Diagnostik II (Subject) / Beobachten und Befragen/Erstellung von Gutachten (Lesson)

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Systematische Verhaltensbeobachtung und Gelegenheitsbeobachtung etc.

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  • Worin unterscheiden sich systematische Verhaltensbeobachtungen? -Unterscheidbar durch:  Ort der Beobachtung: - Naturalistisch (Feld) vs. Nicht-naturalistisch (Labor) Grad der Partizipation: - Aktiv-teilnehmend vs. Passivteilnehmend vs. Nichtteilnehmend Ausmaß der technischen Vermittlung: - Unvermittelt vs.Vermittelt
  • Nenne die Ausprägungen der INTAKT Beobachtungsdimension "Rückmeldung"! Positive Rückmeldung Korrigierende R. Negative R. Keine R.
  • Welche Beobachtungsfehler können zu einer geringen Objektivität und Reliabilität führen? 1. Grenzen der Leistungsfähigkeit/willigkeit der zu beobachteten Person 2. Unzureichende Beherrschung des Beobachtungsverfahren 3. Mangelhafte Konstruktion des Verfahrens 4. Fehler der Milde oder Härte 5. Zentrale Tendenz 6. Tendenz zu extremen Urteilen 7. Primacy-Recency-Effekt 8. Halo-Effekt 9. Logischer Fehler
  • Wie können Beobachtungsfehler vermieden werden? 1. Standardisierte Beobachtungsinventare verwenden 2. A-priori Festlegung und Beschreibung der zu beobachtenden Verhaltenskategorien 3. Schulung und Supervision der Beobachter 4. Einsatz technischer Hilfsmittel
  • Wo kann Verhaltensbeobachtung eingesetzt werden? 1. Bei sehr jungen oder entwicklungsverzögerten Kindern - einziger diagnostischer Zugang 2. Eltern-Kind-Interaktion - Interaktionsbeobachtung 3. Klinisch-psychologische Diagnostik 4. Assessment Center 5. Verhaltensbeobachtung in der Testsituation
  • Was bedeutet Anamnese und Exploration? Anamnese: Erhebung der Kranken-bzw.Vorgeschichte Exploration: Erkunden diagnostisch relevanter Informationen "... Sammlung der typischerweise mit dem gegebenen Sachverhalt in Verbindung stehenden Informationen..."
  • Welche Inhalte behandeln diagnostische Gespräche typischerweise? 1. Biografische Informationen 2. Soziale Beziehungen 3. Berufliche Situation und bisherige Ausbildung 4. Bisherige Entwicklung 5. Kritische Lebensereignisse 6. Problemanamnese 7. Wünsche und Erwartungen
  • Worin unterscheiden sich psychologisch-diagnostische Gesprächstechniken? 1. Grad der Strukturiertheit: Qualitativ, Halbstrukturiert, Standardisiert 2. Schriftliche vs. Mündliche Befragung: Abhängig von den Rahmenbedingungen 3. Eigen- oder Fremdanamnese: v.a. bei Kindern => Befragung der Bezugspersonen 4. Positionierung innerhalb des diagnostischen Prozesses
  • Welche suggestiven Techniken und Kommunikationsmuster gibt es? 1. Direkte suggestive Fragen 2. Wiederholtes Befragen zu bereits beantworteten Sachverhalten 3. Verstärkung erwünschter Antworten 4. Aufforderung zu Spekulation über ein fragliches Geschehen 5. Konformitätsdruck 6. Induzierung negativer Stereotype
  • Wodurch ist ein psychologisches Gutachten gekennzeichnet? = Schlussfolgerungen, die sich aus der Exploration und den empirischen Daten der vorgegebenen Tests, durch Anwendung des Fachwissen, zusammensetzen 1. Nachvollziehbare und schlüssige Antwort eines psychologischen Experten auf eine psychologische Fragestellung auf Basis eines Befundes 2. Auf Basis des Fachwissens des Gutachters unter Einbeziehung des state of the art und der reflektierten Erfahrung
  • Was ist ein psychologischer Befund? - die für Nicht – Psychologen verständlich aufbereitete Aussage über Ergebnisse einer psychologischen Untersuchung -Darstellung der Ergebnisse einer psychologischen Untersuchung aufgrund einer Fragestellung bzw. Verdachtsdiagnose -Entscheidungshilfe für gesundheitsbezogene Maßnahmen
  • Nennen Sie 5 inhaltliche und sprachliche Qualitätskriterien eines Gutachtens! 1. Transparenz 2. Klare Trennung => Ergebnisdarstellung und Interpretation 3. Nachvollziehbarkeit 4. Schlüssigkeit 5. Sachlichkeit 6. Objektivität und Unparteilichkeit 7. Verständliche Sprache und eindeutige Begrifflichkeit 8. Nennung der Datenquellen