Mediennutzungs- und Rezeptionsforschung (Subject) / Persuasionsforschung (Lesson)

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Hier wird Persuasionsforschung behandelt

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  • Was ist Persuasive Kommunikation? Persuasive Kommunikation wird vor allem in Bezug Massenmedien angewandt (Werbe-und PR-Kommunikation, im Marketing oder in der politischen Kommunaitkon)  - Persuasion bedeutet überreden oder überzeugen - Folgende Aspekte werden betont: Intention, Kommunikation, Veränderung des mentalen Zustands einer Person - Petty&Cacioppo: "We use the term persuasion to refer to any instance in which an active attempt ist made to change a person's mind." 
  • Was versteht man unter mentalen Zustand? Überzeugungen(beliefs), Meinungen(opinions), Werte (values), Verhaltensintentionen (behavioral intentions), Einstellungen (attitudes)
  • Was ist mit der "Veränderung des mentalen Zustands" gemeint? Einstellungswechsel, Einstellungsbildung, Abschwächung oder Verstärkung, Stabilisierung oder Destabilisierung
  • Was ist die " Persuasive Kommunikation zusammengefasst? Jeder bewusste Versuch Verhalten durch Zeichen zu beeinflussen
  • Was ist der Yale-Ansatz/Hovland Gruppe? - "Yale Program of Research on Communication an Attitude Change" (1946-1961) - Unter der Leitung von Carl Hovland sucht man nach den Gesetzen der Beeinflussung - " Wissenschaftliche Rhetorik" - Kommunikation wird als Stimulus aufgefasst, der bestimmte Reaktionen hervorruft
  • Yale-Ansatz/Hovland Gruppe - gemeinsame Merkmale der Studien? - die Aussagen wurden unter Berücksichtigung der Zielsetzung des Projekts konstruiert ( Texte, mündliche Vorträge Filme) - Experementielle Manipulationen zur eindeutigen Zurechenbarkeit von Wirkungen - "captive audience" - Ein-Weg-Kommunikation - Erwartung der Wirkung von Einstellungen und Meinungen auf das Verhalten
  • Yale-Ansatz/Hovland Gruppe Definition von " Meinung"? ‘Opinion‘ will be used in a very general sense to describe interpretations, expectations, and evaluations – such as beliefs about the intentions of other people, anticipations concerning future events, and appraisals of the rewarding or punishing consequences of alternative courses of action. Operationally speaking, opinions are viewed as verbal ‘answers’ that an individual gives in response to stimulus situations in which some general ‘question’ is raised. (Hovland et al. 1953: 6) 
  • Wie lautet die Definition von Einstellung nach Hovland? [While] the term ‘opinion’ will be used to designate a broad class of anticipations and expectations, the term ‘attitude’ will be used exclusively for those implicit responses which are oriented toward approaching or avoiding a given object, person, group, or symbol. This may be interpreted as meaning that attitudes possess ‘drive value’  Während der Begriff "Stellungnahme", eine große Klasse von Erwartungen und Erwartungen benennen verwendet wird, wird der Begriff 'Einstellung' exklusiv für diese impliziten Antworten verwendet werden die Gestalterin nähert oder ein bestimmtes Objekt, Person, Gruppe oder Symbol zu vermeiden sind. Dies kann so interpretiert werden, dass Einstellungen besitzen 'Antrieb Wert'
  • Yale-Ansatz /Hovland Gruppe Defintion Einstellung heute - Affektive Einstellungskomponente: emotionale Bewertung eines Objekts ( Abneigung oder Zunehmung) - Kognitive Einstellungskomponenten: Überzeugungen und Assoziationen zu einem Objekt - Verhaltensbezogene Einsellungskomponente: Vergangege Verhaltengegenüber einem Objekt fließt in dessen Bewertung ein.
  • Definition Einstellung Eine Einstellung kann allgemein definiert werden als eine zeitlich relativ stabile, durch Informationsverarbeitungs- und Lernprozesse erworbene Bereitschaft, in positiver oder negativer Weise auf eine bestimmte Klasse von Objekten (Person, Sache, Idee, Ereignis, Institution) zu reagieren.  Eine Einstellung ist also die Summe aller persönlichen, individuellen positiven und negativen Vorstellungen über ein Objekt.  Einstellungen werden nach ihrer Valenz (positiv oder negativ) und ihrer Stärke unterschieden. 
