Bayern (Subject) / 6 (Lesson)

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6

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  • Definition Bindung: Emotionales Band zwischen Kind und Bezugsperson
  • Definition: Bindungsverhalten Verhaltensweisen des Kindes, um die Nähe der Bezugspersonen und Führsorgeverhalten zu sichern.
  • Beispiele für Bindungsverhalten des Kindes soziales Lächeln imitation von Gesten
  • wozu dient das soziale lächeln soll die Nähe der Bezugspersonen u Fürsorgeverhalten sichern
  • Eigenschaften einer sensitiven Bezugsperson nimmt signale des Kindes wahr interpretiert sie richtig reagiert angemessen reagiert prompt
  • Bindungstheorie -- welche Bindungsphasen gibt es Vorphase der Bindung (Geburt - 6 Wochen) phase der entstehenden Bindung (6 Wochen - 6/8 Monate) Phase der ausgeprägten Bindung (6/8 Monate - 1.5/2 Jahre) Phase reziproker Beziehungen (ab 1.5/2 Jahre)
  • Bindungstheorie - Vorphase der Bindung 0-6 Wochen Bindungsverhalten bei jeder Person, angeborenen Signale zur Erreichung von Bedürfnisbefriedigung
  • Bindungstheorie -- Phase der entstehenden Bindung zw 6 Wochen und 6-8 Monaten Zunehmend spezifische Reaktion auf vertraute Personen
  • Bindungstheorie -- Phase der ausgeprägten Bindung zw. 6-8 Monaten und 1.5 - 2  Jahren Entstehen der spezifischen Bindung -- aktive kontaktaufnahme zur Bezugspersonen, Unbehagen und Proteste bei Trennung und Fremdeln
  • Bindungstheorie -- Phase reziproker Beziehungen ab 1.5 - 2 Jahren Entstehung eines inneren Arbeismodells zu Bindungsrepräsentation  (prägt erwartungen an zukünftige Beziehungen) Akzeptieren von Trennungssitutionen
  • Diagnostik von Bindungsqualitäten - womit Fremdensituation Q-Sort Geschichtenergänzungsverfahren Child attechment interview Adult attechment interview
  • Bindungsstile - welche gibts sichere Bindung unsicher-vermeidende Bindung unsicher-ambivalente Bindung Desorganisierte Bindung
  • Kennzeichen einer sicheren Bindung Vermissen der Bezugsperson in Trennungssituation Freude bei der Wiederkehr Durch fremde Person nicht vollständig zu trösten
  • Kennzeichen einer Unsicher-vermeidenden Bindung Bei Trennung kaum beunruhigt und kaum Kummer Vermeidung von Nähe und Interaktion bei der Wiederkehr Bei der fremden Person ähnliches Verhalten we bei der Bezugsperson
  • Kennzeichen unsicher-ambivalenter Bindung Bei Trennung wütend bis aggressiv bei wiederkehrder Bezugsperson keine Freude sondern ambivalentes Verhalten wütendes bis passives Verhalten, wenn mit Fremder Person allein gelassen
  • Kennzeichen Desorganisierter Bindung wiedersprüchlicher Verhaltensweisen Teilweise ungewöhnliche und bizarre Verhaltensweisen keinem der anderen Beziehungsmuster zuzuordenen
  • Ursachen für die Entstehung der sicheren Bindung Bezugspersonen kümmern sich zuverlässig und vermitteln Gefühl der Verlässlichkeit
  • Ursachen für die Entstehung unsicher-vermeidender Bindung Bezugsperson vermittelt keine Zuverlässigkeit und Sicherheit. Fremde Person kann die Bedürfnisse des Kindes ebensogut befriedigen
  • Ursachen unsicher-ambivalenter Bindung Wechselnde Erfahrung mit der Bezugsperson: Phasen, in denen die Bezugsperson als zuverlässig erlebt wird, aber ebenso Phasen in denen keine Zuverklässigkeit besteht. Folge: Neigung an der Bezugsperson zu klammern
  • Ursachen Desorganssierter Bindung Möglicherweise besonders ungünstige Interaktionserfahrungen
  • Häufigkeiten der Bindungsstile sichere Bindung  --  60-70% unsicher-vermeidende Bindung  --  15-20% unsicher-ambivalente Bindung   -- 10-15% desorganisierte Bindung   --  05-10% Recht hohe Stabilität der der Bindungsmuster über die Zeit hinweg
  • Was ist das 'Problem' mit dem fremden Situation Test Häufig Studien in Mittelschichtfamilien, in denen sich die Familienstrukturen über lange Zeit wenig verändert haben Unsichere Bindungen solten nicht überdramatisiert werden Grundsätzlich können Kinder zu mehreren Bezugspersonen Bindungen aufbauen, auch wenn es häufig eine Hauptperson gibt Kinder, die bei einer Person unsicher gebunden sind, sind nicht auch zwangsläufig bei einer anderen Person unsicher gebunden. Daher ergeben sich teilweise kompensationsmöglichkeiten.
