Von wem wurde der Begriff „Behaviorismus“ erstmals in programmatischer Weise
verwendet und wann war das? [siehe Lück, Kapitel 3.8]
John B. Watson, 1913
Skizzieren Sie stichwortartig das Setting von Pawlows „klassischem“ Hundeexperiment![
siehe Lück, Kapitel 3.8.1]
- Hund wird stehend angeschnallt - reagiert auf Anblick von Futter (UCS - Unbedingter Reiz) mit vermehrtem Speichelfluss (UR - Unbedingte Reaktion), der gemessen wird - auf einen Glockenton (neutraler Reiz) reagiert der Hund nicht mit Speichelabsonderung. - Kurz vor der Darreichung des Futters hört der Hund wiederholt den Glockenton. - Nach einigen Wiederholungen reagiert der Hund auch auf die Glocke (CS - Bedingter Reiz) allein mit vermehrten Speichelfluss (CR - Bedingte Reaktion).
Welchen Prozess bezeichnet Pawlow als Konditionierung? [siehe Lück, Kapitel 3.8.1]
Prozess des Lernens der Assoziation zwischen einem unbedingten Reiz/Stimulus (US) und einem konditionierten Stimulus (CS). Resultat ist ein bedingter Reflex (nicht angeboren).
Was war in Pawlows Experiment der „neutrale Reiz“, der „bedingte Reiz“ (CS), die
„bedingte Reaktion“ (CR) und der „unbedingte Reiz“ (UCS)? [siehe Lück, Kapitel
3.8.1]
neutrale Reiz = Glockenton bedingte Reiz (CS) = Glockenton und Futter bedingte Reaktion (CR) = vermehrter Speichelfluss bei Glockenton unbedingter Reiz (UCS) = Futter
Erläutern Sie die Begriffe „Löschung“ und „spontane Erholung“! [siehe Lück, Kapitel
3.8.1]
Löschung: Wenn der konditionierte Stimulus (CS) zu oft ohne Futtergabe dargeboten wird, verschwindet die konditionierte Reaktion (CR) wieder ( nicht bei Furcht und kein Vergessen ). Spontane Erholung: Wenn nach einer Pause, die erneute Darbietung (beim Hundeexperiment der Glockenton) des CS geschieht, so tritt die CR wieder auf, jedoch geschwächt.
Geben Sie ein Beispiel für „Reizgeneralisierung“![siehe Lück, Kapitel 3.8.1]
Beispiel aus dem Experiment mit dem Kleinen Albert von Watson und Rayner: Albert zeigte nach der erfolgten Konditionierung nicht nur bei der Darbietung der weissen Ratte Angstreaktion, sondern auch bei anderen (mehr oder weniger ähnlichen) Objekten wie Kaninchen, Hund, Pelzmantel. Der Reiz funktioniert generell.
Was versteht man unter „Diskriminationsleistung“? [siehe Lück,
Kapitel 3.8.1]
Fähigkeit die Unterschiede zwischen zwei Reizen zu erkennen. (z.B. Der kleine Albert hatte bei seiner Angstphobie keine Angst vor Bauklötzern. Er erbrachte die Diskriminationsleistung, dass es Tiere gibt, die Fell haben.)
Thorndikes Tierexperimente führten ihn zu welcher Theorie? Und wie nannte er
den Mechanismus (nein, nicht „Hebel“), der seiner Ansicht nach zum Lernerfolg
führt? [siehe Lück, Kapitel 3.8.1]
Effektgesetz Theorie vom Lernen durch Versuch und Irrtum
Was kritiserte Wolfgang Köhler an Thorndikes Experimenten? Und wo haben Sie
den Herrn Köhler bereits kennenglernt? [siehe Lück, Kapitel 3.8.1]
- Versuchsanordnung - sei so gewählt, dass intelligentes verhalten nicht feststellbar sei und somit Tiere auch nicht lernen können. - Gestaltpsychologen, Frankfurter bzw. Berliner Schule
Erläutern Sie den Unterschied zwischen den Erklärungsschemata „S-R“ und
„S-O-R“. [siehe Lück, Kapitel 3.8.3]
S-R- Schema = Reiz und REaktion stehen in Zusammenhang S-O-R- Schema = Organismus wird angenommen, der Auswirkungen auf die Stimuli hat. O ist nicht messbar/manipulierbar.
Welche „antibehavioristischen“ Thesen stellte Albert Bandura in einem 1974 von
ihm veröffentlichten Artikel auf? [siehe Lück, Kapitel 3.8.4]
Lernen am Modell: Menschen lernen nicht automatisch, sondern erst, wenn sie erkennen, dass Ereignisse zusammen auftreten - sozial kognitive Lerntheorie: Menschen lernen etwas, wenden es aber nicht an. Bandura geht also davon aus, dass Erwerb nicht der Ausführung gleich steht. - Verstärkungen demnach nur für die Ausführung, nicht für das Lernen relevant - Verstärkungen sind nur effizietn, wenn sie zur Aufgabenart passen (Trieb und Frustration)
Welche Funktionen können soziale Modelle für das Lernen haben? [siehe Lück,
Kapitel 3.8.4]
- zeigen, wie man sich verhalten kann - gestalten Lernen effektiver - machen soziale Normen bewusst
Erstellt bitte gemeinsam eine Liste der Personen, die im Kapitel zum Behaviorismus
„auffällig“ geworden sind! [siehe Lück, Kapitel 3.8]
Burrhus Frederic Skinner Iwan Petrowitsch Pawlow John Broadus Watson Lee Thorndike Edward C. Tolman Albert Bandura Rosalie Rayner Guthrie Hull Woodworth