Radiärfurchung
Bei der Radiärfurchung verschieben sich die Spindelachse und damit die Achse der Äquatorialebene über alle Teilungsschritte hinweg von Teilung zu Teilung um jeweils 90°. Dadurch ergibt sich eine ganz regelmäßig radiärsymmetrische Anordnung der Blastomere, die typisch für die Radiärfurchung ist.
Blastomere
Die aus der Zygote hervorgehenden Zellen, die sich regelmäßig in 2 Tochterzellen teilen (Furchung),werden zunächst in der Mitose die Zellkerne und dann die Zellen getrennt. Dabei läuft die Teilungsachse rechtwinklig zur Stellung der Kernspindel.
Blastula (Blasenkeim)
Frühes Entwicklungsstadium des Embryos vielzelliger Tiere; im Verlauf der Furchungsteilungen aus der Eizelle entstehender, hohler Zellkörper.
Epithelien
Epithelien bestehen aus polaren Zellen, deren apikale Seite zum Medium gewandt ist und deren basale Seite der Matrix aufsitzt. Epithelien sind ausschließlich bei Metazoen vorhanden und sind bei Wirbellosen einschichtig, bei Wirbeltieren aber mehrschichtig. ⇒ evolutive Neuheit der Wirbeltiere.
Septate Junctions
Abschließende Zellverbindungen zwischen den Zellen des Epithels, die gewährleisten, dass im Organismus ein im Gegensatz zum umgebenden Medium ein anderes Milieu aufrecht gehalten werden kann.
Gap junctions
Kommunikative Zellverbindungen ermöglichen es den Zellen untereinander Signale auszutauschen.
Apolare und parenchymatische Zellen
Aus der Blastula wanderen einige Zellen aus dem Epithelverband in die Matrix ein und werden zu apolaren frei beweglichen Zellen⇒ bei ausgewachsenen Tieren werden diese Zellen als parenchymatische Zellen bezeichnet
Porifera (sessile Organismen)
Körper ist mit Kanälen durchzogen, die miteinander in Verbindung stehen⇒ Kanäle sind mit einem Epithel asugekleidet, das auch die Oberfläche des Körpers bedeckt Schwämme bestehen aus einer Epidermis, die an die Außenwelt grenzt und einer Matrix aufsitzt, in die unterschiedliche apolare Zelltypen eingebettet sind Körperbedeckung bilden Pinacocyten (flache der Matrix aufliegende Zellen ⇒homolog zu Epidermis!) Schwämme ernähren sich durch Filtration⇒ erforderlicher Wasserstrom wird durch spezialisierte Epidermiszellen, die Coanocyten (Kragengeißelzellen), erzeugt Choanocyten können durch Endocytose Nahrungspartikel aufnehemen charakteristisches Endoskelett besteht entweder nur aus Proteinen(Spongin) oder aus Nadel und sternförmigen Elementen (Spiculae) Ascon-, Sycon- ( um enen zentralen Sammelraum angeordneten Radialtuben) & Leicon- Typ
Drüsenzellen bei Schwestergruppe der Porifera
Sind in der Lage proteolytisch Substanzen aufzulösen und deren Aufnahme durch benachberte Zellen zu erleichtern. Damit konnten diese Tiere erstmals selbstständig Nahrungspartikel aus ihrer Umgebung herausfiltern⇒ waren nicht darauf angewiesen sich von gelöstem/ partikulärem Material zu ernähren
Placozoa (Trychoplax adhaerens)
Epidermis der Dorsalseite unterscheidet sich von der Ventralseite Ventralepithel nimmt Nahrung auf, denn es grenzt direkt an das Substrat und besitzt Drüsenzellen schützendes Dorsalepithel enthält Glanzkugeln (Degenerationsprodukte) zwischen beiden Epithelien befinden sich Faserzellen flacher, sich amöboid fortbewegender Organismus der dich asexuell fortpflanzt
Exopinakocyten
bilden ein einschichtiges Epithel mit sehr flachen Zellen zur Abgrenzung der Porifera
Endopinakocyten
bilden die Wandung des den Schwamm durchziehenden wasserführenden Kanalsystems mit seinen ein- und ausführenden Teilen
Kragengeißelkammern
bilden den Übergang zwischen den ein- und ausführenden Kanälen dienen als Antriebsaggregat für den Wasserfluss durch den Schwamm und als Nahrungsreusen bestehen im wesentlichen aus Choanocyten
Gewinnung der partikulären Nahrung bei Porifera
das Wasser dringt durch Lücken (Prosopylen) in die Kragengeißelkammern ein die engen Abstände der Microvili im basalen Kragenbereich wirken wie Reusen, denn sie gestatten den Nachschlag des durch den geißelschlag aus dem Kragen verdrängten Wassers ⇒ Gewinnung der partikulären Nahrung
Mesoglea (auch Mesohyl)
von Endo- & Exopinakocyten allseitig umgeben enthält in einer Matrix Zellen mit speziellen cytoplasmatischen Differenzierungen zur Erzeugung der Grundsubstanz des Spongins und der Nadeln viele von ihnen können sich amöboid fortbewegen: totipotente Archeyocyten= verantwortlich für Nahrungstransport, Schwammwachstum, Regeneration & Oogenese von Archeaocyten abstammende Skleroblasten: produzieren entweder Kalk- oder Kieselnadeln jeweils von verschiedener Gestalt und Größe ( Begleitzellen können bei Fertigstellung der Kieselnadeln mit den Skleroblasten in engen Kontakt treten und sie zu den Bestimmungsorten im Schwammkörper geleiten, wo die Nadeln in ihrer Funktionsstellung freigesetzt werden Spongioblasten: bilden die Kittsubstanz Spongin, die den Zusammenhalt der Nadeln im Skelett gewährleisten
Vermehrung der Porifera
sind getrenntgeschlechtlich oder zwittrig können sich geschschlechtlich und ungeschlechtlich vermehren ihre Oocyten entwickeln sich aus großen Archaeocyten, ihr Spermien aus Choanocyten die Spermien werden ins Wasser abgegeben und von benachbarten Schwämmen in die Kragengeißelkammern eingestrudelt, von dort gelangen sie dann in die Mesoglea, wo die Befruchtung der Eier stattfindet gegen Ende der Wachstumszeit entstehen in der Mesoglea baschalte Überlebensformen die ungünstige Umweltphasen überdauern & zur Verbreitung beitragen → aus ihnen entwickeln sich bei wieder günstigen Lebensbedingungen neue Individuen