Pflegehelferin SRK - Grundbildung (Subject) / 22 Parkinson / Modul 2 (Lesson)

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Begriffe, Fragen, allgemeines

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  • Was ist Parkinson für eine Krankheit? degenerative Erkrankung des Nervensystems
  • Auf was wirkt sich die Krankheit Parkinson aus? auf die Steuerung der Bewegungen
  • Was geht verloren mit fortschreitender Krankheit? die motorische Fähigkeit, um alltägliche Tätigkeiten auszurichten
  • Wie viele Personen sind zur Zeit in der Schweiz an Parkinson erkrankt? (2010) ca. 15'000 Personen
  • Wie viele Personen sind weltweit von Parkinson betroffen? ca. 0,1 - 0,2 % der Bevölkerung
  • Was schätzt die WHO, wie viele Personen jedes Jahr neu an Parkinson erkranken? ca. 1 Million Menschen
  • Tritt die Parkinson bei Frauen und Männern gleich häufig auf? Ja
  • Welche Krankheit ist bei älteren Menschen, nach Alzheimer, die zweit häufigste Erkrankung des Nervensystems? Parkinson
  • In welchem Alter gibt es erste Anzeichen für Parkinson? im Alter von 50 - 60 Jahren
  • Betreffen die Folgen von Parkinson den ganzen Menschen? Ja
  • Ist Parkinson tödlich? Nein
  • Verkürzt sich die Lebenserwartung eines Menschen, der Parkinson hat? Nein
  • Welche Symptome gibt es bei Parkinson? - Die Krankheit entwickelt sich bei jedem Menschen anders- Es gibt kein einheitliches Krankheitsbild
  • Werde die Symptome bei Parkinson erkannt? Nein, oft werden sie nicht erkannt, weil sie nicht wirklich typisch sind.
  • Welche Frühsymptome gibt es bei Parkinson? -    Krämpfe / Muskelschmerzen-    Ungeschicklichkeit: Dinge fallen lassen, stolpern, zittrige Schrift-    Gleichgewichtsstörungen-    depressive Verstimmungen
  • Welches sind die Hauptsymptome von Parkinson, welche mit fortschreitender Krankheit auftreten? -    Bewegungsarmut, Bewegungshemmung (Akinese)-    Muskelverspannungen(starre) (Rigor) [die Muskeln haben eine zu hohe Spannung, die Bewegung geschieht ruckartig]-    Muskelzittern in Ruhe (Tremor)-    Gleichgewichtsstörungen
  • Welche Sachen sind weiter bei Menschen mit Parkinson zu beobachten? -    leise Stimme, Schwierigkeiten beim Sprechen-    Verlangsamung beim Denken mit gleichbleibender Intelligenz-    depressive Verstimmungen mit Angstgefühlen, innerer Unruhe-    nach vorn geneigte Körperhaltung-    schlurfendes, trippelndes Gehen, Arme schwingen nicht mit-    verminderte Mimik, Masekengesicht-    glänzende Haut durch verstärkte Talgproduktion (Salbengesicht)-    gestörte Temperaturregulation, Schwitzanfälle-    erhöhte Speichelproduktion, Speichel kann unbemerkt aus dem Mund fliessen-    Verdauungsstörungen, bes. Verstopfung-    Schwierigkeiten beim Wasserlösen
  • Welches sind die Ursachen für Parkinson? -    Die genau Ursache ist noch nicht geklärt.-    Es ist aber bekannt, dass bestimmte Nervenzellen im Gehirn absterben.-    Diese Zellen produzieren Dopamin, eine wichtige Substanz für die Bewegungsfähigkeit.-    Durch das Absterben der Zellen kommt es zu einem Dopaminmangel, der sich auf die Bewegungsfähigkeit auswirkt.-    Die Krankheit entwickelt sich unbemerkt, erst wenn 80% dieser Nervenzellen abgestorben sind, treten die ersten Anzeichen auf.
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Menschen mit Parkinson? -    Medikamente-    Physiotherapie, allgem. Bewegungsübungen-    ev. Ergotherapie-    ev. Logopädie-    Hilfsmittel für alltägliche Verrichtungen-    Psychologische Unterstützung-    Gehirn-OP
  • Welches sind die wichtigsten Punkte und Ansätze in der Begleitung und Pflege von Menschen mit Parkinson? -    Personen haben Schwierigkeiten, Bewegungen zu beginnen.-    Wenn Personen angelaufen sind, haben sie Schwierigkeiten, anzuhalten.-    Zittern kommt nicht vom Alkoholmissbrauch!!!-    Symptome verstärken sich, wenn sich Personen beobachtet fühlen, sich körperlich und geistig anstrengen müssen oder sich gestresst fühlen.-    Menschen brauchen länger, um reagieren zu können, sie sind nicht dumm.-    Das Tempo muss den Menschen angepasst werden.-    Beim Sprechen müssen die Menschen genügend Zeit haben, um ihre Anliegen zu formulieren.-    Das Sprechen ist für viele anstrengend.-    Mit der Zeit kann die Sprache so undeutlich werden, dass nichts mehr verstanden wird.-    Dann braucht es Hilfsmittel wie Zeichentafel, Schreibcomputer und Körpersprache-    Menschen können bei Krankheitsausbruch oft schon nicht mehr von Hand schreiben.-    Die Symptome sind nicht jeden Tag gleich stark.-    Sie beeinflussen die Selbständigkeit manchmal mehr und manchmal weniger.-    Es kann zu „Blockierungen“ kommen, dh. die Person wird von einem Moment auf den anderen bewegungsunfähig.-    Die Blockierung kann nur Minuten bis über eine Stunde dauern.-    Die Person braucht dann Ruhe, bis die Bewegungsfähigkeit wieder da ist.-    „Freezing“ ist eine Form der Bewegungsunfähigkeit.-    Sie dauert nur ganz kurz und werden durch Hindernisse ausgelöst (Türschwellen, geschlossene Tür).-    Aus dem Gehen heraus „klebt“ der Fuss am Boden (Achtung Sturzgefahr)-    Durch rhythmisches Zählen „eins – zwei –eins – zwei“ kann die Bewegungsunfähigkeit aufgelöst werden.-    Richtungswechsel in einem kleinen Halbkreis, so bleiben Betroffene besser im Gleichgewicht und die Gefahr des „Freezing“ besteht weniger.-    Fuss beim Gehen über die Ferse abrollen und breitbeinig gehen (Seemannsgang)-    Das stabilisiert das Gleichgewicht und beugt Stürzen vor.-    Ein Drittel der Personen leiden unter rheumaähnlichen Schmerzen-    Verstopfung ist sehr häufig, Personen brauchen Abführmittel, Obstipationsprophylaxe reicht nicht.-    Bei starkem Speichelfluss regelmässig die Kleider kontrollieren und wenn nötig wechseln.