Somatisierungsstörung
Somatisierungsstörung: Betroffenen (meist Frauen) leiden unter multiplen, häufig wechselnden, körperlichen Symptome aller Organsysteme ohne organische Begründung, länger als 2.Jahre Diagnosekriterien: vor 30.LJ mindestens 6. verschiedene Symptome liegen vor Verschiedene und wechselnde Symptome über mindestens 2.Jahre ständige Beschäftigung mit den Symptomen und dadurch höher Leidensdruck Weigerung zu akzeptieren, dass den Beschwerden keine organische Ursache zugrunde liegt Undifferenzierte Somatisierungsstörung: Eine inkomplette Symptomatik oder eine Symptomatik über einen Zeitraum von weniger als 2 Jahren wird als undifferenzierte Somatisierungsstörung klassifiziert.
Hypochondrische Störung
Patient ist davon überzeugt und verängstigt, unter bestimmten schweren Erkrankungen zu leiden (z.B. HIV, Malignome), mindest Dauer 6.Monate Die Symptome sind teilweise wahnhaft gesteigert Die Aufmerksamkeit ist dabei in der Regel nur auf das betroffene Organsystem gerichtet Der Beginn ist häufig vor dem 50. Lebensjahr Beide Geschlechter sind gleichermaßen betroffen
Dysmorphphobie
Störung der Wahrnehmung des eigenen Körpers Trias: wahnhafter Überzeugung, von einem körperlichen Defekt betroffen zu sein Scham gegenüber Mitmenschen sexuelle Hemmung Therapie: kognitive Verhaltenstherapie SSRI
Somatoforme Autonome Funktionsstörung
Somatisierung von Symptomen des vegetativen Nervensystems Herzklopfen Schweißausbrüche (heiß oder kalt) Mundtrockenheit Hitzewallungen oder Erröte Druckgefühl, Kribbeln oder Unruhe in der Magengegen
Somatoforme Schmerstörung
mindestens sechs Monate lang (an den meisten Tagen) ein anhaltender schwerer und belastender Schmerz in einem Körperteil, der nicht ausreichend durch einen körperlichen Befund erklärt werden kann
Depression
Leitsymptome: Interessenverlust Antriebsverlust gedrückte Stimmung weitere Symptome: Verminderung von Konzentration und Aufmerksamkeit Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Schuldgefühle, Gefühl der Wertlosigkeit Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven Gedanken an (bzw. erfolgte) Selbstverletzung oder Suizidhandlungen Schlafstörungen Verminderter Appetit somatische Syndrome: Freudlosigkeit Mangelnde Reagibilität Früherwachen Morgentief Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit Appetitverlust Gewichtsverlust: >5% des Körpergewichts im letzten Monat Libidoverlust
Lavierte Depression
SonderformLarvierte Depression: Die depressiven Symptome werden vom Patienten nicht wahrgenommen, er leidet jedoch unter körperlichen Beschwerden und maskiert dadurch seine depressive Symptomatik.
Dysthymie
Leichte depressive Symptome, die mindestens über 2.Jahre anhalten ohne die Kriterien einer Depression zu erfüllen
Saisonal affektive Störung =Winterdepression
Depressive Symptome, die alljährlich im Herbst und Winter auftreten, werden als saisonale affektive Störung bezeichnet. Die Patienten nehmen Gewicht zu und haben ein vermehrtes Schlafbedürfnis. Therapeutisch kann mithilfe der Lichttherapie eine Symptomverbesserung erzielt werden.
Schizoaffektive Störung
Die schizoaffektive Störung ist eine psychische Störung, die Symptome der Schizophrenie und der manisch-depressiven Störung (bipolaren affektiven Störung) in sich vereint. Zusätzlich zu Symptomen einer affektiven Störung wie Depression oder Manie treten hier Symptome aus dem schizophrenen Formenkreis wie Wahn oder Halluzinationen auf.