Nutzpflanzen, Nutztiere und deren ökonomische Bedeutung (Subject) / Nutzpflanzenkunde (Lesson)

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Studiengang: Agrarwissenschaften Modul: NuNuÖk 1. Semester

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  • Was sind Nutzpflanzen? Nutzpflanzen sind Organismen verschiedener systematischer Stellung, die aufgrund biochemischer Merkmale, oder aufgrund anatomischer Merkmale, einer unmittelbaren, oder mittelbaren Nutzung durch den Menschen unterliegen.
  • Was ist die systematische Stellung in Bezug auf Nutzpflanzen z. B. (Pilze), Algen, höhere Pflanzen
  • Was sind die biochemischen Merkmale der Nutzpflanzen Kohlenhydrate, Eiweße, Fette, Aromastoffe, Gerbstoffe, Farbstoffe, Milchsaft
  • Was sind die anatomischen Merkmale einer Nutzpflanze z. B. Fasern, Holz
  • unmittelbare Nutzung von Nutzpflanzen Ernährung, Medizin, technische Anwendung
  • mittelbare Nutzung von Nutzpflanzen: Tierfutter, Honig, Insektizide
  • Anwendungsbereich: Ackerbau - Pflanzenart - Produktbeispiele - Getreide  Gräser  Obstbäume  Gemüsepflanzen  Ölsaaten- Nahrungsmittel  Futtermittel
  • Anwendungsbereich: Nachwachsende Rohstoffe - Pflanzenart - Produktbeispiele - Baumwolle  Flachs und andere Faserpflanzen  Ölpflanzen- Textilien  Leinen, Nessel  Biodiesel aus Raps
  • Anwendungsbereich: Reinigungsverfahren - Pflanzenart - Produktbeispiele - Supfpflanzen  verschiedene Kräuter- Pflanzenkläranlagen  Phytoremediation
  • Anwendungsbereich: Forstwirtschaft - Pflanzenart - Produktbeispiele - Laubhölzer  Nadelhölzer  Tropenhölzer- Möbel  Baumaterial  Papier
  • Anwendungsbereich: Zierpflanzenbau - Pflanzenart - Produktbeispiele - Zierkräuter und Zierstauden  Ziersträucher und Zierbäume- Topfblumen und Schnittblumen  Gartengewächse
  • Anwendungsbereich: Medizin - Pflanzenart - Produktbeispiele - Heilkräuter- Tees  pflanzliche Medikamente
  • Was sind Kulturpflanzen? Kulturpflanzen sind durch gezielte Auslese aus wild wachsenden Nutzpflanzen hervorgegangen, sind durch Zucht den Bedürfnissen des Menschen vielfältig angepasst und werden zur Optimierung der Nutzungsmöglichkeiten angebaut
  • Pflanzenzucht: Aus einer Pflanzenart gehen durch Zucht unterschiedliche Sorten hervor
  • Tierzucht: Aus einer Tierart gehen durch Zucht unterschiedliche Rassen hervor.
  • Wofür gibt es bei der Pflanzenzucht Bonituren? FeldaufgangPflanzengesundheitFrüh- und SpätsaatverträglichkeitWinterhärteAllgemeines WachstumÄhrenschiebenBlühbeginn und -endeReifeErtragKornzahl/ÄhreQualität
  • Wie entstehen Kulturpflanzen: a) zunächst b) später a) Auslese besonders Ertragreicher und/oder widerstandsfähiger Sortenb) Gezielte Kreuzung wertvoller Pflanzen mit bestimmten Eigenschaften
  • Klassische Ansätze in der Pflanzenzüchtung - Nutzung der quantitativen Genetik und Selektionstheorie- Nutzung von Schnellmethoden zur Qualitätsbestimmung- Nutzung von Feldversuchen unter konventionellen Bedingungen, unter low-input oder ökologischen Bedingungen
  • Kreuzungszüchtungen: sexuelle Kreuzung von Pflanzen zur Kombination bestimmter  Eigenschaften (nur mit verwandten Pflanzen durchführbar)
  • Mutationszüchtung gezielte PolyploidisierungIntuktion zufälliger Mutationen im Pflanzengenom durch Mutagene (Chemikalien, Strahlung)  und nachfolgende Selektion der Mutanten auf erwünschte Eigenschaften.
