Entwicklungspsychologie (Subject) / Entwicklung des Selbst im Erwachsenenalter (Lesson)

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  • Drei-Ebenen-Modell der Persönlichkeit Mc Adams gutes Rahmenmodell der Veränderung & Stabilität der Persönlichkeit im Erwachsenenalter von unten nach oben: Ebene 1: (Persönlichkeits)eigenschaften (meist Big Five) - stabilste Ebene Ebene 2: Persönliche Anliegen wie Ziele Ebene 3: Identität/Selbstdefinition ---------- Kriterien der Stabilität bei 1 & 2 gut anwendbar
  • Selbst 1. Wissen, Überzeugungen und Erinnerungen, die die Person über sich selbst entwickelt -> wie sehen, beschreiben, bewerten,verstehen, rekonstruieren wir uns, was befürchten, hoffen wir? 2. die kognitiven Prozesse, die dieses Wissen hervorbringen
  • Identität Das Erleben der eigenen Person als kontinuierlich und stabil (Kontinuität über die Zeit und Situationen); Konstanz des Selbst -> Wer bin ich, was will ich? -> Welche Werte, welche Ziele habe ich?
  • Persönlichkeit Gesamtheit der Eigenschaften und Verhaltensdispositionen, zeitlich und über Situationen relativ stabil, sie charakterisieren eine Person und unterscheiden sie von anderen
  • Positionsstabilität stabilisiert sich nur langsam, Veränderungen bis ins mittlere Erwachsenenalter hinein
  • Niveaustabilität - absolute Stabilität große Veränderungen bis zum 40. Lebensjahr, auch danach noch Veränderungen Variabilität über Situationen interindividuelle Unterschiede in der Variabilität über Situationen
  • Identität als Life Story  Identität als Geschichte (Setting, Szenen, Darsteller, Plot, Themen)  (Re-)Konstruktion der eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als integrative Erzählung über das Selbst  Basiert auf biographischen Fakten, die ständig rekonstruiert werden, um einen Sinn zu ergeben (selbst und anderen gegenüber)  Variiert nach sozialem und kulturellem Kontext
  • Generativität betrifft Menschen in der Altersklasse von etwa 40 bis 65 Jahren und meint, die Liebe und Wissen in die Zukunft zu tragen und sich um zukünftige Generationen zu kümmern, zum Beispiel eigene Kinder großzuziehen oder sich als Großeltern zu engagieren bis 40 berichtet man immer mehr Generatives dann stagniert es die generativen Handlungen nehmen ab 40 wieder ab
  • Funktion der Selbstdefinition Vermittlung eines Identitätsgefühls & Einzigartigkeit Reduziert Komplexität mit der Auseinandersetzung mit der Umwelt erhöht wahrgenommene Vorhersagbarkeit der eigenen & anderer Personen
  • Was macht die Selbst-Definition stabil? zunehmende Konstanz in der Umgebung (Sozialpartner, Lebensumwelt (z.B. Wohnort) Zeitlich übergeordnete Ziele Aktive Umwelt-Person-Interaktion Mit zunehmendem Alter erhöhtes Bedürfnis nach Stabilität/ Angekommensein Keine absolute, sondern relative Stabilität
  • Immuninsierungsprozesse bezogen auf Persönlichkeits-Definition, falls Ziele nicht erreicht werden... Wahrnehmungsvermeidung - ich schaff das schon noch (Leugnung, Verdrängung) Umdeutung, kognitive Neutralisierung - das war nur ein Ansporn mir mehr Mühe zu geben Zweifel an der Quelle, Rationalisierung - es wurde falsch gemessen Selbtwertdienliche Vergleiche, Begriffsanpassungen -  “Ich bin fit” -> “Ich bin fit für mein Alter” Intellektualisierung, Humor, Sublimierung (Ich werde nicht der schnellste, dafür der schönste) oder Distanzierung, Trennung von Emotion und Kognition Anpassungen des Ideal-Selbst oder der Ziele an die Realität  - “eigentlich ist mir beruflicher Erfolg gar nicht so wichtig”
