Morphologie und Evolution der Tiere (Subject) / Evolution von Merkmalen (Ecdysozoa:v.a. Nematoda) (Lesson)

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  • Evolution in der Stammlinie der Ecdysozoa Evolution eines Saugpharynx und einer Chitinkutikula Nervensystem ist ein einfacher circumpharyngealer Ring mit zwei Längsnerven, die nach caudal zeigen Saugpharynx besteht aus inneren Epithelmuskelzellen, deren Myofibirllen radiär angeordnet sind Epithelmuskelzellen des Saugpharynx liegen der subepidermalen Matrix auf (Epidermiszellens scheiden ebenso wie Epithelmuskelzellen eine Kutikula ab) Kontraktion der Radiämuskualtur erweitert das Pharynx-Lumen, sodass ein Unterdruck entsteht, mit dem Partikel eingesaugt werden können (Antagonist der Kontraktion ist die den Epithelmuskelzellen aufliegende Kutikula) spezifische Anordnung der Myoepithelzellen führt zu einem triadiären Lumen des Pharynx
  • dreischichtige Kutikula wird von Epidermiszellen abgeschieden  unterste Schicht ( Endokutikula besteht aus α- Chitin) die darüberliegende Exokutikula enthält kein Chitin die darüberliegende Epikutikula ist mehrschichtig und kann bei terrestrischen Arthropoden von einer Wachsschicht bedeckt sein verhindert starke Ausdehnung eines Organismus in eine Richtung und bildet Panzer, der Längenkonstanz gewährleistet
  • Häutung der Kutikula gemeinsames Merkmal der Ecdysozoen Häutung, weil Kutikula nicht dehnbar ist und nicht mitwachsen kann Ecdyson ist das Hormon, das Häutung bewirkt
  • Merkmale der Nematoden (artenreichste Gruppe) besitzen keine Ringmuskulatur, die Längsmuskulatur der einen Seite ist der Antagonist der Muskulatur der gegenüberliegenden Seite möglich ist ihre Bewegunsart, da die Kutikula die Längenkonstanz der Tiere gewährleistet die Längsmuskulatur bildet 4 Gruppen: 2 dorso-laterale und 2 ventro-laterale, die durch Epidermisleisten getrennt sind (dabei enthalten die dorsale und ventrale Epidermisleiste jeweils den dorsalen bzw ventralen Nervenstrang)
  • Lebenszyklus Nematoden getrenntgeschlechtlich und innere Befruchtung Entwicklung erfolgt über 4 juvenile Stadien und 4 Häutungen  zum Adultus da Nematoden oft ephemere (zeitlich begrenzte bestehende Lebensräume) besiedeln ist das 3. Juvenilstadium in der Lage ungünstige Bedingungen zu überdauern innerhalb Nematoden evolvierte parasitische Lebensweise
  • Saugpharynx Organ mit dreikantigem Lumen und Epithelmuskellzellen mit radiärer Myofibrillenausrichtung und Kutikula befähigt die Tiere flüssige und partikuläre Nahrung aufzusaugen
  • 5 Gruppen der Cycloneuralia Gastrotricha (Bauchhärlinge) Nematomorpha (Saitenwürmer) Priapulida (Priapswürmer) Kinorhyncha & Loricifera (Korsettträger) Neumatoda (Fadenwürmer)
  • Fortbewegung Längsmuskulatur ist in 4 Bündeln im Körperinneren angeordnet: Bündel werden lateral durch Epidermisleisten und dorso/ ventral von Marksträngen des Nervensystems separiert Muskulatur besteht aus Fasermuskelzellen deren Ausläufer zu den Markstrahlen ziehen und sich dort ihre Innervation "abholen" aufgrund der relativ starren Kutikula wird bei Kontraktionder Längsmuskulatur auf einer Seite die Längsmuskulatur auf der anderen Seite gedehnt (Tier nimmt bogenförmige Krümmung ein) bei alternierender Kontraktion beider Körperseiten ergibt sich eine schlängelnde Fortbewegung (⇒sehr effektiv, wenn in Umwelt starre Strukturen vorkommen) bei Fortbewegung liegen Nematoden immer auf der Seite, weil die dorsalen Längsmuskeln vom dorsalen Markstrang, und die ventralen vom ventralen Markstrang innerviert werden
  • primäre Leibeshöhle Pseudocoel ( charakteristisch für Ascaris suum) streckt sich von der Muskulatur bis zum Darmkanal ist ein großer mit Flüssigkeit gefüllter Raum in der kollagenen Matrix entsteeht durch einströmen von Flüssigkeit zwischen der Muskulatur und dem Darmkanal⇒ damit einher geht starke Vergrößerung des Körperquerschnitts ohne das zelluläre Ressourcen in großem Umfang in Anspruch genommen werden müssen ⇒ billige Vergrößerung
  • Plesiomorphien des Grundmusters der Nematoden geringe Größe Fehlen einer Leibeshöhle
  • Apomorphien des Grundmusters der Nematoden Entwicklung über 4 Larvenstadien paarige chemosensorischhe Seitenorgane (Amphiden) und die mediane Geschlechtsöffnung beim Weibchen Zellkonstanz (Eutelie)⇒ genau definierte, feste Anzahl an Zellen ⇒Regenerationsfähigkeit ging verloren determinierte Furchung primäre Leibeshöhlen