  • Aktuelle Ansätze in der Pflanzenzüchtung = biotechnologische Verfahren- Erzeugung von HaploidenNutzung molekularer Marker und Genomanalyse
  • Gentechnik: Anwendung gentechnischer Verfahren
  • Was ist Biodiversität? Biodiversität ist die Mannigfaltigkeit..der Ökosysteme..der Arten und höherer systematischer Einheiten..der Individuen, ihrer Erbanlagen, oder Genesowohl in der Naturlandschaft, als auch in der Kulturlandschaft
  • Verantwortlich für mehr als 60% der globalen Kalorienversorgung sind nur 6 Arten! Weizen - Triticum aesteviumReis - Oryza sativaMais - Zea maysKartoffel - Solanum tuberosumSüßkartoffel - Ipomoea batatasManiok - Manihot esculenta
  • Weizen: lateinischer Name und Art Triticum aestivum - Poaceae
  • Reis - lateinischer Name und Art Oryza sativa - Poaceae
  • Mais - lateinischer Name und Art Zea mays - Poaceae
  • Kartoffel - lateinischer Name und Art Solanum tuberosum - Solanaceae
  • Süßkartoffel - lateinischer Name und Art Ipomoea batatas - Convolvulaceae
  • Maniok - lateinischer Name und Art Manihot esculenta - Euphorbiaceae
  • Was passiert durch die Domestikation Durch die Domestikation....wird die Konkurrenzfähigkeiten der kultivierten Pflanzen in der freien Natur geschwächt,..ist der Fortbestand der Kulturpflanzen vom Eingriff der Menschen abghängig
  • Essentiell für die weitere Züchtung und Selektion: Wildlebende Vorfahren und nahe Verwandte der Kulturpflanzen sind zur Einkreuzung neuer Merkmale bei sich ändernden Umweltbedingungen für die weitere Züchtung und Selektion essentiell. 
  • Doppelte Abhängigkeit des Menschen von der Photosyntheseleistung 1. Grundlage für die Nahrungskette bzw. Nahrungsnetze     Produktion der energiereichen Nahrungsstoffe    --> Ernährung von Pflanzenfressern und damit auch Ernährung von Fleischfressern2. Schaffung der rezenten Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre    Produktion von Sauerstoff für den oxidativen Abbau dieser Substanzen
  • Ähnlichkeit der Pilze mit Pflanzen Pilze besitzen wie Pflanzen Vakuolen und Zellwände
  • Ähnlichkeit der Pilze mit Tieren Pilze sind wie Tiere heterotroph und besitzen kein Chlorophyll.Sie besitzen in ihren Zellen keine Plastiden.Sie speichern wie Tiere Glycogen als ReservepolysaccharidSie besitzen als Zellwandsubstanz keine Zellulose, sondern Chitin
  • Pilze bilden: Pilze bilden neben den Pflanzen, den Tieren und den Protisten ein eigenes Organismusreich.
  • Speisepilze (Wildpilze & Pilzkulturen) - Namen BasidiomycotaAscomycota
  • grüne Pflanzen Grüne Pflanzen können Kohlenhydrate aufgrund der Fähigkeit zur Photosynthese selbst erzeugen.Grüne Pflanzen sind autotroph 
  • Kohlenhydrate- Mensch und Tier Mensch und Tier müssen Kohlenhydrate, aufgrund fehlender Photosynthese, mit der Nahrung aufnehmen.Sie sind heterotroph
  • Kohelnhydrate finden sich in Pflanzen als: Reservesubstanz- in pflanzlichen Speicherorganen wie Rüben, Knollen, Rhizomen  zur eigenen Nutzung in ungünstigen Jahreszeiten- in Früchten  zur Belohnung der Tierischen Spediteure- in Samen  als Starthilfe für die nächste Generation
  • Kohlenhydrate Verbingung: Kohlenhydrate sind eine Verbindung von Kohlenstoff und Wasser mit der SummenformelCn(H2O)n
  • Hydroxygruppe R - O - HR=organischer Rest
  • Carbonylgruppe      O      IIA - C - BA & B = organischer Rest
  • Warum sollten Landwirte wissen, wo Kohlenhydrate, Proteine und Fette in den Pflanzen gespeichert werden? Zu wissen, wo die gewünschten Substanzen im Pflanzenkörper gespeichert werden, gibt den Langwirten die Möglichkeit, die betreffenden Grundorgane durch geeignete Anbauverfahren gezielt zu fördern, um auf diese Weise Menge und Qualität der Feldfrüchte zu optimieren.
  • Wofür wird Getreide vom Menschen genutzt? Getreide sind vom Menschen als Stärke-Lieferant genutzte Gräser (Poaceae)
  • Die weltweit wichtigsten Getreide Gattungen/Arten sind Reis - Oryza sativaWeizen - Triticum aestivumMais - Zea maysHirse - Sorghum div. spec., Panicum div. spec., Pennisetum ddiv. spec.Roggen - Secale cerealeHafer - Avena sativa Gerste - Hordeum vulgare
  • Aminosäuren: ..sind die Bausteine aller pflanzlichen und tierischen Proteine..werden infolge der ständigen Proteinneubildung laufend benötigt..werden von Pflanzen selbst synthetisiert..müssen von Tier und Mensch mit der Nahrung aufgenommen werden.Wichtiger und begrenzender chemischer Bestandteil der Aminosäuren ist Stickstoff
  • essentielle Aminosäuren sind: - Valin- Leucin- Isoleucin- Threonin- Phenylalanin- Tryptophan- Methionin- Lysin- Histidin - für Kleinkinder
  • Wo findet der Stickstoffkreislauf statt? - in den Organismen und im Boden
  • Ammonifikation: bei steigendem pH-Wert und zunehmender Temperatur -->  NH3 (gasförmig)--> Bildung von Wasserlöslichem Ammonium (NH4+)