  • Der Yale-Ansatz / Die Hovland-Gruppe Was ist die Funktion einer Einstellung? Wissensfunktion, instrumentelle Funktion, Identitätsfunktion 
  • Der Yale-Ansatz / Die Hovland-Gruppe Bedingungen zur Übernahme oder Änderung von Einstellungen? Wahrnehmung, Verständnis, Akzeptanz 
  • Der Yale-Ansatz / Die Hovland-Gruppe Elemente, die den Kommunikationsprozess bestimmen? -Kommunikatorfaktoren  -Botschaftsfaktoren  -Personen- und Situationsfaktoren 
  • Der Yale-Ansatz / Die Hovland-Gruppe Kommunikatorfaktoren? -Vertrauenswürdigkeit (truthworthiness)  -Einschätzung der Glaubwürdigkeit der Quelle: Expertise (expertness, Vertrauenswürdigkeit (truthworthiness)  -Soziale Attraktivität: Sympathie/Gefälligkeit (likeability), Ähnlichkeit (similarity), physische Attraktivität  -Sozialer Einfluss: soziale Bildung, Sanktionsgewalt 
  • Der Yale-Ansatz / Die Hovland-Gruppe Was sind die Botschaftsfaktoren? Stilistische-formale Merkmale: Narrativität, Humor, Emotionalität  -Inhaltliche Merkmale: Verständlichkeit, Argumentqualität, Ein- oder Zweiseitigkeit der Argumentation, explizites oder implizites Plädoyer 
  • Der Yale-Ansatz / Die Hovland-Gruppe Was sind die Persönlichkeits- und Situationsmerkmale? -Intellektuelle Fähigkeiten  -Persönlichkeitsstärke  -Gruppenzugehörigkeit 
  • Modelle der Einstellungsänderung: Konsistenztheoretische Ansätze Was sind die Grundannahme Konsistenztheoretische Ansätze? Menschen wollen ihre Kognitionen in einer konsistenten und damit spannungsfreien Weise organisieren. 
  • Modelle der Einstellungsänderung: Konsistenztheoretische Ansätze Was besagt die Dissonanztheorie? Kognitive Dissonanz bezeichnet in der (Sozial-)Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten –, die nicht miteinander vereinbar sind. Kognitive Dissonanz tritt unter anderem auf, wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren;wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehlentscheidung erweist;wenn man gewahr wird, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird als erwartet;wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ziel den Erwartungen nicht gerecht wird;wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt.
  • Modelle der Einstellungsänderung: Konsistenztheoretische Ansätze Was besagt die Balancetheorie? Das P-O-X-Modell ist eine Verallgemeinerung des 3-Personen-Modells und wurde 1946 von Fritz Heider vorgeschlagen. In diesem Modell ist das dritte Element ein beliebiges Einstellungsobjekt (z.B. ein Auto). P – PersonO – andere Person (other)X – Einstellungsobjekt (x-beliebig)Alle drei Elemente sind in einem Balance-Dreieck über Relationen miteinander verbunden. Diese Relationen können positiv und negativ sein. Es existieren zwei Arten von Relationen: Einheitsrelation (z.B. Besitz, Nähe, Vertrautheit, ...)Werterelation (Einstellungen wie Sympathie/Antipathie)Das POX-Dreieck ist in Balance, wenn das Produkt der Relationen positiv ist. Das System wird dabei immer aus Sicht der Person P betrachtet. UnbalanciertRelation EinstellungP → X +P → O +O → X – In diesem Beispiel mag P zwar X und O, die Person O mag aber X nicht. Da (+)*(+)*(-)=(-) ist dieses Dreieck unbalanciert. Person P ist daher motiviert, die Balance wiederherzustellen. Dazu bieten sich ihr folgende Lösungen an: Person P ändert ihre Einstellung dahingehend, dass sie O folgt und X ebenfalls negativ bewertet.Person P revidiert ihre Einstellung zu O und hält weiter an der positiven Relation zu X fest.Nach der Einstellungsänderung von P könnte das POX-Dreieck so aussehen: BalanciertLösung 1 Lösung 2P → X – +P → O + –O → X – –