Lück weist darauf hin, dass der Begriff der Psychoanalyse in vier verschiedenen
Bedeutungen verwendet wird - welche sind das? [siehe Lück, Kapitel 3.5] oder S. 1
1. Theorie vom menschlichen Erleben und Verhalten 2. Methode zur Erforschung psychischer Prozesse 3. Behandlung psychischer Störungen 4. historisch gesellschaftliche Bewegung
Skizzieren Sie das „klassische“ psychoanalytische Setting! [siehe Lück, Kapitel 3.5]
- Patient liegt auf der Couch - berichtet von Kindheitserinnerungen, Träumen, Konflikten (Freie Assoziationen) - Analytiker am Kopfende - keinen Blickkontakt zu Patienten - macht Notizen, fragt nach, bietet Kaffee an oder Deutungen
Welche Annahmen liegen dem Begriff der „Freud‘schen Fehlleistung“ zugrunde?
[siehe Lück, Kapitel 3.5.1]
Fehlhandlungen und Irrtum im Alltag sind Ausdruck unbewusster Absichten und ergeben auf der Ebene des Unbewussten Sinn. (Die Deutung von Freud'schen Fehlleistungen schafft Zugänge zum Vor- und Unbewussten.)
Nach Freuds Auffassung kann die „psychische Realität“ nur im Experiment erfasst
werden. [siehe Lück, Kapitel 3.5.3]
Falsch. Freud sperrte sich gegen experimentelle Untersuchungen, standardisierte Tests und sogar gegen Begleitforschung zur Überprüfung des Therapieerfolgs, also gegen alles, was Wundt befürwortete