Baubetrieb (Subject) / Substrate (Lesson)

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DIN 18035 - 4 Sportplatzbau DIN 18915 Vegetationstechnik FLL Baumpflanzung, begrünbare Flächen, Reitplätze, Dach- Fassadenbegrünung

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  • Begriffe&Definition Substrat: künstlich hergestellter Bodenersatz, aus mehreren vermischten Stoffen Rasentragschicht: Auf Baugrund/Dränschicht gelegene belastbare,durchwurzelbare Schicht Zuschlagstoffe: Substanz zur Verbesserung von Wasser- Nährstoffspeicherfähigkeit Vegetationstragschicht: Schicht, die aufgrund der Zusammensetzung für Bewuchs mit Pflanzen geeignet ist und für die vorgesehene Nutzung ausreichend tragfähig und wasserdurchlässig ist
  • Anforderung an Substrate Bautechnik Korngrößenverteilung Verdichtungsgrad Verformungsmodul Scherfestigkeit Strukturstabilität Bodenluft- Bodenwasserhaushalt Wasserdurchlässigkeit Wasserkapazität Porenvolumen Bodenchemie pH-Wert Salzgehalt Nährstoffgehalt Kalkgehalt Bodenbiologie Organische Substanz C/N-Verhältnis Wichtigste Anforderung: Verankerungsmöglichkeit der Wurzeln, Speicherung der von Nährstoffen, Regulierung des Luft- und Wasserhaushaltes
  • Baumsubstrate Überbaubares Baumsubstrat (ZTV-VegTra-Mü) Erweiterter Wurzelraum als Unterbau unter überbautem Bereich organische Substanz: <2M% Verformungsmodul: Ev2 > 45MN/m² jedoch max. 60MN/m² Nicht überbaubares Baumsubstrat (ZTV-VegTra-Mü) tiefe Baumgruben, an Standorten mit hoher Tritbelastung organische Substanz: 2-4M% Verdichtungsgrad: Dpr = 85%
  • Mineralische Zuschlagstoffe Sand/Kies keine so hohe Scherfestigkeit wie Splitt durch rundes Korn sorgt für Mittelporen Wasserdurchlässigkeit/Wasserspeicherung Schotter/Splitt hohe Scherfestigkeit als Tragschichtmaterial kann Schichtdicke geringer dimensioniert werden zu scharfkantig hemmt Wurzelwachstum Lehm Mischung aus Sand, Schluff und Ton "Minuten"-Böden ->quillt bei Wasserzugabge sehr schnell auf gut eingestellter Luft- und Wasserhaushalt durch Pornegrößen Ton hohe Pufferung und Kationenaustauschkapazität zumischen bei sandigen Böden Zwischenträger positiv gelandener Stoffe(Kalium,Calcium, Magnesium,... Ziegelmehl/-splitt recyclingprodukt hoher Wasser- und Nährstoffspeicher -> hohes Porenvolumen Gerüstbaustoff Blähschiefer/Blähton Wasserspeicher je nach Verarbeitung (gebrochen/ungebrochen - hoch/gering) geringe Dichte -> besonders für Dachbegrünungssubstrat Lava durch hohes Porenvolumen guter Luft- &Wasserhaushalt regional begrenzte Vorkommen Bims verbessert Porengefüge -> Durchlüftung, Wasserspeicherung, Durchwurzelung,.. Perlit Dichte:    Rohperlit 1.0  <-> geglühtes Perlit 0.1(15-20fache Volumen) nasse,bindige Böden: Erhöhung des Luftvolumen,Krümelstruktur sandige Böden: Erhöhung der Wasserkapazität
  • Künstliche Zuschlagstoffe Hygropor (Harzschaum) nur in geschlossenen Systemen -> schwach wassergefährdent hohe Wasserkapazität Verbesserung des Lufthaushaltes langsamer Abbau -> Stickstoff -> giftiges Formaldehyd pH-Wert 2-2,8 Hygromull (Harzschaum-Harnstoff) darf nicht in Oberflächenwasser gelangen Verdünnungseffekt -> Pflanzenwachstum auch bei salzbelasteten Böden gute Wasserkapazität. Lufthaushalt und Struktur im Boden Agrosil (Silikat-Kolloid) darf nicht in Abwasser und freie Gewässer gelangen Wasser- und Nährstoffspeicher Verbesserung des Krümelgefüges gut geeignet bei Gräser -> Einlagerung der Silikate in Zellwände
  • organische Zuschlagstoffe Kompost Frischkompost -> Nährhumus Fertigkompost -> Dauerhumus Substratkompost -> niedriger Gehalt an Pflanzennährstoffen Mulchkompost -> kaum Feinanteile Rindenhumus biologische und strukturstabilisierte Verbesserung von Böden/Substrate Torf Hoch bedenklich!!!
  • Mögliche Verbesserungsmaßnahmen Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit Verbesserung der Wasserkapazität Verbesserung der Belastbarkeit Veränderung der Bodenreaktion Veränderung des Gehaltes an organischer Substanz Veränderung des Grundwasserstandes Veränderung der plastischen Grenzen Verbesserung des Nährstoffgehaltes