Entwicklungspsychologie (Subject) / Kognitive Entwicklung (Lesson)
There are 13 cards in this lesson
Das Repetitorium Psychologische Psychotherapie Prüfung
This lesson was created by Frau_Braun.
This lesson is not released for learning.
- Schema Der Begriff bezeichnet ein abstraktes, hypothetisches Konstrukt, welches ein organisiertes Verhaltens oder Wissensmuster umfasst und das individuelle logische Verknüpfung von Begriffen entstehen. Es werden kognitive Schemata und Handlungsschemata unterschieden, die miteinander verzweigt sein können.
- Assimilation Einverleibung; meint die Eingliederung neue Erfahrungen in ein bereits bestehendes Schema.
- Akkomodation Anpassung; bezeichnet die Erweiterung eines Schemas, an einen dem Individuum begegnenden Reiz, an eine Situation etc., der dieser oder diese mit den vorhandenen Wissensmustern nicht bewältigt werden kann.
- Phasen der kognitiven Entwicklung nach Piaget 1. sensomotorisches Stadium (0.-2.): Übung angeborener Reflexe, Kreisreaktionen (primär, sekundär, tertiär), Koordinierung erworbener Schemata, Objektpermanenz, sensomotorisches Spiel. 2. Präoperationales Stadium (2.-7.): animistische Deutungen (Vermenschlichung), finaalistisches (zweckmäßige Erklärung von Naturerscheinungen) und artifizielles Denken (alles wurde von Menschenhand geschaffen), Egozentrismus (subjektive Sichtweise hat objektiven Status), Zentrierung (nur auf ein Merkmal achten können), Rollenspiel. 3. konkret operationalisiert Stadium (7.-11.): Schemata müssen nicht mehr motorisch vollzogen werden, größere Beweglichkeit des Denkens, Revisibilität, Dezentrierung (nicht nur auf das vordergründigste Merkmal achten), Invarianz (Unveränderlichkeit der Eigenschaften eines Objektes), Seriaktion (Objekte in eine Reihenfolge bringen können), Klassifikation (Klassenbildung), Transitivität (A Größe B, B größer C, A größer C), Regelspiel. 4. Stadium der formalen Operation (ab 12.): hypothetisch deduktives denken, logisches Denken, Probleme vollständig hypothetisch lösen können, verbale Therapie.
- Bindungstheorie: welche vier Bindungsstile werden unterschieden? Sicher (B): Kummer wird deutlich ausgedrückt, lässt sich nicht von fremden trösten, freut sich deutlich, wenn die Mutter wieder zurückkehrt, Belastung ist durch Rückkehr der Mutter verschwunden, merke: das Kind geht erfolgreich mit dem Stress durch die Trennung um. unsicher-vermeidend (A): zeigt keinen Kummer, explodiert den Raum, beachtet die Mutter bei Rückkehr nicht, scheint gefühllos, Focus auf Spielsachen, starke physiologische Belastung nachweisbar, merke: das Kind reagiert ablehnend auf die Wiedervereinigung mit der Mutter. unsicher-ambivalent (C): lautstarker, wütender Protest bei Trennung, ambivalente Reaktion auf Rückkehr der Mutter (oft ärgerliches Verhalten), starke, sichtbare Stressreaktion, Fokus auf die Mutter. Merke: andauernder Stress des Kindes bei der Wiedervereinigung trotz Nähe zur Mutter. Desorientiert/desorganisiert (D): widersprüchliches, unklares Verhaltensmuster, fraktionierte Kommunikation, unterbrochene Bewegungen, Abnorme Körperhaltungen, merke: abweichende, auffällige, desintegrierte Bindungsstrategien.
- Erziehungsstile nach Baumrind (1971) Die Erziehungsstile sind in einem Koordinatensystem mit den Achsen Liberalität versus Kontrolle und Ablehnung versus Zuwendung darstellbar. Daraus ergeben sich vier Erziehungsziele Permissiv (Laissez-Faire), Autoritativ, Vernachlässigend, Autoritär.
- Risikofaktoren für die Entwicklung kindlicher psychischer Störungen. Womit können diese erfasst werden und welche sind diese, wie verändert sich durch das vorliegen der Risikofaktoren die Ridikoerhöhung? Erfasst werden können Risikofaktoren mit dem Family Adversity Index (FAI, Synonym: Rutter Index). Starke PartnerschaftsKonflikte, niedriger sozialer Status, psychische Störung der Mutter, sehr viele Familienmitglieder, aggressive Auffälligkeiten Vater (Kriminalität), Fremdplatzierung von Kindern (außerhäusliche Unterbringung).
- Risikofaktoren für die Entwicklung kindlicher psychischer Störungen. Womit können diese erfasst werden und welche sind diese, wie verändert sich durch das vorliegen der Risikofaktoren die Ridikoerhöhung? Erfasst werden können Risikofaktoren mit dem Family Adversity Index (FAI, Synonym: Rutter Index). Starke PartnerschaftsKonflikte, niedriger sozialer Status, psychische Störung der Mutter, sehr viele Familienmitglieder, aggressive Auffälligkeiten Vater (Kriminalität), Fremdplatzierung von Kindern (außerhäusliche Unterbringung). vorliegen von zwei Faktoren: Risikoerhöhung um das vierfache, vorliegen von vier Faktoren: Risikoerhöhung um das zehnfache.
- Wie werden belastende Lebensereignisse als situative Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen im Kindesalter unterschieden? Normative Lebensereignisse (Schuleintritt, Pubertät; vergleiche EntwicklungsAufgaben) versus nicht normative Lebensereignisse (unabhängig vom Lebensalter, zum Beispiel Geburt eines Geschwister, Tod nachstehende Personen, Umzüge). Ferner traumatische Erfahrungen Missbrauch und Misshandlungen
- Prävalenzzahlen für Kinderpsychiatrische Störungen Ähnlich groß wie der Anteil in der Gruppe der Erwachsenen:. Punktprävalenz ca 20 %! Daten des Kinder und JugendGesundheitsurveys deuten auf eine mittlere Sechs-Monatsprävalenz für psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen von 18 % hin. 10 % Angststörungen, 7 % Störungen des Sozialverhaltens, 5 % depressive Störungen, 2 % ADHS.
- Geschlechterverhältnis psychischer Störungen im Kindes und Jugendalter Jungen gelten allgemein als anfälliger, bis zum zehnten Lebensjahr eine höhere Empfänglichkeit für psychische Störungen im Verhältnis zwei zu eins. Bis zur Pubertät Häufigkeit emotionaler Störungen etwa gleich verteilt. Ab der Pubertät treten bei Mädchen häufiger psychische Störungen auf, sind anfälliger für Essstörungen.
- Wie hoch liegt die KomorbiditätsRate im Kindes und Jugendalter und was sind häufige Kombinationen? 50 % hyperkinetische Störung + dissoziale Störung, depressive Störung + Angststörung oder depressive Störung, Substanzmissbrauch + dissoziale Störung.
- Cross-Informant Korrelation ÜberEinstimmung bezüglich der Wahrnehmung einer bestimmten Symptomatik zwischen den verschiedenen Datenquellen kann gegeben, aber auch, und das ist ein häufiger voll, gering sein. Meist wird mit dem Cross Informant Korrelation (Informantenübereinstimmung) die Übereinstimmung zwischen selbstUrteil des Kindes und dem Urteil der Eltern bezeichnet.
