Entwicklung eine Langtagspflanze. In der vegetativen Entwicklung erscheint die Kartoffel als Kurztagspflanze.
- welchen Dünger für Raps? Raps verträgt gut organischen Dünger: Gülle
- Formel zur Errechnung des Rapsertrags: Pfanzen je m2 * Schoten je Pflanze * Samen je Schote * TKG 10000
- Felderfolge: - wertfreier Begriff- jederzeit uneingeschränkt verwendbar- es wird keine systematische Abfolge unterstellt- d.h. eine Folge von Feldern ist eine Felderfolge
- Fruchtfolge (Rotation) - Systematische Abfolge von Fruchtarten nach einem ordnenden Prinzip- Die klassische Fruchtfolge (nach BRINKMANN 1942) folgt einem Ordnungsprinzip, bei dem ein Kreislauf unterstellt wird, in dem sich die sogenannten "tragenden" und "abtragenden" Eigenschaften der Fruchtarten ausgleichen und die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten bleibt.- Diese Prinzip berücksichtigt auch die innerartlichen und die zwischenartlichen Unverträglichkeiten
- Definition der Fruchtfolge Eine Fruchtfolge besteht aus mindestens 2 Fruchtfolgegliedern. Jedes Fruchtfolgeglied enthältmindestens eine („tragende“) Blattfrucht, gefolgt von mindestens einer („abtragenden“) Halmfrucht.