  • Q-Sort Verfahren Set von 90 Items, die sichere bzw unsichere Bindung repräsentieren Verhaltensbeobachtung, dann Einschätzung des Kindes mit dem Itemset Je häufiger Items zur Einschätzung des Kindes genutzt wurden, die Bindungssicherheit repräsentieren. desto höher ist der Wert, den das Kind für Bindungssicherheit erhält.
  • Vorteile des Q-Sort Verfahrens Vermeiden emotionaler Belastung Möglichkeit verschiedene Perspektiven zu berücksichtgen (Beobachter, Bezugsperson) Ähnliche ergebnisse, wie mit der Fremdensituation
  • Geschichtenergänzungsverfahren - GEV-B standardisiertes, semi-Projektives Verfahren Einsetzbar bei Kindern von 5-8 Jahren
  • Geschichtenergänzungsverfahren GEV-B -- Vorgehensweise: Mit verschiedenen Puppenhausfiguren (gleichgeschlechtliche Identifikationsfigur, gegengeschlechtliches Geschwisterkind, Eltern & Oma), werden sieben Geschichtsanfänge vorgespielt, die dann vom Kind eigenständig weiter fortgeführt werden Beim Abschluss der Geschichten wird das Kind nach dem Befinden und den Gedanken der Identifikationsfigur gefragt. Von den weitergeführten Geschichten wir auf den Bindungsstil des Kindes geschlossen
  • child attachment interview mittleres Kindesalter: 7 -11 Jahre direkte Befragung (verbal) und Videoaufzeichnung (nonverbal) Fragen bezüglich nahe zurückliegender bindungsrelevanter Ereignisse, sowie aktuelle Beziehung zu den Elternteilen Beispielfragen: Erzähle, wer zu deiner Familie gehört Nenne drei Wörter, wie es ist, mit Deiner Mutter zusammen zu sein Was geschieht, wenn deine Mutter sich über dich aufregt was geschieht, wenn du krank bist
  • adult attachment interview Erinnerungen von Erwachsenen an ihre Kindheitsbindungen Misst derzeitige Repräsentation und kognitive und motionale Verarbeitung von Bindungserfahrungen in der Kindheit Beispielitems: Nennen Sie 5 Adjektive, die Ihre Beziehung zu ihrer Mutter beschreiben, als sie Kind waren Welchem Elternteil haben Sie sich am nächsten gefühlt und warum
  • was misst das Adult Attachment Interview Misst derzeitige Repräsentation und kognitive und motionale Verarbeitung von Bindungserfahrungen in der Kindheit
  • Empirische ERgebnisse des Adult Attachment Interviews 80%ige entsprechung zwischen AAI der Mutter und FRemdensituation beim Kind bei 'blinder' Testung Klassifikation der Kinder in FRemdensituation haben im Längschnittstudien Entsprechung im AAI AAI unterscheidet zwischen klinischen Patienten und nicht-Klinischen Patienten
  • Beeinflussung durch Bindungserfahrungen Erhöhte Wahrscheinlichkeit einer transgenerationalen Weitergabe von Bindungserfahrungen Frühen Bindungserfahrungen kann Bedeutung zukommen für spätere soziale Entwicklung (Intimität im ERwachsenenalter) und kognitive Entwicklung: Beeinflussung späterer Sozialbeziehungen durch die früheren Bindungserfahrungen, die im inneren Arbeitsmodell gespeichert sind Beeinflussung der kognitiven Entwicklung durch die höhere Bereitschaft zur Exploration bei sicherer Bindung