  • Social Clock Neugarten 1977 Soziale Normen und Erwartungen bezgl. des zeitlichen Ablaufes von altersbezogenen Aufgaben → Zeitplan des Lebenslaufes Zeitplan dient dem individuellen Vergleich, ob man „on time“ oder „off time“ ist → persönliche Zielsetzung Zeitliche Passung des individuellen mit dem sozial erwarteten Lebenslauf trägt zur Stabilität der Persönlichkeit bei (durch soziale Unterstützung und Verstärkung)
  • Intimität vs. Isolation Erikson Beziehung zu einem deutlich unterschiedlichen Anderen herzustellen ohne dabei seinen Selbstsinn zu verlieren - Wir sind was wir lieben Einerseits: Unterschiede zum Andern und Widersprüche treten in den Hintergrund - weil wir fähig sind zu lieben Andererseits: Viele Dinge stehen dem Aufbau von Intimität entgegen: Karriere, Mobilität, Ichbezogenheit Intimität erfolgreich erreicht - Ego gestärkt - Nächste Stufe mit größerer Wahrscheinlichkeit meistern" Scheitern, da wir zu wenig unsere Freundschaften & Partnerschaften pflegen: soziale Isolation oder Verschmelzung, Selbstaufgabe
  • Integrität vs. Verzweiflung reifes Erwachsenenalter Erikson Das Leben reflektieren, wie man es gelebt hat" - Zufrieden auf sowohl positive als auch negative Ereignisse zurückschauen, Vergangenheit und Gegenwart integrieren " Wichtigkeit und Bedeutung des Lebens annehmen, im Frieden und vorbereitet die Unumgänglichkeit des Todes zu akzeptieren setzt sich der Mensch nicht mit Tod & Leben auseinander kommt es zu Anmaßung & Verachtung
  • Hoffnungslosigkeit  Angst für frühere Fehler bü.en zu müssen; Bedürfnis unvollständige Themen abzuschließen; Nicht bereit den Tod zu akzeptieren"  Geringschätzung des eigenen Lebens"  Verachtung dem Leben und anderen Menschen gegenüber generell"
  • Person-Situation-Interaktion Menschen verhalten sich nicht in allen Situtionen gleich sie unterscheiden sich, wie sehr Eigenschaften über Situationen/ über Situationen über die Zeit hinweg varriieren
  • Profilstabilität Kind verhält sich zwar in Situationen unterschiedlich, aber über die Zeit bleibt sein Verhalten für bestimmte Situationen recht gleich
  • Ebene 1 Persönlichkeitseigenschaften zeitlich und Situativ überdauernde Verhaltens- & Erlebensdispositionen - meist Big Five Positions-, Niveau- & Profilstabiltät werden untersucht - welche traits verändern sich wie in welchem Alter? Person-Situation-Interaktion - zunehmende Stabiltät/ Reife mit zunehmendem Alter
  • Zweite Ebene Persönliche Anliegen Entwicklungsaufgaben nach Havighurst im mittleren Erwachsenenalter treffen gut: Lebenspartner finden Aufbau einer Familie Einstieg in den Beruf Sorge für das Gemeinwohl generell: recht hoher Konsens, welche Ziele und Lebensaufgaben, man in welchem Alter haben sollte
  • Dritte Ebene Identität Ziel ist es hohe Generativität zu Erreichen dazu sollte Selbstdefinition stabil sein Kernkonflikt nach Erikson: Generativität vs. Selbstabsorption
  • Identität nach Adams liegt in Form einer Geschichte vor REkonstruktion der eigenen Vergangenheit, Zukunft & Gegenwart biographische Fakten, die ständig rekonstruiiert werden um eine Sinn zu geben varriiert nach sozialem & kulturellen Kontext - Freunde vs. Chef
  • Menschen mit hoher Generativität gutes Elternhaus Leid Durchleben und Überleben demonstriert eigene Tiefe und Standhaftigkeit Redemption (Erlösung) - negative Dinge enden gut Überzeugung zu Generativität
  • Zusammenfassung Bleibt Persönlichkeit über das Erwachsenenalter stabil? stabiler Kern - für uns sehr wichtig zunehmende Stabilisierung ABER Persönlichkeit ist nie vollständig stabil, JEDOCH realtive Stabilität